Donnerstag, Mai 16, 2024
Erweiterung in der Seestadt
Foto: Wien 3420 aspern Development AG/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Im neuen Business-Quartier in aspern Seestadt, dem Seeparkquartier, ziehen bald die ersten Shops und Lokale ein. dm, Hofer, Bäckerei Ströck, Hörakustiker Hansaton, CCI Bar & Café, das asiatische Restaurant Ping Pong und eine Genuss-Greisslerei werden die erste „gemanagte Einkaufsstraße“ Österreichs bereichern.  Die Seestädter Einkaufsstraßengesellschaft erweitert nach vier Jahren ihr Nahversorgungsangebot aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung.

Fast fünf Jahre nach Einzug der ersten SeestädterInnen und vier Jahre nach dem Start der ersten gemanagten Einkaufsstraße in der Maria-Tusch-Straße wächst die Seestadt sichtlich. Mit dem Seeparkquartier entsteht ein neuer Business-Hotspot mit zusätzlichen 3.500 m² Handelsflächen und über 30.000 m² Büro. Während man noch zwischen den Bauzäunen einiger Baustellen vorbeigeht herrscht Hochbetrieb, denn einige der 14 Projekte im neuen Quartier sind inzwischen schon teilweise besiedelt. Mit der kürzlich eröffneten Durchgangsmöglichkeit durch die spätere Fußgängerzone und dem sukzessiven Rückzug von Kränen, LKW und Co. werden nun auch die ersten Geschäfts- und Gastroflächen in dem unmittelbar an der U2-Station gelegenen Quartier sichtbar. Vielfältige Büro- und Gewerbeflächen, freifinanzierte Wohnungen und Freizeitangebote gehören zum Mix im neuen Business-Hub nördlich der Donau.
 
2012 gründeten die Wien 3420 aspern Development AG und SES Spar European Shopping Centers die Einkaufsstraßengesellschaft als Joint Venture, um in der jungen Seestadt funktionierende Nahversorgung zu gewährleisten und eine Stadt der kurzen Wege zu realisieren. In der ersten gemanagten Einkaufsstraße wurden 14 Shops bzw. Lokale durch die Einkaufsstraßengesellschaft konzipiert, angemietet und weiter vergeben. Branchen und Shoppartner wurden gezielt ausgewählt, um die Nahversorgung von Beginn an sicherzustellen.
 
„Stadtteilentwicklung ist für uns als Shopping-Center-Entwickler nicht neu. Auch als Betreiber wissen wir um den optimalen Branchenmix und den Bedarf der Bevölkerung gut Bescheid. Im neuen Seeparkquartier haben wir nun unter anderem dem Wunsch nach mehr Vielfalt in der Gastronomie entsprochen und das Nahversorgungsangebot der bestehenden Einkaufsstraße weiter ergänzt. Es ist für uns seit Beginn besonders spannend, bei diesem innovativen Projekt dabei zu sein. Und wir sehen die Entwicklung sehr positiv“, resümiert Marcus Wild, CEO der SES Spar European Shopping Centers GmbH: „Die Shoppartner verzeichnen konstante Steigerungen und auch die Resonanz, die wir im Zuge unserer ‚Mystery-Shopping-Recherchen‘ bekommen, ist sowohl bei den Betreibern als auch auf Kundenseite überdurchschnittlich positiv.“

Ein weiterer Hinweis darauf, dass die Strategie aufgeht: In den, an den „gemanagten“ Teil der Einkaufsstraße angrenzenden Abschnitten siedelten sich schnell weitere Geschäfte und Dienstleister an. „Uns ist wichtig, dass der gesamte Standort – also nicht nur die von uns betriebene Kernzone – langfristig floriert. Deshalb unterstützen wir von Anfang an Kooperationen und gemeinsame Marketing- und Community-Projekte“, erzählt Wild. Das Engagement der Einkaufsstraßengesellschaft reicht von Gutscheinheften über die Weihnachtsdeko, Aktionen rund um Ostern oder Schulschluss, die Unterstützung des Marktes bis hin zum jährlichen Straßenfest, das laufend größer wird und am kommenden Samstag, 7.9., mit einem bunten Programm in die Einkaufsstraße lädt.
 
Das sind „die Neuen“  
Noch im Herbst eröffnet im Seeparkquartier das erste Café, das CCI im Erdgeschoß des „SeeSee Living“ am Eva-Maria-Mazzucco-Platz. Betrieben vom ausgebildeten Sommelier Hegun Liu, wird es neben dem klassischen Café-Betrieb und einer ansprechenden Cocktail-Auswahl auch Themenabende sowie Wein- und Bierverkostungen bieten. Rund um den Jahreswechsel kommen nach dem TCM-Prinzip kreierte asiatische Köstlichkeiten des Restaurants Ping Pong dazu, das sich im Gebäude „Mischa“ in die offene Küche schauen lässt. Beide Lokale werden 2020 mit Beginn der warmen Jahreszeit auch ihre Schanigärten in der Fußgängerzone aufbauen.
 
Bis spätestens Anfang 2020 wird die Bäckerei Ströck im „HoHo Wien“ und damit gleich an der U-Bahn-Station Seestadt eröffnen, und in das Projekt „Sonnenallee“ zieht mit Hansaton noch heuer ein Hörakustiker. 2020 eröffnet der Drogeriemarkt dm im „Sirius“, der vom Academic Guesthouse über Turnsaal, VHS, Café und Eigentumswohnungen einen spannenden Nutzungsmix in die Seestadt bringt. Ein „alteingesessener“ Seestadt-Unternehmer ist Josef Thüringer. Seit 2016 beliebter Marktstandler am Hannah-Arendt-Platz, schätzt er den Standort und sein Publikum so, dass er nun einen großen Schritt wagt: Im Baugruppen-Projekt „SEEPARQ“, das soeben Baustart hatte, wird er Josef’s Seewinkel betreiben – eine Genuss-Greißlerei und Vinothek – mit raffiniertem Angebot.
 
Mit weiteren Unternehmen ist man in Gesprächen bzw. Verhandlungen, damit mit der Fertigstellung der kommenden Projekte im Seeparkquartier und der schrittweisen Besiedelung von Wohnungen und Büros das Angebot passt.  
 
Dazu Wien 3420-Vorstand Alexander Kopecek, dem die Vielfalt im Stadtteil ein besonderes Anliegen ist: „Die Seestadt ist nun zu knapp einem Drittel gebaut, nach über vier Jahren stetiger Entwicklung beim Gewerbe machen wir jetzt wieder einen großen Schritt. Erfreulicherweise hatten wir auch von Anfang an Partner, die unsere Vision teilen und mit uns wachsen.“ Als eine von vielen Erfolgsstorys nennt Kopecek das Team von „United in Cycling“, das mit seinem von der Einkaufsstraßengesellschaft unterstützen Mix aus Rad-Shop und -Werkstatt sowie Community Café zum Seestadt-Treffpunkt wurde und im Seeparkquartier nun den „Mobility Point“ mit Fahrrad-Café und vielen Services rund um das Radfahren und nachhaltige Mobilität im SEEHUB betreiben wird.
 
Auch die tägliche Nahversorgung wird wieder an die Größe des Stadtteils angepasst: Der Diskontmarkt Hofer eröffnet im Spätherbst seine Seestadt-Filiale im modernen Holzbau auf einem temporären Platz an der U2-Station, wo er bis zur Fertigstellung seines zukünftigen Standorts im „Seeparkcampus Ost“ bleibt.
 
„Im nächsten Jahr wird sich im Seeparkquartier noch viel verändern. Umso erfreuter sind wir, dass das Interesse an den Projekten so groß ist. Wir werden demnächst die Marke von 7.500 Bewohnerinnen und Bewohnern knacken und sehen, wie die Zahl der Beschäftigen laufend wächst. Ende letzten Jahres waren es über 2.000 Menschen, die in der Seestadt wirtschaften und arbeiten – mit dem neuen Quartier entsteht nun der Raum für rund 2.500 neue Arbeitsplätze“, so Kopecek. 

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