Fuhrparks stellen zunehmend auf alternative Antriebe um, wie die aktuelle Studie des Arval Mobility Observatory belegt. Im Auftrag des Leasing- und Flottenmanagementspezialisten Arval wurden 3.930 Unternehmen in zwölf europäischen Ländern befragt. Jedes zweite Unternehmen über 100 Mitarbeiter hat bereits Elektro-, Hybrid- oder Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge im Fuhrpark integriert.
Für Österreich liegen keine Zahlen vor, eigene Erhebungen zeigen jedoch, dass bereits in einem Drittel aller heimischen Flotten alternative Antriebe zum Einsatz kommen. Auch die Zulassungszahlen unterstreichen diesen Trend: Rund zwei Drittel aller neuzugelassenen E-Pkw sind gewerblich.
Die Hälfte der für das Arval-Fuhrpark-Barometer befragten europäischen Flottenmanager trifft innerhalb der Car Policy bereits Maßnahmen, um die Emissionswerte der Flotte zu reduzieren. 42 % gaben an, weiterhin Dieselfahrzeuge zu kaufen, wenn diese die gleichen Emissionswerte aufweisen wie Benzinfahrzeuge. 34 % beabsichtigen, die Zahl der Dieselfahrzeuge zu reduzieren. „Beim grünen Fuhrpark sind wir zwar noch nicht angelangt. Die Studienergebnisse zeigen jedoch auf, dass ein klares Umdenken in den Unternehmen stattfindet“, erläutert Kalman Tekse, Managing Director von Arval Österreich. „Die Transformation dorthin wird von der Kür zur Pflicht.“
Auch gegenüber alternativen Mobilitätslösungen, die mit einer Verkleinerung des Fuhrparks einhergehen, zeigen sich die Unternehmen durchaus aufgeschlossen. 23 % haben bereits Carsharing eingesetzt oder planen dies in den nächsten drei Jahren. 29 % präferieren Fahrgemeinschaften. Auch Mobilitätsbudgets und private Leasinglösungen sind in einigen Ländern ein Thema. „In Österreich sind Unternehmen diesbezüglich noch zögerlich“, mein Tekse. „Hierzulande setzen Unternehmen auf Pool-Fahrzeuge, unterstützen die Kombination von Firmenautos und öffentlichem Nahverkehr und nehmen E-Bikes sowie E-Scooter in den Fuhrpark auf.“