Die österreichischen Unternehmen Sparx Services und AIT lancieren ein neues Cyber-Security-Managementsystem für den Fahrzeugsektor.
Die Zusammenarbeit von IT und Forschung trägt Früchte. Das Austrian Institute of Technology (AIT) und Sparx Services CE entwickelten gemeinsam ein Produkt, das EntwicklerInnen dabei unterstützt, Cyber-Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und die damit einhergehenden Risiken rasch abschätzen zu können.
Gemäß der neuen europäischen Sicherheitsrichtlinie nach ECE-Level sind Fahrzeughersteller künftig verpflichtet, die Cybersicherheit ihrer Fahrzeugsysteme zu überprüfen, um eine Zulassung ihrer Produkte zu erhalten. Alle drei Jahre muss nachgewiesen werden, dass ein zertifiziertes Cyber-Security-Managementsystem zur Anwendung kommt, das alle Stationen vom Fahrzeug-Engineering bis zur Dokumentation berücksichtigt. Voraussetzung für diese Sicherheitsüberprüfung ist ein modernes Werkzeug, das die ECE-konforme Überprüfung überhaupt ermöglicht. »Wir arbeiten mit AIT seit zwei Jahren an dieser Lösung und sind stolz, so rasch damit am Markt auftreten zu können«, sagt Peter Lieber, Gründer von Sparx Services CE.
Die Kompetenzen der beiden Partner ergänzen sich ideal: AIT entwickelt AI-Technologien für den Einsatz in einem kritischen Marktsegment, während Sparx Services CE über Wissen rund um die modellbasierte Systementwicklung mit der Modellierungs-Plattform Enterprise Architect verfügt. Helmut Leopold, Head of Center for Digital Safety & Security am AIT: »Erstmals wird es nun möglich, Safety & Security-Anforderungen schon in der Designphase von Systemen zu berücksichtigen. Damit verschaffen wir europäischen Unternehmen einen beträchtlichen Marktvorsprung in diesem immer wichtiger werdenden Praxisfeld.«