Donnerstag, Mai 02, 2024
IT am Rande des Burnouts 
„Unternehmen, die ihre Administrator*innen nicht ausreichend unterstützen, nehmen deren Burnout billigend in Kauf“, warnt Sascha Stock, Regional Sales Director DACH bei Adaptiva. (Credit: Adaptiva)

Administrator*innen sind nicht zu beneiden. Adaptiva, Anbieter von Endpunkt- Management- und Sicherheitslösungen, nennt die drei Hauptursachen für das stressbedingte Ausbrennen – und was Unternehmen besser machen können.

Am 28. Juli feiert die internationale Tech-Szene den „System Administrator Appreciation Day“ – den Ehrentag der Sysadmins. Dieser Tag soll daran erinnern, unter welchem Leistungsdruck die heimlichen Helden der IT stehen. Die steigende Arbeitslast, der sie aufgrund von Fachkräftemangel und sich verändernden IT-Landschaften ausgesetzt sind, treibt viele in ein Burnout. Adaptiva analysiert die drei Hauptursachen dafür und skizziert passende Lösungswege.

  1. Zu viel Last auf zu wenigen Schultern: Die Hauptursache für ein drohendes Burnout ist zweifelsohne Stress, und der wächst für IT-Administrator*innen stetig. In vielen Unternehmen gibt es nicht genügend Fachpersonal. Oft ist ein einziger Administrator für Hunderte von Nutzer*innen und Endpunkten verantwortlich. Anstatt sich effektiv um die Verwaltung und Absicherung der Systeme eines Unternehmens kümmern zu können, müssen die IT-Expert*innen ständig Feuerwehr spielen. Für tiefergehende administrative Arbeiten, zukunftsorientierte Projekte oder die Stärkung der Cybersicherheit und -resilienz bleibt kaum Zeit, sodass sie lediglich Symptombehandlung betreiben können.

    Unternehmen sollten daher das Personal aufstocken, sobald der Arbeitsmarkt sich erholt hat. Als goldene Regel gilt: ein*e Administrator*in für maximal 100 Mitarbeiter*innen. Da der Fachkräftemangel allerdings dieses Vorgehen erschwert, benötigt die IT-Abteilung Endpoint-Management-Lösungen, die die Visibilität der Endpunkte erhöht.

  2. Zu hohe Komplexität beim Security-Management: Hybride Arbeitsmodelle sorgen dafür, dass Endpunkte immer häufiger verteilt sind. Durch die Nutzung von Cloud-Services sind sie zudem seltener mit dem internen Netzwerk verbunden. Der Patching-Prozess wird daher oft zum Spießrutenlauf, denn selten haben die Kolleg*innen Zeit, ihre Arbeit für das Updaten ihrer Software zu unterbrechen. Schlechte oder unsichere Internetverbindungen erschweren die Lage zusätzlich, wodurch es notwendig wird, Patch-Termine zu vereinbaren. All diese Widrigkeiten sind für IT-Expert*innen frustrierend und erschweren ihre Arbeit.

    Bis die Patches endlich ausgeliefert sind, stehen nicht selten bereits neue zur Verfügung und die Sisyphusarbeit geht erneut los. Unternehmen benötigen daher Endpoint-Management-Lösungen, die das Rollout von Patches via Peer-to-Peer-Netzwerk ermöglichen. Auf diese Weise erreichen wichtige Patches alle Clients, egal an welchem Ort sie sind, und belasten nicht die WAN-Verbindung der Kollegen. Gute Tools nutzen für das Patchen zudem nur freie Systemressourcen und pausieren Updates bei zu hoher Auslastung automatisch.

  3. Zu wenig Automatisierungsmöglichkeiten: Die große Arbeitslast und das hohe Komplexitätslevel führen unweigerlich dazu, dass Administrator*innen Aufgaben mit niedrigerer Priorität oft hintanstellen. Unproblematisch ist dieses unvermeidliche Vorgehen freilich nicht, allerdings durch Automatisierung vermeidbar. Die Produktivität und Responsivität ließe sich auf diese Weise steigern, auch mental kann die Automatisierung helfen: Redundante Aufgaben zu automatisieren, wirkt in diesem Zusammenhang Wunder.

    Leider mangelt es in vielen Unternehmen an entsprechenden Möglichkeiten, da die nötigen Tools fehlen. Endpoint-Management-Lösungen helfen, indem sie Administratoren automatisch über verfügbare Patches für sämtliche Client-Komponenten informieren und auch deren Rollout ohne größere manuelle Eingriffe übernehmen.  

„Unternehmen, die ihre Administrator*innen nicht ausreichend unterstützen, nehmen deren Burnout billigend in Kauf“, warnt Sascha Stock, Regional Sales Director DACH bei Adaptiva. „Da sie in den seltensten Fällen zusätzliches Personal engagieren können, sollten sie nach alternativen Lösungen suchen. Eine Cloud-basierte Endpoint-Management-Lösung erhöht die Sichtbarkeit auf die Endpunkte, erleichtert das Patching und stärkt somit die Sicherheit. Gleichzeitig entlasten die enthaltenen Automatisierungskapazitäten die Administratoren und schützen sie vor stressbedingtem Ausbrennen.“ 

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