Die Plattform weiterlernen.at bündelt zivilgesellschaftliches Engagement von NGOs, Unternehmen und Bildungsakteuren.
„Seit über vier Wochen findet der Unterricht in Österreich via Home Schooling bzw. Distance Learning statt. Die Umstellung hat zum überwiegenden Teil sehr gut funktioniert, dennoch erreichen wir mit unseren Angeboten nicht alle Schülerinnen und Schüler. Einige sehen sich durch das Distance Learning auch mit großen Herausforderungen konfrontiert, unter anderem auch deshalb, weil sozialer Austausch fehlt oder kein Computer zur Verfügung ist. Parallel zu unseren Angeboten haben sich auch aus der Zivilgesellschaft heraus viele Initiativen entwickelt, die das Ziel haben, der aufgehenden Wissens- und Sozialschere entgegenzuwirken und vor allem jene zu fördern, die auf Unterstützung angewiesen sind. Wir stellen mit unserer neuen Plattform nun sicher, dass dieses zivilgesellschaftliche Engagement auch dort ankommt, wo es gebraucht wird“, so Bildungsminister Heinz Faßmann heute anlässlich der Lancierung der neuen Plattform #weiterlernen.
Partner dieser Initiative sind das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und als Fördergeber die Innovationsstiftung für Bildung. Die operative Abwicklung liegt bei dem Sozialunternehmen talentify.
Das Angebot der Dachplattform umfasst einen Überblick über die bestehenden Angebote für Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte, aber auch die Möglichkeit einfach und schnell Hilfe anzubieten und in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus gibt es auch Buddy Programme, die einerseits Unterstützung beim Lernen zu Hause, andererseits die Möglichkeit zum sozialen Austausch anbieten. Die Buddies sind Schülerinnen und Schüler, (Lehramt-)Studierende, (pensionierte) Lehrpersonen und weitere freiwillige und ehrenamtliche facheinschlägige Expertinnen und Experten.
Ein wichtiger Bereich von #weiterlernen ist auch die Aufbereitung und Distribution von gespendeten Computern. Dies erfolgt nach den strengen Richtlinien des Bildungsministeriums und beinhaltet die Löschung, Desinfektion und neue Aufsetzung der Geräte, genauso wie einen fairen Verteilungsprozess. Als Partner für diesen Bereich konnte unter anderem der Verein der Technologie-Journalistinnen und -Journalisten Österreichs (VTJ) gewonnen werden: Der VTJ nutzt sein Netzwerk in der Elektronik-, Tech- und IT-Branche, um Endgeräte zu organisieren.
„Mit dieser Plattform wollen wir alle Schülerinnen und Schüler unterstützen, die Herausforderungen die das Distance Learning mit sich bringt, zu bewältigen. Wir wollen vor allem sicherstellen, dass Hilfe und Unterstützung rasch und vor allem unbürokratisch bei den Schülerinnen und Schülern ankommt. Ich danke allen Partnern dieser Initiative und vor allem jenen, die in dieser herausfordernden Zeit mit großem sozialen Engagement tätig sind“, so Faßmann abschließend.