Samstag, Oktober 12, 2024

Aktuelle Vorzeigeprojekte und Umsetzungen zu unterschiedlichsten Themen im öffentlichen Bereich beschreiben die neuen, effizienten Wege im E-Government.

E-Government – das ist das Synonym für einen modernen Staat. Der Elektronische Akt in den Ministerien, webbasierte Gemeindeapplikationen, der Steuerausgleich per Internet – all dies sind Beispiele für effiziente Prozesse in der Verwaltung.
E-Government – das ist für viele aber auch ein unbeschriebenes Blatt. Gerade die Transparenz und Datensicherheit betreffend wird noch fleißig an der Umsetzung praktikabler Lösungen gewerkt. So verlangen immer mehr Onlineverfahren in der Verwaltung ebenso wie in der Wirtschaft heute eine eindeutige Identität des Antragstellers und eine gesicherte Authentizität elektronisch abgespeicherter Dokumente. »Die Online-Bürgerkartenumgebung ermöglicht seit Ende 2008 in vielen Bereichen, ohne lokale Softwareinstallation die Vorteile der Bürgerkarte zu nutzen. Ab Herbst dieses Jahres kommt mit der Nutzung der qualifizierten Signatur auf der Basis des Mobiltelefons eine weitere Komfortdimension hinzu. Online-Zugänge und das rechtsverbindliche Unterschreiben von PDF-Dokumenten völlig plattformunabhängig, ohne Installation und ohne Chipkartenleser eröffnen neue Möglichkeiten für Wirtschaft und Verwaltung«, wirbt Reinhard Posch, CIO des Bundes, für die Vorzüge des Bürgerkartenkonzepts. Auch wenn den Experten die Nutzerzahlen der Bürgerkarte nicht schnell genug steigen können – man übt sich in Geduld. »Auch beim Bankomat hat es 15 Jahre gebraucht, bis das Konzept erfolgreich war«, erinnert Johann Mittheisz, EDV-Leiter im Magistrat der Stadt Wien. Er ist überzeugt, dass sich auch die Einsatzmöglichkeiten für den elektronischen Ausweis weiterentwickeln werden.

Deutschland führt ab Oktober 2010 flächendeckend einen elektronischen Personalausweis ein, der auch in Österreich gelten wird. Ein anderes Beispiel betrifft das Bildungswesen, genauer gesagt, die Schulbildung. Im abgelaufenen Schuljahr haben nun erstmals 100 Schulen in Hessen die Bildungsplattform »Edunex« des IKT-Dienstleisters T-Systems genützt. Die Lösung stellt Lehr- und Lernangeb­ote multimedial und internetbasiert bereit. Die Klassen bekommen so per Mausklick Zugriff auf das digital aufbereitete Wissen von Bibliotheken, Landesmedienzentren, auf Fachmodule von Schulmedienherstellern sowie auf Internetinhalte. Auch die persönlich erstellten Inhalte der Lehrer kann die Klasse verwenden. »Durch den modularen und flexiblen Aufbau wird die gezielte Förderung jedes einzelnen Schülers ermöglicht«, berichtet T-Systems-Experte Martin Katzer von einer besonders hohen Akzeptanz der Schüler und Lehrer für diese neue Arbeitsform.

 

 

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