Mittwoch, Oktober 23, 2024
Foto:  Durch das Allianzmodell konnten Auftragnehmer Swietelsky und Auftraggeber Donau Chemie gemeinsam an technischen und terminlichen Optimierungen partizipieren, ohne den Umweg über langwierige Vertragsfortschreibungen wie Value Engineering oder Minderkostenforderung nehmen zu müssen

Teil 2: Die Sicht des Auftragnehmers

Die Aufweitung eines bestehenden Stollens beim Kraftwerk Wiesberg wurde aufgrund der überschaubaren Größe als Allianzmodell »light« abgewickelt. Die wesentlichen Vorteile bleiben bestehen. Das Risiko wird geteilt, ebenso der Erfolg. Das Projekt an sich rückt in den Vordergrund. Im Gegensatz zu klassischen Vertragsmodellen gab es während der gesamten Bauphase praktisch keine Vertragsdiskussionen. Sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer zeigen sich zufrieden.

Foto: iStock

Verglichen mit anderen Branchen sind Forschung und Entwicklung in der Bauwirtschaft ungeliebte Stiefkinder. Es gibt aber auch Lichtblicke: Die Forschungsinvestitionen sind in den letzten Jahren kräftig gestiegen und einzelne Unternehmen verfolgen ehrgeizige Ziele. Auch der Netzwerkgedanke gewinnt an Bedeutung, um gerüstet zu sein für eine ungewisse Zukunft.

Foto: Mirjam Reither

Die UBM Development und die Austrian Real Estate GmbH (ARE) besiegeln eine strategische Partnerschaft. UBM beteiligt sich an „Eurogate“, einem der größten Stadtentwicklungsprojekte im Herzen Wiens. Gleichzeitig übernimmt die ARE Anteile an einem UBM-Großprojekt in München und diversifiziert nach Deutschland.

Foto: iStock

Die Baustellen werden sukzessive wieder hochgefahren. Aber viele Lieferanten sind in Kurzarbeit und haben ihre Produktion stark gedrosselt. Eine groß angelegte Umfrage des Bau & Immobilien Report unter führenden Baustofflieferanten zeigt, wie es um die Versorgungssicherheit der heimischen Baustellen bestellt ist und wo mit Engpässen zu rechnen ist. Außerdem werfen wir einen Blick auf das Krisenmanagement der Lieferanten und zeigen, welche Auswirkungen die Coronakrise auf die Zusammenarbeit mit dem Baustoffhandel haben wird.

Foto: Thinkstock

Trotz aller Herausforderungen herrscht in der Branche grundsätzlich eine positive Stimmung – jetzt gilt es Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung zu setzen, wie Landesinnungsmeister Anton Rieder und der Sprecher der Tiroler Bauindustrie, Manfred Lechner, fordern.

Beton gilt als Baustoff des 20. Jahrhunderts. Wegen der hohen CO2-Emissionen bei der Zementherstellung steht das Material jedoch in der Kritik. Doch neue Technologien bei Herstellung und Recycling verbessern zunehmend die Umweltbilanz. Durch innovative Zusatzstoffe avanciert Beton zum Hightech-Produkt und könnte erneut das Bauwesen revolutionieren.

Foto: Die Zeit des Stillstands kann genutzt werden, um Abweichungen auf Baustellen und bei internen Prozessen gezielt zu analysieren und gegenzusteuern.

Baustellen, die komplett oder teilweise eingestellt sind, stellen viele Unternehmen vor große Probleme. Daraus ergibt sich aber die Chance, die erzwungenen Ruhephasen sinnvoll zu nutzen. Einzelne Projekte und ganze Organisationen können analysiert und für »den Tag danach« optimiert werden. Bestehendes kann verbessert und wenn nötig Neues geschaffen werden. Welche Maßnahmen Wissenschafter, Unternehmens- und Strategieberater empfehlen und was führende Branchenvertreter bereits umgesetzt haben.

Foto: »Die Handlungsanleitung der Sozialpartner hat eine enorme Erleichterung gebracht. Das war ein großer Wurf von Politik und Sozialpartnern. Auch wenn die Umsetzung nicht immer leicht ist«, sagt Stefan Graf.

Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report spricht Stefan Graf, CEO von Leyrer + Graf, über konstruktive Gespräche mit den Auftraggebern, wie Corona die Bauwirtschaft und das Unternehmen Leyrer + Graf auf Dauer verändern wird und warum man gerade jetzt den Optimismus nicht verlieren darf.

Foto: VÖB

Eine CO2-neutrale Zementproduktion ist das erklärte Ziel der Branche, sagt Gernot Brandweiner, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Betonmarketing Österreich und Geschäftsführer des Verbandes der Beton- und Fertigteilwerke Österreichs (VÖB).

Foto: iStock

Die 185 gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs) können auf ein erfolgreiches Baujahr 2019 zurückblicken. „Letztes Jahr konnten wir 16.970 neue Wohnungen errichten. Das entspricht einem Plus von fast 10 % gegenüber dem Vorjahr und liegt auch deutlich über dem 10-jährigen Schnitt von 15.750 Wohnungen“, so Bernd Rießland, Obmann des Verbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen.

Foto: Im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte zum Konzept TABSOLAR entstehen multifunktionale, durchströmbare Komponenten aus Ultrahochleistungsbeton, die als gebäudeintegrierte Solarkollektoren, Niedertemperaturquellen für Wärmepumpen oder thermoaktive Bauteilsysteme dienen können.

Gebäude benötigen etwa 40 Prozent des Gesamtenergiebedarfs in Österreich, fungieren aber auch als Energielieferanten. Der Gebäudehülle kommt damit eine entscheidende Rolle in der Energiefrage zu, auch in der Forschung.

Foto: Gebäudesicherheit muss zu den Prioritäten im Wohn- und Gewerbebau zählen.

Die Einstellung, dass im Gebäude schon nichts passieren und daher auf Nachrüstung in der Gebäudesicherheit verzichtet wird, kann böse Folgen haben.

Foto: Bei dem Objekt in der Louis-Häflinger-Gasse im 21. Wiener Gemeindebezirk kümmert sich Ante Rojnica um das gesamte technische, infrastrukturelle und kaufmännische Facility Management.

Bei der Wisag werden Führungskräfte vorzugsweise aus den eigenen Reihen rekrutiert. So auch Ante Rojnica, der 2013 ohne Lehrabschluss bei der Wisag begonnen hat und heute nach zahlreichen von der Wisag organisierten und unterstützten Weiterbildungen für die Betreuung eines Objekts mit einer Fläche von 58.000 m² verantwortlich zeichnet. Weil der Fachkräftemangel die Branche weiterhin beschäftigen wird, startet die Wisag 2021 ein eigenes Ausbildungs- und Lehrlingsprogramm, wenn die Lage aufgrund des Coronavirus es zulässt.

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