Peter Garlock, CIO der Post, nimmt neue IT-Technologien und das Briefgeheimnis ernst.
Bei der Österreichischen Post AG, die mit 55 Firmen in 13 Ländern aktiv ist und 24.000 Mitarbeiter beschäftigt, ermöglicht der gezielte Einsatz von Cloud-Computing agilere Infrastrukturen und damit auch eine Beschleunigung des Markteintritts mit neuen Geschäftsideen. Dabei werden mithilfe einer Cloud-Policy und eines Cloud-Competence-Centers bei jeder neuen IT-Herausforderung relevante Cloud-Ansätze geprüft und im Hinblick auf die Nutzlast getestet. Danach wählen CIO Peter Garlock und sein IT-Team die aktuell bestmögliche Umsetzung.
Die wichtigsten Länder sind hier neben Österreich vor allem Deutschland und die Türkei, der Geschäftsschwerpunkt liegt bei Brief-, Paketlogistik und Online-Innovationen. »Da wir in allen Ländern, wo wir aktiv sind, IT-Leistungen haben, ist es für uns normal, dass dort beziehungsweise in der EU auch die Daten untergebracht sind. Diese Internationalität wird durch Cloudservices unterstützt«, erklärt IT-Leiter Garlock. Er geht mit seinem IT-Team aber selektiv vor, »schließlich steht die Österreichische Post auch für das Briefgeheimnis.« Daher werden zum Beispiel Adressdaten nicht in die Cloud ausgelagert.
Damit alle IT-Mitarbeiter nach gleichen Richtlinien vorgehen und auch die Fachabteilungen einen Überblick haben, wurde konzernintern eine Cloud-Policy erarbeitet. Im Zuge der Erstellung hat der IT-Manager auch eine Klassifizierung von Dokumenten eingeführt: »Dokumente, die nicht für die Cloud gedacht sind, landen auch nicht dort. Wir differenzieren genau, was wir in die Cloud geben und was nicht«, sagt Garlock. Um neue Mitarbeiter in den erfahrenen Teams bestmöglich zu integrieren und um neue Ideen mit bewährten Methoden sinnvoll zu kombinieren, baut die Österreichische Post AG derzeit ein Cloud-Competence-Center auf.