Die Digital Natives verändern die Arbeitswelt – und nun auch Schulen.
Nehmen Schulen heutzutage auf die Medienkompetenz ihrer jungen Klientel ausreichend Rücksicht? Mitnichten, meint Caroline Priller. Die Oberösterreicherin vertreibt unter dem Namen »BeInteractive« komplette IT-Systeme für interaktive Klassenzimmer. Ausgestattet werden Bildungseinrichtungen mit Lösungen für Tablet- oder Notebook-Klassen sowie auch mit digitalen Whiteboards. Auch wenn die Unternehmerin mit ihrem Angebot zunächst noch die Pioniere unter den Direktoren und Lehrern anspricht, erwartet sie einen breiten Boom für ihre IT-Lösungen. »Die Kinder wachsen mit Smartphones und Tablets auf. Sie wollen sie auch in der Schule nützen können«, meint Priller. Mit den Komplettpaketen sollen neuartige Lern- und Lehrformen ermöglicht werden. BeInteractive spricht auch Unternehmen für die Ausstattung von Schulungsräumen an. Dabei unterscheiden sich die eingesetzten Lösungen stets voneinander. „Eine Lösung muss zu einer Schule und zum Lehrer passen“, heißt es für den Bildungsbereich.
Die Notebooks und Tablets werden für den sicheren Transport und die einfachere Verwaltung in Trolleys verstaut und können dort synchron aufgeladen werden. Bei einer von Prillers Whiteboardlösungen wird dagegen einfach eine Spezialfolie auf die Schiefertafel im Klassenraum geklebt. Der Vorteil: Die Schule kommt auch ohne Hammer und Bohrer aus, herkömmliche Tafelwerkzeuge wie Zirkel und Dreieck sind weiterhin verwendbar. Über einen Beamer werden dann die Ergebnisse auf das Board projiziert.
Mit dem Finger, mit einem Stift oder über Gesten wird das Gerät gesteuert. Auf diese Weisen wird auch geschrieben und gezeichnet. Besonders Spaß macht die Multitouchbedienung des Boards. Erstmals sind damit an der Tafel ähnlich einem Touchscreen Zoomen, Radieren und das Verschieben von Objekten möglich.