Sonntag, April 28, 2024
Autonomes Fahren mit AWS
Für die smarte Entwicklung der Neuen Klasse nutzt BMW Speicher- und Machine Learning - Funktionen von AWS. Erhältlich ist das neue Modell wohl schon 2025. (Credit: BMW)

Auch künftig setzt BMW auf die Cloud-Services von Amazon: Auf der IAA in München gab der Automobilhersteller bekannt, gemeinsam mit AWS an neuen, automatisierten Fahrfunktionen für die Autos der nächsten Generation zu arbeiten. Die „Neue Klasse“ kommt 2025 auf den Markt. 

Basierend auf dem Cloud Data Hub, den BMW bereits bei AWS hostet, wird nun ein neues System für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance System, ADAS) entwickelt. Neben Speicher nutzt BMW dafür die generative KI, IoT und Machine Learning von AWS. Um die enormen Datenmengen managen und nutzen zu können, die fürs automatisierte Fahren benötigt werden, setzt der Automobilhersteller weiterhin auf die Cloud-Funktionen von AWS.

„Im nächsten Jahrzehnt werden die Erwartungen der Verbraucher*innen mehr Entwicklungen anstoßen als in den gesamten letzten 30 Jahren“, sagte Nicolai Martin, Senior Vice President Driving Experience bei BMW. „Dies ist erst der Anfang einer neuen Ära des hochautomatisierten Fahrens. Gemeinsam mit unserem Partner Qualcomm Technologies bauen wir unsere neue Plattform auf der skalierbaren, sicheren und zuverlässigen Infrastruktur von AWS.“

Fahrassistenzsysteme wie ADAS unterstützen Fahrer*innen beispielsweise bereits mit Frühwarnsystemen, adaptiver Geschwindigkeitsregelung oder Parkassisten. Forschrittliche Software und jede Menge Sensoren erzeugen aber auch mehr Daten, die analysiert und verarbeitet werden müssen. Mit der cloudbasierten Infrastruktur sowie KI-Funktionen von AWS soll die Weiterentwicklung und Entwicklung neuer Funktionen wie dem automatisierten Spurwechsel oder dem freihändigen Fahren künftig noch schneller gelingen. Ziel ist, dass sich die Fahrer*innen auf die Straße und das Fahrerlebnis konzentrieren können.

„Beim automatisierten Fahren geht es um mehr als nur Komfort. Assistenztechnologie soll Fahrern und Fahrerinnen dabei helfen, Verletzungen vorzubeugen und Leben zu retten“, so Generalsekretärin Wendy Bauer, Manager für Automotive und Fertigung bei AWS. „Die Implementierung dieser Systeme bei einem großen Unternehmen wie BMW erfordert einen Ansatz, mit dem einerseits große Datenmengen verarbeitet und analysiert werden können, andererseits aber auch Lernen und Innovation möglich sind.“

Softwaredefinierte Mobilität

Auch AWS und Qualcomm Technologies selbst wollen in Zukunft stärker kooperieren. Ziel der Zusammenarbeit ist die Förderung von Technologien, die den Entwicklungsprozess für softwaredefinierte Fahrzeuge erleichtern. Dabei geht es besonders um die Bereitstellung und den Austausch von Infrastruktur und Tools, die das autonome Fahren und die Transformation zu softwaredefinierten Fahrzeugen voranbringen.

Eine mögliche Anlaufstelle ist das AWS Automotive Competency Partnerprogramm. Darin werden AWS-Partner gelistet, die professionelle Dienstleistungen und Softwarelösungen im Bereich autonome Mobilität, softwaredefinierte Fahrzeuge, vernetzte Mobilität, Nachhaltigkeit, digitale Kundenerfahrung, Produktentwicklung, Fertigung und Lieferkette anbieten. 

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