Samstag, Oktober 05, 2024

Giesecke+Devrient (G+D), ein Münchner Anbieter von SIM-Services, hat in den letzten 30 Jahren mehr als 10 Milliarden SIM-Karten verkauft. Jetzt hat man einen neuen Schwellenwert geknackt – mit 100 Millionen heruntergeladenen eSIMs.

Die Erfolgsgeschichte der SIM-Karte ist beispiellos: Durch die Nutzer-Authentifizierung ermöglicht sie einen sicheren Zugang zum Mobilfunknetz. Damit ist sie aus dem mobilen Leben nicht mehr wegzudenken. G+D ist schon lange im SIM-Karten-Geschäft: Von der Auslieferung der ersten Karte im Jahr 1991 über die Weiterentwicklung für neue Mobilfunkstandards wie 5G und die Miniaturisierung mit Micro- und Nano-SIM-Karten bis hin zum aktuellen Standard – den direkt in das Gerät eingebauten eSIMs. Hier wächst der Markt aktuell deutlich: So konnte G+D bereits 100 Millionen Verbraucher-eSIMs aktivieren. Inzwischen statten auch immer mehr Hersteller von Smartphones, Tablets oder Smartwatches ihre Produkte mit der eSIM-Technologie aus. Mittelfristig ist damit zu rechnen, dass alle mobilen Geräte nur noch mit eSIM, also ohne zusätzlichen SIM-Karten-Slot, erhältlich sein werden. Apple hat diesen Weg mit den US-Modellen des neuen iPhone 14 bereits eingeschlagen.

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Doch was ist der Unterschied zwischen einer eingebetteten SIM und der steckbaren SIM-Karte? Das zentrale Merkmal der eSIM ist, dass das SIM-Modul als Chip fest in das Gerät eingebaut ist. Um die eSIM zu aktivieren, lädt der Nutzer einfach das für den Mobilfunkanbieter spezifische SIM-Profil direkt auf die eSIM im Gerät herunter. Für die Nutzer*innen bringt die eSIM zahlreiche Vorteile: Sie können einfach und schnell einen digitalen Mobilfunkvertrag aktivieren und auch mehrere Verträge gleichzeitig nutzen, zum Beispiel für private und geschäftliche Zwecke. Auf Reisen können sie einen günstigen Mobilfunkanbieter zum Telefonieren und Surfen nutzen. Darüber hinaus ist die eSIM auch noch nachhaltig: Weg fällt das Plastik für die Karte, und es braucht weder Verpackung noch Transportwege.

„Für uns ist klar, dass die herkömmliche Plastik-SIM-Karte in Zukunft durch die umweltfreundlichere eSIM abgelöst wird und zum neuen Standard wird“, betont Philipp Schulte, Head of Connectivity und IoT bei G+D. „Ein eSIM-Vertrag ist digital und damit bequem in wenigen Minuten eingerichtet. Das bringt mehr Flexibilität für alle Beteiligten und erleichtert die Nutzung verschiedener Service-Angebote erheblich.“

(Titelbild: iStock/AndreyPopov)

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