Samstag, Mai 04, 2024

Frost & Sullivan: Markt für Elektrofahrzeuge mit Reichweitenverlängerer (eREVs) auf der Überholspur. Fortschritte in der Technologie räumen Bedenken hinsichtlich Reichweite und Ladezeiten aus.

Der Markt für Elektroautos (engl. EV; Electric Vehicle) sieht sich noch einigen Herausforderungen gegenübergestellt  – nämlich die fehlende Fähigkeit, Strecken von großer Reichweite mit einer Ladung zurücklegen zu können, und der langwierige Ladevorgang, der zwischen 30 Minuten und zehn Stunden dauern kann. Diese Umstände haben die Zahl der Interessenten, die sich ein Elektroauto anschaffen möchten, bisher nicht ansteigen lassen.

Mit Hilfe eines Reichweitenverlängerers können diese Einschränkungen überwunden werden, weshalb mit starken Zuwächsen auf dem Markt für Elektroautos zu rechnen ist. Derzeit befindet sich der Markt für die so genannten Range Extender in seiner Anfangsphase mit lediglich einem Elektroautomodell, welches mit erweiterter Reichweite erhältlich ist. Jedoch wird das Angebot bis 2018 voraussichtlich auf mehr als 14 Modelle anwachsen.
 
Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan wird der Weltmarkt für Reichweitenverlängerer bis 2018 auf 329.277 Einheiten ansteigen. Elektrofahrzeuge mit Reichweitenverlängerer (engl. eREVs) werden mit unterschiedlichen Vorrichtungen ausgestattet sein, zum Beispiel auf der Basis von Verbrennungsmotoren, Brennstoffzellen oder Mirkogasturbinen. eREVs auf der Basis von Verbrennungsmotoren sind bis 2018 voraussichtlich die am weitesten verbreitete Technologie mit einem geschätzten Marktanteil von 77 Prozent weltweit.

"Die Range Extender-Technologien machen die Bedenken hinfällig, die durch begrenzte Reichweite und verlängerte Ladezeiten entstehen, indem Bordstrom mit Hilfe verschiedener Technologien wie beispielsweise Verbrennungsmotoren, Brennstoffzellen-Stacks und Mikrogasturbinen erzeugt wird", erklärt Frost & Sullivan Research Associate Prajyot Sathe. "So wird der Trend zu Plug-in-Hybriden und eREVs befeuert."

Ein eREV verbraucht sehr wenig Kraftstoff, da die primäre Funktion des Verbrennungsmotors, der Brennstoffzelle oder Mikrogasturbine das Wiederaufladen des Akkus ist – und nicht das Antreiben der Räder. Daher werden die zusätzlichen Kilometer zu minimalen Kosten hinzugefügt.

"Die Integration der Range-Extender in die Elektroautos wird zu einem mehr als 50-prozentigen Emissionsrückgang und zu erheblichen Kraftstoffeinsparungen führen", fügt Sathe an. "Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf dem Motoren-Downsizing, das zur Kostensenkung beiträgt und zur exponentiellen Kalibrierung sowie Optimierungsverdichtung führt, da trotz Fahrzeugverkleinerung dasselbe Niveau an technischen Finessen und Funktionen beibehalten werden kann."

Der Markt für Reichweitenverlängerer wird sich voraussichtlich mit hoher Geschwindigkeit entwickeln, da die großen OEMs bereits Modelle bereit haben, die sie in den nächsten drei Jahren auf dem Markt einführen werden. Zudem werden Brennstoffzellenfahrzeuge voraussichtlich in 2015 auf dem Markt erhältlich sein. Diese Trends werden einen positiven Nachwirkungseffekt auf die Verbreitung der Range-Extender-Technologien haben.

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