Dienstag, November 12, 2024
Smarte Lösungen für Unternehmen
Foto: T-Systems

»Let´s Power Higher Performance« lautete das Motto des diesjährigen Sommerevents von ­T-Systems. Ganz im Zeichen der Digitalisierung wurden gemeinsam mit 16 Partnern aktuelle ­Anwendungen aus den Bereichen ­Security, Health und Business präsentiert.

Neue digitale Möglichkeiten stellen Unternehmen vor die Herausforderung, diese für ihre Kunden zu nutzen und auf ihrer Digitalisierungsreise mit aktuellen Trends am neuesten Stand zu bleiben. Auf der traditionellen Hausmesse von T-Systems im Wiener T-Center am 6. August ging es deshalb neben smarten Lösungen für die Städte der Zukunft um Digitalisierung im Gesundheitsbereich sowie Security-Lösungen für Unternehmen.

Nach der Begrüßung des zahlreich erschienenen Fachpublikums durch Peter Lenz, CEO von T-Systems Austria, kam watchado-Gründer und EU Jugendbotschafter Ali Mahlodji zu Wort. In seiner Keynote erinnerte er daran, dass die Gegenwart der einzige Ort sei, an dem Veränderung passieren könne. Bereits bestehende, spannende Technologien müssten daher bewusst wahrgenommen und bestmöglich genutzt werden, um erfolgreich zu sein. Anschließend wurden die ausgestellten Use-Cases aller Partner kurz vorgestellt.  Zentrale Themen waren neben Smart City vor allem Cyber Security, Cloud-Management, Internet of Things sowie Industrie 4.0. Partner wie PureStorage, SNP Austria, Silverpeak, Fortinet, Detecon, VMware, Retarus und T-Systems Multimedia Solutions (MMS Dresden) präsentierten ihre smarten Lösungen.

Bild oben: Die Eröffnungs-Keynote wurde von ­watchado-Gründer und EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji gehalten.

Die aktuellen Lösungen konnten die rund 200 BesucherInnen anschließend auf einem Rundgang durch die Fachausstellung kennenlernen und teilweise auch ausprobieren. Vorgestellt wurden unter anderem vier praxisorientierte digitale Lösungen: Smart City Tree, Smart Air Quality Monitoring, Smart Street Lighting und Smart Waste Management. Diese datengetriebenen Dienste verbessern die Verkehrsplanung, optimieren Abfallbeseitigung und sorgen für bessere Luft und weniger Emissionen im städtischen Bereich.

Im Use-Case Smart Logistics wurde am Beispiel der Produktion und Auslieferung von Schuhen ein breites Spektrum des Leistungsprofils von T-Systems vorgestellt. Im Bereich Cyber Security wurde ausführlich dargestellt, wie das T-Systems Security Operations Center zusammen mit Partnerprodukten den Produktionsbereich von Unternehmen schützen kann.


Security Assessments Testing & Industrial Cyber Intelligence

Bild oben: Das T-Systems Security Operations Center zieht eine Klammer um alle Securityprodukte und steuert die Cyber-Verteidigung der Unternehmens-IT zentral.

Security Assessments stellen die Infrastruktur der Kunden auf die Probe, um dem Unternehmen deren Grenzen aber auch Möglichkeiten aufzuzeigen. Diverse Testmethoden überprüfen die IT-Infrastruktur, identifizieren Schwachstellen und ahmen spezifische Vorgehensweisen möglicher Angreifer nach. So wird die Unternehmenssecurity bestmöglich auf reale Angriffe vorbereitet und das Personal entsprechend geschult.
Anhand dieses Use-Case wurde das Zusammenspiel unterschiedlicher Hersteller in einer umfassenden Cyber Defense Lösung gezeigt. Über das T-Systems Security Operations Center (SOC) können nämlich alle Alarme in einer zentralen Konsole visualisiert werden.

Industrial Cyber Intelligence soll vor allem den sensiblen Produktionsbereich von Unternehmen vor Cyber-Attacken schützen. Bereiche, in denen Produktionsanlagen miteinander kommunizieren werden über spezifische Protokolle gesteuert. Ein Angriff auf diese Systeme hat auch im kleinsten Ausmaß direkte Auswirkungen auf die Produktion und kann im schlimmsten Fall zu längerfristigen Ausfällen und somit Einbußen führen.
Im vorgestellten Use-Case wurde der Security-Status einer fiktiven Produktionsstätte mittels Cyber-Attacken getestet und dargestellt, wie Absicherungen durch Next Generation Firewalls getroffen werden können. Eine Systemübersicht zeigt jederzeit den Status der Firewall, über einen zentralen Reporting-Server ist der Angriff sichtbar und wird blockiert. In diesem Bereich arbeitet T-Systems mit mehreren Spezialisten auf dem Gebiet der Cyber-Security zusammen.

Ist ein Schadcode ins System gelangt, erkennen sensible Sensoren anderer Hersteller im Produktionsnetzwerk Anomalien und schlagen rechtzeitig Alarm. Die Alarme aus den spezifischen Bereichen werden dann über das T-Systems SOC zusammengefasst und die notwendige Alarmkette gestartet. Das Analystenteam kann zeitnah den Kunden über die Bedrohung informieren und Handlungsempfehlungen geben, auch für längerfristige Schutzmaßnahmen.

In der zentralen SOC-Plattform werden Daten gesammelt und ausgewertet. Diese intelligente Kombination bringt eine Online-Übersicht der Security Einrichtungen eines Unternehmens. Bedrohungen werden in Echtzeit erkannt, es kann unmittelbar darauf reagiert werden.

Smart Logistik

Bild oben: Smarte Technologie optimiert die Produktionskette von der Bestellung bis zum fertigen Produkt.

Der eigens gestaltete Use-Case zeigt anhand eines Vertriebssystems ein großes Spektrum des Leistungsportfolios von T-Systems. Angefangen beim klassischen Rechenzentrum über Cloud, Connectivity, Internet der Dinge, künstliche Intelligenz bis hin zu Big Data fließen viele Technologien zusammen, um Prozesse zu optimieren. Den Anfang macht der Bestelleingang im lokal in der Cloud gehosteten Webshop, der gleichzeitig auch die Produktion steuert. Im Hintergrund startet sofort die Disposition des Auftrages, hier kommt Internet der Dinge zum Einsatz: Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren überwachen die Produktion und sorgen so für gleichbleibende Produktqualität.

Die Daten werden in Echtzeit dargestellt, was vor allem für das operative Management ein wichtiger Faktor ist. Durch die sensorische Überwachung aller Geräte im Herstellungsprozess kann auch die Wartung zentral gesteuert und der Zustand der Produktionsanlagen jederzeit eingesehen werden. Ausschussware wird so auf ein Minimum reduziert. Ein zentrales Dashboard stellt Kennzahlen für den Vertrieb dar, etwa eine Zeitleiste der gesamten Verkäufe. So ist auf einen Blick sichtbar, wo welches Produkt in welchen Mengen verkauft wurde.

Smart City Tree

Bild oben: Mit einer Standfläche von nur 3,5 m² reinigt das Gerät die Luft so effektiv wie 275 Bäume.

Damit die Luftqualität in Städten nachweislich verbessert werden kann, muss sie möglichst genau gemessen und die Daten gezielt ausgewertet werden. Hier kommt der Smart City Tree ins Spiel, ein Bio-Luftfilter, der die schadstofffilternden Eigenschaften von Moosen mit IoT-Technologie kombiniert. Der bis zu vier Meter hohe Smart City Tree ist mit 1700 Mooskulturen bestückt, welche Feinstaub und Stickoxide aus der Luft filtern. Die Moose werden vollautomatisch mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Basierend auf IoT-Technologie wird die Luftfilterleistung quantitativ nachgewiesen und die Versorgungsbedürfnisse der Bepflanzung in Echtzeit gemessen und evaluiert.

Smart Waste Management

Bild oben: Das smarte Abfall-Management spart einiges an Zeit und Ressourcen.

Dank mit Sensortechnik bestückter Tonnen kann Müll effizienter entsorgt werden, indem Füllstand und Gewicht gemessen und der Status online und in Echtzeit dargestellt wird. Abfallwirtschaftsbetriebe können so die Routen dem tatsächlichen Bedarf anpassen und Kosten für die Entsorgung besser kalkulieren und reduzieren. Derzeit werden in einem Pilotprojekt mit Magenta Telekom die Mülltonnen des Unternehmens Saubermacher mit Sensoren bestückt.

Über eine Bürger-App ergeben sich für die Nutzer verschiedene Service-Möglichkeiten. Ist die Tonne beispielsweise voll, erscheint die Information mit dem nächsten geplanten Abholtermin durch Saubermacher. Liegt dieser noch zu weit entfernt, kann eine Zwischenentleerung veranlasst werden. Die App warnt auch bei der Überschreitung kritischer Temperaturwerte in einer Tonne, damit Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden können. Auf Basis der gesammelten Daten kann die gesamte Tourenplanung des Unternehmens dynamisch gestaltet werden. Dadurch wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch neue Geschäftsmodelle generiert.

Smart Health

Bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich geht es ebenfalls um Nachhaltigkeit. Bedarf gibt es bei Informationssystemen, welche an der Basis der Prozesse ansetzen und schon die Datenaufnahme sicherer gestalten. REHA.Complete ist eine modulare Komplettlösung für Kur- und Reha-Einrichtungen, welche alle Anforderungen zentral in einem System abdeckt. Sie umfasst sowohl eine administrative Patientenverwaltung als auch medizinische, pflegerische und therapeutische Planung und Dokumentation. Die Lösung ist flexibel und kann als Cloud-Variante oder on-premise beim Kunden betrieben werden. Es kann somit etwa viel genauer evaluiert werden, ob Behandlungen tatsächlich funktionieren.

 

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