Friday, November 21, 2025

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Bau | Immobilien

Die Sport-Arena Wien ist mit dem Aluminium-Architektur-Preis 2025 ausgezeichnet worden. Die Jury bewertet den Neubau als wichtigen Beitrag zur kommunalen Infrastruktur und als Beispiel für den Umgang mit Energie, Material und Ressourcen im Sportbau.

Aluminium-Architektur-Preis 2025: Preisverleihung Die Gewinner des AAP 2025: Namen v. l. n. r.: Philipp Köfer, Tita Maria Strake (Stadt Wien - WIP), Manuel Kainz, Arch. Mag. Andreas Bremhorst, (Karl und Bremhorst Architekten ZT GmbH)

Das Aluminium-Fenster-Institut (AFI) hat am 13. November gemeinsam mit der Architekturstiftung Österreich und der IG Architektur den Aluminium-Architektur-Preis 2025 vergeben. Die Auszeichnung ging an Karl und Bremhorst Architekten für die Sport-Arena Wien, die auf dem ehemaligen Areal des Ferry-Dusika-Hallenstadions errichtet wurde. Der Preis wurde heuer zum 14. Mal vergeben.

Der Sportkomplex umfasst drei eigenständig nutzbare Hallen für Ballsport, Geräteturnen und Leichtathletik sowie rund 13.000 Quadratmeter Sportfläche. Insgesamt können etwa 20 Sportarten betrieben werden. Die Anlage bietet Platz für bis zu 3.000 Besucher:innen und ermöglicht jährlich etwa 38.000 Nutzungsstunden. Aus Sicht der Jury trägt der Bau damit wesentlich zur kommunalen Sport- und Vereinsinfrastruktur bei.

Technik, Energie und Konstruktion

Die Arena ist auf den Standard „klimaaktiv Gold“ ausgelegt. Auf dem Dach befindet sich eine der größten Photovoltaik-Thermie-PVT-Anlagen Europas, ergänzt durch Bauteilaktivierung, Wärmepumpen und Tiefensonden. Rund 95 Prozent der Baurestmassen wurden wiederverwertet; die Baustellenlogistik wurde ressourcenschonend organisiert.

Gestalterisch prägen klare Volumina, eine geschichtete Organisation der Hallen und helle Innenräume das Gebäude. Metallbauliche Elemente bilden wesentliche Bestandteile: eine umlaufende Glasfassade in Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktion sowie vorgehängte Aluminiumverbundplatten, die unter anderem an Untersichten, Loggien und Dachrändern eingesetzt werden und eine einfache Rückbaumöglichkeit ermöglichen.

AMFT-Geschäftsführer Anton Resch betonte bei der Verleihung: „Die Konstruktionen zeigen, wie technische Exzellenz und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen.“

Anerkennung für Bestandsnutzung

Einen Anerkennungspreis erhielt das Projekt „The Flash“ von Architektin Yvonne Biering (cy architecture). Die Boulderhalle befindet sich in einer umgenutzten Lager- und Garagenhalle im 20. Bezirk. Die vorhandene Struktur bleibt weitgehend sichtbar; Leitungen und Haustechnik wurden offen geführt, und Eingriffe erfolgten nur dort, wo sie notwendig waren. Das Energiekonzept umfasst Wärmepumpen und eine geplante Photovoltaikanlage.

Die Jury hob die qualitätvolle Weiterentwicklung des Bestands sowie die Funktion des Projekts als Ort für Sport und Begegnung hervor.

Branchenengagement

Möglich wurde die Preisvergabe durch die Unterstützung zahlreicher Unternehmen aus der Aluminium- und Metallbaubranche, darunter AGRU, AluKönigStahl, ALUSOMMER, AMFT, BIG, CBC, Heidenbauer, IGP Powder Coatings, KBO, Metallbau Leicht, Piesslinger, Renner Glas- und Metallbau, TIGER Coatings und Metallbau Wastler.

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