Freitag, April 19, 2024

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Bei dem Finale des 21. eGovernment-Wettbewerbs von BeringPoint und Cisco pitchten 19 Projektteams in sechs Kategorien - darunter auch aus Österreich. Die Gewinner*innen werden am 6. September in Berlin gekürt. Über den Publikumspreis kann per Online-Voting entschieden werden.


Titelbild: Jury und Ausrichter des eGovernment-Wettbewerbs: Peter Liebscher (Ausrichter), Andreas Burren, Franz-Reinhard Habbel, Prof. Maria Wimmer, Manfred Klein, Martin Szelgrad (Report Verlag), Prof. Dagmar Lück-Schneider, Prof. Peter Parycek, Jon Abele (Ausrichter), Ekkehard Laste (Ausrichter).

Bei den virtuellen Finalistentagen am 5. und 6. Juli stellten die Finalisten*innen aus Deutschland und Österreich der Jury ihre Projekte für eine digitale, kundennahe und nachhaltige Verwaltung vor. Wie in jedem Jahr ist der eGovernment-Wettbewerb ein Spiegel der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung. Die Spitzenleistungen der Verwaltungsmodernisierung treten auf den Finalistentagen gegeneinander an. In diesem Jahr waren schnelle Hilfen bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge sowie die laufende Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) in Deutschland zwei der Schwerpunkte.

Im Bereich OZG zeigen erste für die Mitnutzung bereitstehende EfA-Leistungen (Anm. "Einer für Alle"), dass ein erfolgreicher Rollout in die Länder möglich ist. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Projekte im Bereich der dieses Jahr neu aufgenommenen Kategorie Nachhaltigkeit. Die Einreichungen adressieren vor allem die Themen Umwelt, Natur, Verkehr und Ressourcenverbrauch. Das breite Spektrum der eingegangenen Bewerbungen reicht darüber hinaus von erfolgreichen Kooperationen über den unterstützenden Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen bis hin zu Vorhaben zur Gestaltung digitaler Arbeitsplätze und zur virtuellen Kommunikation.

Jon Abele, Leiter Public Services und Mitglied der Geschäftsführung bei BearingPoint: „Die pragmatischen Ansätze der ressort- und behördenübergreifenden Zusammenarbeit in Krisensituationen, wie bei der Entwicklung von digitalen Lösungen für die Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen, sollten flächendeckend auf Digitalisierungsprojekte übertragen werden.“

„Seit über 20 Jahren sehen wir beim eGovernment-Wettbewerb herausragende Beispiele, bei denen die Nutzer:innen, also die Bürgerinnen und Bürger oder die Verwaltung selbst, im Fokus stehen. Aus diesem Service-Gedanken heraus treiben viele Behörden innovative Digitalisierungsprojekte voran und stellen sie zur Nachnutzung bereit. Diese Projekte wollen wir bei unserem Wettbewerb auszeichnen“, kommentiert Jonas Rahe, Mitglied der Geschäftsleitung bei Cisco Deutschland.

Eine unabhängige Jury aus Expert*innen aus den Bereichen Verwaltungswissenschaften, IT, Gesellschaftsentwicklung und Medien entscheidet über die begehrten Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Die feierliche Preisverleihung findet auf einem Ministerialkongress am 6. September 2022 in Berlin statt.

Publikumsvoting

Auch in diesem Jahr gibt es neben den Jurypreisen das Publikumsvoting: www.egovernment-wettbewerb.de Ein Voting ist bis 5. September 2022 möglich. Das Gewinnerteam des Publikumspreises wird auf der Smart Country Convention im Oktober in Berlin prämiert.

Die Finalisten 2022 im Überblick:

Kategorie "Bestes OZG- oder Registermodernisierungsprojekt"

  • Bundesministerium für Digitales und Verkehr
    „dipul - Digitale Plattform Unbemannte Luftfahrt“
  • Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg
    „OZG-EfA-Leistung ,Aufenthaltstitel‘"
  • Ministeriums für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern
    „Digitaler Bauantrag – Digitalisierung des Lebenszyklus Bauen


Kategorie "Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen"

  • Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
    „ID Austria“
  • ITZBund und Bundesministerium der Finanzen
    „IT-Betriebsplattform Bund“
  • Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer Hamburg
    „#transmove – KI-gestützte Stauprogose“


Kategorie "Bestes Digitalisierungsprojekt - Bund/Länder/Kommunen"

  • Bundesministerium des Innern und für Heimat
    Hilfe-Portal „Germany4Ukraine“
  • BWI GmbH
    „BundesWEAR – Digitales Einkleiden“
  • Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe, Kreis Minden-Lübbecke
    „Per UnterlagenApp ,Ula‘ ins Jobcenter“
  • Landkreis Rostock
    „Das digitale Kreisarchiv – E-Akte neu gedacht“


Kategorie "Bestes Projekt zur agilen Transformation"

  • KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH
    „Einführung, Anwendung und Weiterentwicklung von OKR in der KölnBusiness“
  • Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
    „DVN - Programm Digitale Verwaltung Niedersachsen“
  • Stadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein
    „Arbeitsplatz der Zukunft“


Kategorie "Bestes Kooperationsprojekt"

  • Hessisches Ministerium des Innern und für Sport
    „Weiterbildungs-Kooperation zur Governance der Cybersicherheit“
  • Kreisverwaltung Recklinghausen
    „BIM.Ruhr“
  • Senatskanzlei Hamburg und Bundesministeriums des Innern und für Heimat
    „MODUL-F – Modulare Lösung für Fachverfahren“


Kategorie "Bestes Projekt „Nachhaltigkeit durch Digitalisierung“

  • Bundesagentur für Arbeit
    „Wald, Wasser, Watt: Projekt E-Justiz der Bundesagentur für Arbeit“
  • Fernstraßen-Bundesamt
    „Digitalisierung des Bewerberauswahlverfahrens im Fernstraßen-Bundesamt“
  • Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz
    „UmweltNAVI“


Organisiert wird der eGovernment-Wettbewerb seit dem Jahr 2000 von der Unternehmensberatung BearingPoint und dem Technologieanbieter Cisco und steht unter der Schirmherrschaft von Nancy Faeser, der deutschen Bundesministerin des Innern und für Heimat. Über 50 Projektteams haben dieses Jahr ihre innovativen Vorhaben zum Wettbewerb eingereicht.

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