Dienstag, Mai 07, 2024

Der »e-Tron« von Audi: Die ersten 50 km mit Strom, dann wird der »Extender« aktiviert.80 Prozent aller Fahrten mit dem Auto sind durchschnittlich weniger als 40 km lang. Elektrofahrzeuge eignen sich daher vor allem für den Stadtverkehr und die tägliche Fahrt zur Arbeit. Noch ist diese Alternative vergleichsweise teurer in der Anschaffung. Doch nutzen zunehmend Firmen und touristische Regionen E-Car und E-Roller, um ihr ökologisches Bewusstsein zu zeigen und beim Megatrend Elektromobilität von Anfang an dabei zu sein.

Test für Tron

Die Projektpartner Audi, E.ON, Stadtwerke München und Technische Universität München starten einen Flottenversuch in der Modellregion München. Sukzessive sollen bis Mitte nächsten Jahres 20 Elektrofahrzeuge auf die Straße kommen und rund 200 Ladestationen errichtet werden.

Der fahrbare Untersatz der Studie stammt von Audi und wird »A1 e-tron« genannt. Die Reichweite des »Mega City Vehicle (MCV)« beträgt im Stadtverkehr über 50 Kilometer. Er verfügt über eine Spitzenleistung von 75 kW (102 PS). Ist die Energie der Batterie erschöpft, lädt ein kompakter Verbrennungsmotor die Batterie nach. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei über 130 km/h. Auf den ersten 50 Kilometern Fahrstrecke ist das MCV emissionsfrei unterwegs. Als Batterie fungiert ein Paket aus Lithium-Ionen-Modulen, das vor der Hinterachse in der Bodengruppe liegt. In Ausnahmefällen erhöht ein Einscheiben-Wankelmotor die Reichweite. Dieser »Range Extender« betreibt einen Generator, der 15 kW Ladeleistung erzeugt (bei einem Kraftstoffverbrauch von 1,9 l/100 km). Wenn er die Batterie nachlädt, erzielt der A1 e-tron eine zusätzliche Reichweite von 200 Kilometern.

E.ON und SWM installieren zunächst 200 Stromtankstellen in München und Umland. Alle Ladestationen werden mit Strom gespeist, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Die TU München erfasst und evaluiert das Mobilitätsverhalten in der Projektlaufzeit.

Mitsubishis E-Car soll 2012 um rund ein Viertel billiger als Nissans ''LEAF'' werden.Start für E-Car

Im September startete Mitsubishi den Verkauf seiner ersten Massenware bei den Elektroautos: der »i-MiEV«. »In Japan ist dieses Modell bereits seit dem vergangenen Jahr im Einsatz und ist dort ein geschätzter Vorreiter«, berichtet der japanische Botschafter Akio Tanaka. Angesichts der Umweltsituation in Japan sind Elektrofahrzeuge eine wichtige Alternative. Der i-MiEV verfügt über 4 Sitze und 216 Liter Kofferraumvolumen. Sein Elektromotor leistet 49 kW/ 67 PS bei einem Drehmoment von 180 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h, eine volle Tankladung ermöglicht eine Reichweite von bis zu 150 km. Serienmäßig ist der i-MiEV mit Klimaanlage, Zentralverriegelung, Servolenkung sowie sechs Airbags, ABS & ESP ausgestattet und kostet ab Euro 35.900. Mitsubishi-Motors-Boss Osamu Masuko rechnet bei steigenden Verkaufszahlen damit, dass der Kaufpreis innerhalb der nächsten zwei Jahre auf unter die Hälfte dieser Summe fallen wird.

Der »TH!NK City« ist aus Norwegen eingewandert und wurde zuletzt häufig in Salzburg und Graz gesichtet. Autos in Salzburg

Der Energieversorger Salzburg AG bietet Elektromobilität im Abo an. Dabei bekommen Kunden für eine fixe monatliche Rate ein Elektrofahrzeug, den Zugang zu den öffentlichen Ladestationen und an diesen gratis Strom. Bis dato waren E-Fahrräder, E-Mountainbikes, E-Roller und Segways im Programm. Seit kurzem können auch die ersten E-Autos der Marke Marke »TH!NK City« im Komplettpaket zu monatlich 890 Euro gemietet werden. Inludiert ist eine eigene Home-Ladestation, die Ökostrom garantiert. Der zweisitzige Stadtflitzer schafft 160 km Reichweite.

Seit Anfang 2010 wird der TH!NK an Flotten und Energieversorger verkauft. Mit dem Start einer neuen Lithium-Ionen-Batterietechnologie startete im August auch der Vertrieb an Firmen und Privatkunden in Österreich. Auch die Energie Steiermark hat seit kurzem drei dieser Autos im Fuhrpark. Die grünen Stromflitzer aus Norwegen werden für Kundenbesuche im Großraum Graz eingesetzt. Die Steirer wollen noch heuer rund 50 Stromtankstellen landesweit errichten.

Das E-Car »BYD e6« hat durch ausgereifte Batterietechnologie eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern.Warren Buffet in China

Der chinesische Batteriehersteller BYD ist dank des Einstiegs von Großinvestor Waren Buffet zu einem Autohersteller mit großer Zukunft avanciert. Aufbauend auf die langjährige Erfahrung mit Akkumulatoren wollen die Chinesen nun zum weltweit größten Hersteller für Elektromobile aufsteigen. Im Juni schloss der Autohändler Denzel eine Liefervereinbarung über 100 BYD-Fahrzeuge für den Pilotmarkt Österreich ab. BYD (Build Your Dreams) will überwiegend Hybrid- und Elektrofahrzeuge in Europa vermarkten und plant eine Europazentrale in Frankfurt. Der »BYD e6«, ein reines Elektroauto für fünf Personen, schafft eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern. Denzel setzt die ersten Fahrzeuge – der e6 ist das bereits dritte E-Car-Modell im Denzel-Portfolio – in seinem Mobilitätsangebot CarSharing.at in Ballungszentren ein. Seit 2003 ist BYD als Autohersteller tätig und ist seit 2009 mit einem Verkaufsvolumen von ca. 400.000 Fahrzeugen der größte rein chinesische Autohersteller.

Norddeutsches »CARe 500« mit italienischen Wurzeln aus Skandinavien. Die Fiat-Modelle werden in Schweden auf Elektro umgerüstet.Deutsche Qualität

»CARe 500« ist ein Elektroauto auf Basis des FIAT 500 und von dem Hamburger Energieversorger mk-group produziert. Derzeit steht eine Produktionskapazität von 1500 Fahrzeugen jährlich zu Verfügung, zu einem Stückpreis von rund 53.000 Euro. Das CARe 500 wird auch nach Österreich geliefert. Der Preis ist stolz, dafür wird für die ersten fünf Jahre der Strom an 280 Ladesäulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz kostenlos zur Verfügung gestellt.

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