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Der sorgsame Umgang mit unseren Ressourcen sollte heutzutage selbstredend sein. Dennoch war es auch der neuen Europäischen Kommission unter Ursula von der Leyen wichtig, diese Selbstverständlichkeit im sogenannten »European Green Deal« festzuschreiben. Die politischen Vorgaben untermauern damit die jahrelangen Bemühungen der mineralischen Baustoffwirtschaft.
Da es für Abfälle aus Mineralwolle keine eigenen Schlüsselnummern für die Entsorgung gibt, werden diese bislang unglücklicherweise unter derselben Schlüsselnummer wie Asbest geführt. Dieselben bzw. ähnliche Fasereigenschaften gaben scheinbar in den 1960ern den Ausschlag dafür und seit dem Inkrafttreten der Recycling-Baustoffverordnung müssen Mineralwollabfälle aufwendig und vor allem teuer entsorgt werden. Das macht die Situation für das Naturprodukt Mineralwolle keineswegs einfacher.
Die Ergebnisse der Konjunkturerhebung in der Stein- und keramischen Industrie zeigen, dass die Sorgenfalten in den Unternehmen keineswegs geglättet sind. Dennoch hält die Branche am Kurs fest, dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Leider legt die Politik den Unternehmen Stolpersteine in den Weg.
Mit ihrer Analyse »Cementing the European Green Deal« hat die europäische Zementindustrie Mut bewiesen, unkonventionelle Vorschläge für komplexe Fragestellungen im Klima- und Energiebereich zu machen. Denn klar ist: Die Industrie ist nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.
Wettbewerbsverzerrung bedeutet Rückschritt
Dass der Kampf um den Markt seit Anfang März ein harter ist, erfährt wohl jeder täglich selbst. Dass nun aber die Bundesregierung zusätzlich in den freien Wettbewerb eingreift, mutet mehr als seltsam an.
Nachdem mit zahlreichen Maßnahmen die erste Akutphase der Coronakrise erfolgreich bekämpft wurde, gilt es nun, den Wiederaufbau zu starten. Dafür braucht es rasch konjunkturbelebende Maßnahmen, damit die heimischen Unternehmen auch über den Sommer hinaus überleben.
Die Lösungen zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors sind wesentlich vielfältiger, als oberflächliche Stammtischdiskussionen vermuten lassen. Allerdings hat es nicht den Anschein, als wären alle gleichermaßen an einer echten Lösung interessiert.
Das Bekenntnis zum Klimaschutz der neuen Bundesregierung ist wichtig und richtig. Gerade der Bau- und Gebäudesektor kann dabei eine zentrale Rolle spielen. Voraussetzung ist eine unaufgeregte, sachliche Analyse, wo es die größten Potenziale gibt und wie man diese erreichen kann.
Von einer verantwortungsvollen Industriepolitik ist die Europäische Union aktuell weit entfernt. Auch die gut gemeinte Idee eines nachhaltigen Finanzierungssystems geht an der Realität vorbei. Es droht sogar die Verbannung energieintensiver Tätigkeiten von den Kapitalmärkten.
Bei Aufrechterhaltung des Status quo wird es in Österreich in absehbarer Zeit keine verfügbaren Rohstoffe in ausreichender Menge zu vertretbaren Kosten geben. Aufgrund dieses Rohstoffmangels ist mit Versorgungsengpässen und einer Verteuerung von mineralischen Rohstoffen, mehr LKW-Verkehr und einer steigenden Umweltbelastung zu rechnen.
Das Klima ist aktuell vieles. Auf jeden Fall im Wandel, meist eine Krise, bei einigen auch Lüge. Das Wichtigste wird dabei oft übersehen: Die Klimaveränderung kann auch eine Chance sein, dass wir uns als Wirtschaft und Gesellschaft weiterentwickeln. Der Bausektor zeigt vor, wie es gehen kann.
Die Hitzewelle der letzten Tage lässt auch klimapolitisch mittlerweile niemanden mehr kalt. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein Experte oder zumindest jene, die sich auch für solche halten, einen Beitrag zur Rettung des Weltklimas abgeben – nicht selten aus reinem Eigennutz. Was gute und sinnvolle Lösungen gegen den Klimawandel angeht, muss sich der Bausektor nicht verstecken. Aber vielleicht müsste man die Erfolge besser kommunzieren.
Die Hitzewelle der letzten Tage lässt auch klimapolitisch mittlerweile niemanden mehr kalt. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein Experte oder zumindest jene, die sich auch für solche halten, einen Beitrag zur Rettung des Weltklimas abgeben – nicht selten aus reinem Eigennutz. Was gute und sinnvolle Lösungen gegen den Klimawandel angeht, muss sich der Bausektor nicht verstecken. Aber vielleicht müsste man die Erfolge besser kommunzieren.
Die politischen Entwicklungen im Zuge der EU-Wahl zeigen eines massiv auf: Wer zu den politischen Gewinnern gehören will, muss mit dem Zeitgeist gehen und zur Klimapolitik ein entsprechendes Statement abgeben. Es ist gut und dringend notwendig, dass sich unsere Gesellschaft des Themas annimmt. Aber wir alle wären gut beraten, das sprichwörtliche Kind nicht mit dem Bade auszuschütten.
Potenziale zur Steigerung der Produktivität am Bau sind genügend da. Aber wie sollen wir diese heben, um uns dadurch für die Zukunft fit zu machen? Es steht wohl außer Streit, dass der Bau der baubegleitenden Planung unterliegt – im Speziellen der Hochbau. Warum lassen sich aber bis heute keine Anleihen zum Beispiel an der Automobilindustrie nehmen?
Die Schweiz zeigt uns mit dem Projekt NEST derzeit deutlich auf, dass die heimischen Diskussionen um die Ökologie von Baustoffen eher dem sprichwörtlichen Picken nach Körnern am Misthaufen entsprechen und keinesfalls der Suche nach zukunftsweisenden Gebäudelösungen für eine klimafitte und ressourcenschonende Zukunft.
Die energieintensive Industrie hat im europäischen Wettbewerb einen schweren Rucksack zu tragen. Durch die Trennung der Deutsch-Österreichischen Strompreiszone sind die Preise empfindlich gestiegen. Zudem profitieren deutsche Unternehmen von einer Deckelung der Ökostromkosten. Auch die heimische Regierung könnte die Rahmenbedingungen verbessern, verzichtet aber darauf.
Die von der Bundesregierung geplante Bioökonomie-Strategie wirft dunkle Schatten voraus. Wenn es nach den Verfechtern einer grünen, politisch korrekten, aber realitätsfremden Vision einer zukünftigen Wirtschaft geht, darf bald nur mehr mit nachwachsenden Rohstoffen produziert und mit erneuerbaren Energieträgern die Wirtschaft befeuert werden.
Beim Gipfeltreffen der europäischen Baustoffindustrie in Wien wurde der Politik ein Positionspapier mit konkreten Forderungen zu den drängendsten Fragen der Branche überreicht – vom Facharbeitermangel über leistbares Wohnen bis zur Kreislaufwirtschaft.
Die zuletzt von Wolfgang Amann (Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen GmbH – IIBW) im Auftrag des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie veröffentlichten Wohnbauzahlen geben der Branche wie auch der Politik einige Hausaufgaben mit.
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