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ATX bald auf neuem Höchststand?
18 Jahren sein Allzeithoch noch heuer überspringen. Eine Analyse von Christoph Schultes, Chief Equity Analyst der Erste Group Bank AG.
DDer EZB-Rat beließ die Leitzinssätze des Eurosystems im Anschluss an die Sitzung im September unverändert. Für das Jahr 2025 wird mit keiner weiteren Zinssenkung mehr gerechnet, das Ende des Zinssenkungszyklus in Europa scheint damit erreicht. Unterdessen senkte die Fed ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte. In ihrer begleitenden Stellungnahme verwies die Fed auf eine spürbare Konjunkturabkühlung in der ersten Jahreshälfte 2025. Auch die wirtschaftlichen Aussichten seien von hoher Unsicherheit geprägt. Während der S&P dank der geldpolitischen Lockerung kombiniert mit überraschenden Gewinnen des Technologiesektors sowie dem anhaltenden Hype rund um KI neue Höchststände erreichte (+3,5 % im September), zeigten sich die europäischen Märkte lediglich robust, ohne neue Rekorde zu markieren. Die teilweise ungelösten Zollkonflikte blieben zwar ein Thema, wurden aber von den Märkten in den Hintergrund gedrängt.
Ein Blick auf Europa zeigt den Stoxx 600 mit einem Plus von 1,5 % im September, der damit ein durchwegs positives drittes Quartal abschließt. An der Spitze der Kurslisten waren Grundstoffwerte zu finden, unterstützt von der starken Performance der Bergbauunternehmen. Retail- und Technologieaktien befanden sich ebenfalls unter den Top-Performern. Bankenwerte setzten ihren Höhenflug fort. Schwächer tendierten Nahrungsmittelaktien, die unter dem sich ändernden Verbraucherverhalten zu leiden hatten.
Klare Outperformance
Der ATX verzeichnete im September einen Zuwachs von 1,2 %, es war der achte von neun Monaten in diesem Jahr, in dem der österreichische Leitindex mit einem positiven Vorzeichen abschloss. Seit Jahresanfang stehen nun Kursgewinne von 26,6 % zu Buche und damit eine klare Outperformance gegenüber dem Stoxx 600, der in diesem Zeitraum 10,6 % dazugewann. Der ATX nähert sich nun endlich seinem Allzeithoch, das er vor mehr als 18 Jahren, am 9. Juli 2007, markierte. Die Performance des ATX liegt in diesem Jahr deutlich über seinem Gewinnwachstum. Das KGV steigt seit beinahe drei Jahren stetig und erreicht nun mit 11,3x exakt den Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Zum Vergleich: Der Stoxx 600 wird derzeit mit einem KGV von 15,9x gehandelt, während der S&P ein KGV von 25,3x aufweist, in den Augen von Fed-Chef Powell übrigens – wie kürzlich kundgetan – »ziemlich hoch bewertet«. Davon kann man beim ATX sicherlich nicht sprechen, im Gegenteil: Ein Blick auf die Gewinndynamik lässt auf weitere Kursanstiege hoffen. Die Konsensprognosen gehen von einem weiteren Gewinnwachstum für die Jahre 2026 und 2027 in Höhe von +17,1 % bzw. +9,5 % aus.
Dem ATX fehlen zu seinem Höchststand noch rund 8 % und es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieser endlich übersprungen wird – wir vermuten am ehesten noch in diesem Jahr. Kapitalflüsse Richtung Europa, das Nachholpotenzial von Small- and Midcaps, interessant erscheinende (und zum Teil hoch gewichtete) Sektoren und die Verbundenheit mit der makroökonomisch zu Westeuropa konvergierenden Region CEE sprechen für den österreichischen Aktienmarkt. Und natürlich die Dividendenrendite.
Foto: Daniela Klemencic
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