Freitag, April 26, 2024

Die Digitalisierung öffnet neue Türen in der Arbeitswelt. Wohin diese aber führen, diskutierten Avanade, Accenture und Microsoft gemeinsam mit ihren Gästen unter dem Motto „Die neue Welt des Arbeitens – powered by Po3“. 

Titelbild: Hier wurde die neue Arbeitswelt verhandelt. Die drei Veranstalter*innen: Hermann Erlach (General Manager Microsoft Österreich), Christiane Noll (Country Managerin von Avanade Österreich) und Michael Zettel (Country Manager Accenture Österreich) (Credit: Georg Krewenka)

An der Diskussion über die Zukunft des Arbeitens nahmen unter anderem Vertreter der MM Group, Magna, Raiffeisenbank und Erste Bank teil. „Für Erfolg braucht es eine Vision, die Voraussetzung dafür ist eine gute Zusammenarbeit“, erklärt Christiane Noll, Country Managerin von Avanade Österreich. Die Digitalisierung könne hier ansetzen, betont Michael Zettel, Country Manager Accenture Österreich; „Die digitale Transformation bedeutet mehr Flexibilität.“ Hermann Erlach, General Manager Microsoft Österreich, erwartet sich durch die Digitalisierung aber vor allem eine Aufwertung der Zusammenarbeit vor Ort: „Die Mitarbeiter sollen bewusst zusammenkommen, das Office zu einem Ort der Begegnung werden.“

Nachdem nun auch die Wirtschaft das Metaverse entdeckt hat, steht der digitalen Interaktion ein neuer Entwicklungsschritt bevor: Physische Orte werden mit digitalen verknüpft, Kommunikation kann in Echtzeit, face-to-face und im digitalen oder physischen Raum stattfinden. Von digitalem Zwilling bis hin zu Onboarding-Prozessen – welche Möglichkeiten des Metaverse schon jetzt genutzt werden, stellten Christian Winkelhofer, Managing Director Accenture Österreich, und Franz Schmid, Senior Director Modern Workspaces bei Avanade, vor.

Digital Transformieren

Wie kann der Weg in ein digitales Unternehmen funktionieren? Jacqueline Wild, Head of Group Information Management der MM Group und Christian Metzler-Andelberg, Vice-President, Infrastructure & Operations bei Magna, gaben spannende Einblicke in ihre IT-Transformation und Journey-to-Cloud. Zwar habe es bei der IT-Transformation viele unterschiedliche Ziele gegeben, wichtig sei es jedoch gewesen die Mitarbeiter einzubinden. Metzler-Andelberg hob außerdem die Vorteile der Journey hervor: „Die Cloud bedeutet vor allem Agilität.“

Individualität und Zusammenarbeit

Wie prägt die Digitalisierung die Welt des Arbeitens und welche Rolle spielt der Mensch? Darüber diskutierten Martina Pitterle, HR Lead Accenture Österreich, Marina Scherz, OCM Lead Avanade Österreich, Linda Dunst, HR Transformation Lead Erste Bank, Ingrid Heschl, HR Lead Microsoft Österreich und Sandra Caporale, Tribe Lead Collaboration Raiffeisenbank. Am Ende waren sich die Teilnehmer*innen einig: Arbeitgeber müssten mehr denn je auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter*innen eingehen. Man könne nicht mehr Versprechen für die Zukunft machen, sondern müsse diese endlich im Hier und Jetzt umsetzen. Mit der Digitalisierung ergäben sich nicht nur zahlreiche neue Möglichkeiten, auch HR-Entscheidungen würden dank der Digitalisierung datengetriebener sein.

Weitere Denkanstöße gab es bei der abschließenden Keynote von Zukunftsforscherin Oona Horx Strathern. Für den „Multigenerational Workplace“ der Zukunft sei vor allem die Individualisierung entscheidend - und die Möglichkeit zum Zusammenkommen. „Je individualisierter wir werden, desto mehr suchen wir die Gemeinschaft“, so Horx Strathern. Für ein erfülltes Leben spiele auch die Arbeit noch immer eine wichtige Rolle. Der Begriff Work-Life-Balance sei dabei überholt, findet Horx Strathern, Work und Life seien keine Gegensätze, sondern müssten vielmehr zusammen gedacht werden. Das Home-Office sei eine Möglichkeit, diese beiden Bereiche zu verbinden. „Home-Office ist nicht die Lösung aller Probleme, aber ein Teil des Arbeitsmix von morgen“, so die Zukunftsforscherin. 

Accenture-Manager Michael Zettel sieht als aktuell größte Herausforderung am Arbeitsmarkt den Wunsch nach Flexibilität in Ort, Zeit und Arbeitsweisen. »Es gibt nur eine Antwort darauf, wie diese Flexibilität möglich wird: die digitale Transformation«, hat er auch das Rezept für die Unternehmen im Gepäck. Gemeinsam mit der Industriellenvereinigung hat Accenture zum wiederholten Mal den Erfolgsfaktor Digitalisierung für Unternehmen untersucht. In der Studie »Digitale Dividende 2022« wurden die Erfolgsfaktoren, Strategien und Maßnahmen der »digitalen Champions« – also jene Unternehmen mit dem höchsten Digitalisierungsgrad – analysiert. Fazit: Die Digitalisierung manifestiert sich als der entscheidende Erfolgsfaktor für Unternehmen. Digitale Technologien wirken als Turbo für die Organisationen. Die Digitalisierung werde auf Jahrzehnte hinaus die treibende Kraft für eine neue wirtschaftliche Prosperität sein.

Avanade-Geschäftsführerin Christiane Noll betont die Freude an der Arbeit, die gerade in der IT-Branche die Grundlage für erfolgreiche Projekte sei. »Gemeinsam kann mit Kolleg*innen, Kund*innen und Partner*innen Großes bewegt werden«, ist für sie das »Big Picture« entscheidend.

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