Dienstag, Mai 14, 2024

Innovationsstrategien und Unternehmertum: Die Forscherin Katharina Fellnhofer untersucht die optimale Vermittlung von Wissen rund um kreative Innovationsprozesse und Erfolgsgeschichten in Europa.

„Eine Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu bauen“, das nimmt sich die österreichische Unternehmerin und Forscherin Katharina Fellnhofer derzeit von Finnland aus vor. Die junge Wissenschaftlerin arbeitet über ein Auslandsstipendium des Wissenschaftsfonds FWF nun zwei Jahre lang an der Technischen Universität Lappeenranta, die rund 250 km nordöstlich von Helsinki liegt. Schwerpunkt der Tätigkeit ist „Entrepreneurship Education“, das Erforschen von Methoden, um zukünftigen Firmengründerinnen und -gründern unternehmerisches Denken zu vermitteln. „Auf der Plattform e-ship-stories.com erzählen Rollenvorbilder aus verschiedenen Ländern ihre persönlichen unternehmerischen Erfolgsgeschichten“, erklärt Fellnhofer. Vor allem Startups und Kleinunternehmen sollen so Wege für den unternehmerischen Werdegang mit allen Aspekten von Erfolg und Misserfolg aufgezeigt werden – beides gehe Hand in Hand, sei eng miteinander verknüpft. Fellnhofer selbst kennt die unternehmerische Seite gut. Die Niederösterreicherin entwickelte bereits mehrere IT-Plattformen und ist seit Jahren als Konsulentin auf europäischer Ebene tätig.

Fellnhofers weiterer Fokus liegt auf europaweit vernetzte Projekte. Im Zuge dessen widmet sie sich dem EU-Projekt ONLINE S3, für das sie als Geschäftsführerin des Unternehmens Research and Innovation Management mit Sitz in Neumarkt an der Ybbs die Repräsentanz in Österreich stellt. Das Thema hier ist „Smart Specialisation“ - die Entwicklung von unterschiedlichen Forschungs- und Innovationsstrategien in den europäischen Regionen. Um für Innovation finanzielle Unterstützung aus Brüssel zu erhalten – genauer: des Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF), mit einem Gesamtbudget bis zum Jahr 2020 von 454 Mrd. Euro eines der wichtigsten investitionspolitischen Instrumente der Union – muss ein eingeschlagener Weg mit der Ausrichtung des EU-Horizon2020-Programms übereinstimmen. Über die Plattform onlines3.eu sollen gemeinsam mit Akteuren aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft Innovationsservices und -Werkzeuge entwickelt und bereitgestellt werden. Dieser breite Ansatz der Partizipation, berichtet die Forscherin, ist eines der Kernelemente des Projekts. „Wir untersuchen, welche webbasierte Instrumente nötig sind, um Innovationsstrategien weiter zu entwickeln und wie man zahlreiche Akteure in diesen kreativen Prozess integrieren kann.“ Dabei können sich Bürger und Bürgerinnen über die Plattform auch selbst einbringen. „Die aktive Teilnahme stellt bislang unerforschtes Potential für bessere politische Prozesse in der Europäischen Union dar.“

Meistgelesene BLOGS

Firmen | News
01. März 2024
Unter dem Motto „Mission Zukunft - Transformation der Wirtschafts- und Energiesysteme" veranstalten die Deutsche Handelskammer in Österreich in Kooperation mit Fraunhofer Austria Research das Deutsch-...
Nicole Mayer
26. Jänner 2024
Der Bewerb um die höchste staatliche Auszeichnung für Unternehmensqualität in Österreich ist eröffnet. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) sucht Quality Austria wieder...
Firmen | News
14. März 2024
Bereits zum dritten Mal verleiht die auf Informationssicherheit spezialisierte Zertifizierungsinstanz CIS - Certification & Information Security Services GmbH die begehrte Personenauszeichnung „CI...
Alfons A. Flatscher
26. Jänner 2024
Ganz oben auf der Agenda unserer Leser*innen steht: Neues schaffen! Wir haben gefragt, 150 Leser*innen haben uns qualifizierte Antworten geliefert. (Zum Artikel: Chancen überall, nicht erst ab 2025) D...
Firmen | News
25. März 2024
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unternehmen weltweit erkennen zunehmend die Bedeutung von KI für ihre Produktivität und W...
Katharina Bisset
07. Februar 2024
Ab 14. Februar 2024 müssen alle Pflichten des Digital Services Act von betroffenen Unternehmen umgesetzt werden – aber was bedeutet dies konkret? Der Umfang der Pflichten hängt davon ab, welche Dienst...
Alfons A. Flatscher
21. März 2024
 Mit KI-Technologien bleibt kein Stein auf dem anderen. Ganze Berufsstände, die sich bisher unangreifbar fühlten, geraten plötzlich in eine Krise. Legionen von Programmierern arbeiten gerade an d...
Mario Buchinger
22. Jänner 2024
In der Consulting- und Coaching-Branche gibt es sicher einige Leute, die kompetent Organisationen unterstützen können. Aber viele der Coaches und Consultants nützen meist nur sich selbst. Worauf Unter...

Log in or Sign up