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Digitalisierung ist »kein Jobkiller«

Foto: Accenture-CEO Michael Zettel sieht in Österreichs Wirtschaft eine »sehr positive Entwicklung«. Foto: Accenture-CEO Michael Zettel sieht in Österreichs Wirtschaft eine »sehr positive Entwicklung«. Foto: Accenture

Eine Studie des Beratungsunternehmens Accenture attestiert Österreich »beste Voraussetzungen, Digitalisierungs-Gewinner zu werden«. Die Annahme, Automatisierung gefährde jeden zweiten Arbeitsplatz, sei übertrieben.

»Wir werden nie die besseren Googles und Apples werden, aber wir können sie nutzen«, unterstreicht Michael Zettel, CEO von Accenture Österreich, den hohen Stellenwert heimischer Betriebe. Österreich sei eine »Nation der Hidden Champions«: »Kein Land hat gemessen an der Bevölkerung mehr weltweit erfolgreiche Nischenplayer als Österreich.« Alle Bereiche, mit Ausnahme des Energiesektors, verzeichnen ein gesundes Wachstum. Haupttreiber der Entwicklung ist die Industrie. Zu den »Growth Champions« zählen laut der Studie »Leading in the New« u.a. AT&S, Novomatic, Asfinag, EVN, KTM, Red Bull, Mayr-Melnhof und Do & Co.

Die gute Ausgangssituation stimmt den Accenture-Chef optimistisch: »Alles ist angerichtet, nun geht es ans Umsetzen.« Durch Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz könnten neue Geschäftsfelder generiert werden. 85 % der heimischen Top-100-Unternehmen haben bereits in KI investiert. Die Auswirkungen der Digitalisierung sind für den Großteil spürbar. 40 % der befragten Betriebe fühlt sich bereits von einer völligen Disruption betroffen. Prognosen, die einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit für möglich halten, würden »das Automatisierungspotenzial von Berufen erheblich überschätzen«, so Zettel. Einzelne Tätigkeiten eines Berufes könnten zwar automatisiert werden, ein Großteil der Jobs bedürfe aber weiterhin einer Vielzahl menschlicher Fähigkeiten.

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