Menu
A+ A A-

Innovatives Österreich: Unternehmen

Innovatives Österreich: Unternehmen Foto: Thinkstock

Wie die Österreichische Post, das Land Tirol, Stadtteile in Wien und ein WM-Veranstalter erfolgreich auf die Digitalisierung setzen.

Fruchtbarer Dialog

Bild oben: Setzen erfolgreich Webinare für die Post um: Projektleiter Alexander Liebl, Auftraggeber Martin Ferger und Dienstleister Daniel Holzinger. (Foto: Post AG)

Daniel Holzinger, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens colited, legt seit Jahren konsequent den Fokus auf moderne Arbeitswelten und Zusammenarbeit in Unternehmen. Ein erfolgreiches Format, das der Wiener mit Firmenkunden umsetzt, sind Webinare. Im Geschäftsfeld Mail Solutions der Österreichischen Post wird dieser Weg eingeschlagen, um Inhalte digital unterstützt aufzubereiten. Im Vorjahr wurden in einem Pilotprojekt nun Online-Seminare zum Thema »digitale Rechnungsbearbeitung« abgehalten.

»Wir haben neue, innovative Möglichkeiten gesucht, um mit Interessenten und Kunden in einen interaktiven und ortsunabhängigen Dialog zu treten. Durch die professionelle Unterstützung der Berater von colited waren wir in der Lage, Webinare im Marketing schnell und erfolgreich zu implementieren«, lobt Martin Ferger, Leitung Dokumentenlogistik der Österreichischen Post AG, die fruchtbare Zusammenarbeit. Ferger setzt das Format nun ein, um für die laufend erweiterte digitale Servicepalette der Post Interessenten zu gewinnen.


Genialer Wissenstransfer

Bild oben: Federführend für Weiterbildung: Anton Habicher (Landestourismusabteilung), Katrin Perktold (Verband der Tiroler Tourismusverbände), IT-Profi Markus Mitterdorfer und Gerhard Föger (Leiter der Landestourismusabteilung). (Foto: Vermieterakademie Tirol/ProMedia/Jochum)

Die Tourismusabteilung des Landes Tirol hat eine Schulungsoffensive für kleinstrukturierte touristische Betriebe entwickelt: die Vermieterakademie Tirol. Das Kursprogramm vermittelt praktische Tipps und Tricks, um Buchungen anzukurbeln, Umsatz zu steigern und Kosten und Zeit zu sparen. Seit Jahresbeginn sind auch sämtliche Management- und Seminarbausteine orts- und zeitunabhängig online verfügbar. E-Learning direkt in die Betriebe zu bringen, ist in dieser Ausprägung einzigartig.

Die »eVermieterakademie« sichert mit geballtem Know-how eine klein- und familiär strukturierte Tourismuswirtschaft ab und hilft, diese weiterzuentwickeln. »Im vergangenen Jahr besuchten rund 1.250 Vermieterinnen und Vermieter ein Seminar der Vermieterakademie Tirol – das zeigt deutlich, wie wichtig das Thema Weiterbildung ist«, sagt Anton Habicher, der das Projekt in der Tourismusabteilung des Landes federführend koordiniert. Schwerpunkte heuer sind neben dem Aufgreifen aktueller Themen wie die Datenschutz-Grundverordnung der Ausbau weiterer E-Learning-Möglichkeiten. Jüngster Projektpartner der serviceorientierten Tiroler ist das WIFI der Wirtschaftskammer, das im April dazugestoßen ist.


Spezielles im Grätzl

Bild oben: Die Grätzl-sensiblen ErfinderInnen der lokalen Plattform imGrätzl.at: Mirjam Mieschendahl und Michael Walchhütter. (Foto: Grätzl.at)

Die Plattform imGrätzl.at möchte das »Besondere ums Eck« in Wien sichtbar machen und fördert neue Formen der Zusammenarbeit in Stadtteilen. Selbstständige, Kleinstunternehmen und AkteurInnen bekommen die Möglichkeit, sich auf einer eigenen interaktiven Seite vorzustellen und ihre Aktionen und Events dort bekannt zu machen. Die Infos werden als Newsletter im Stadtteil versendet und zusätzlich dazu auf Displays in Häusern der Sozialbau AG angezeigt.

Der Raumteiler auf imGrätzl.at zeigt wiederum Kooperationspotenziale in den insgesamt 160 Grätzln in der Hauptstadt auf. Der Service ist vergleichbar mit einer WG-Partnersuche. Raumhabende und Raumsuchende werden verbunden, um Gewerbeflächen zu teilen oder um gemeinsam Flächen zu aktivieren. Damit sollen auch Leerstände in den Straßenzügen mancher Stadtteile verhindert werden, noch bevor diese entstehen. Ein-Personen- und Kleinstunternehmen können sich damit auf einfachste Weise die Mietkosten teilen.


Steuerung der Besucherströme

Bild oben: Videoanalysen bei der Beach Volleyball-WM umgesetzt: Wolfgang Baumgartner (Netavis), Nikki Eysselt (FIVB Beach Volleyball World Championships 2017), und Alexander Siemer (Fleck Elektroinstallationen). (Foto: netavis)

Großveranstaltungen sind stets mit einer gehörigen Portion Risiko behaftet: Sicherheitsfragen, die Kalkulation von Personal und Gütern sowie behördliche Auflagen sind nur einige der Herausforderungen für Veranstalter. Zum Glück gibt es dazu technische Hilfe aus Österreich. Der innovative IT-Dienstleis­ter Netavis unterstützt mit einer einzigartigen Eventlösung mittels IP-Videoüberwachung, Besucherfrequenzmessung und Steuerung der Besucherströme den reibungslosen, sicheren Ablauf von Events. Eingesetzt wurde die Lösung durch den Geschäftspartner Fleck Elektroinstallationen bei der Beach-Volleyball-WM auf der Donauinsel in Wien.

Mithilfe von Videoanalyse und Sensoren wurden im vergangenen Sommer die BesucherInnen am Veranstaltungsgelände und in einzelnen Bereichen mit über
98 % Messgenauigkeit gezählt. Mit übersichtlichen Grafiken zu den Zählpunkten und dem Tagesverlauf konnten die Organisatoren die Entwicklung der Besucherströme nachverfolgen. Ein Feature im Hintergrund: Bei Überschreiten von Besucherlimits wird automatisch eine Warnung im Kontrollzentrum aufgeschaltet, wo das Sicherheitspersonal die Live-Bilder der Kameras kontrolliert und über die Schließung von bestimmten Bereichen entscheiden kann. Die gesammelten Informationen stehen auch zur Planung künftiger Veranstaltungen zur Verfügung.


Info: Die Serie »Innovatives Österreich« ist ein Projekt des IT-Wirtschaftspreises eAward.

 

back to top