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Smarte Netze, Neues Geschäft

Smarte Netze, Neues Geschäft Foto: Thinkstock

Innovative Produkte und ­Services der ­Energieversorger für die eigene Stromerzeugung, Verbrauchssteuerung und ­Elektromobilität in Haushalten und ­Unternehmen. Ein Auszug aus den Bundesländern.

Verbund

Der Verbund bietet mit »Eco-Home« die Messung und Visualisierung der Energieflüsse und  Steuerung anderer Geräte im Haushalt. Die Verknüpfung von Aktoren und Sensoren schafft mit wenigen Schritten eine intelligente Automatisierung. Lampen werden so geschalten, dass sie sich in der Dämmerung automatisch aktivieren. Tür- und Fensterkontakte sowie Bewegungsmelder registrieren, wenn sich ungebetene Gäste Zutritt verschaffen wollen. Alarmmeldungen per SMS oder E-Mail informieren, wenn daheim etwas Unvorhergesehenes passiert. Sensoren alarmieren aber auch bei Rauchentwicklung oder Wassereintritt. Zusätzlich können mit Alexa von Amazon Lampen gedimmt und die Jalousien gesteuert werden.  Das Paket mit Zentraleinheit kostet 599 Euro, ein Strommessmodul erfasst Verbrauchsdaten und liefert in Kombination mit einem Funkstecker Messungen und einen Überblick über die Stromflüsse der Geräte.


EVN

Welche PV-Anlage passt zu mir und meinem Haus? Welche Verbraucher eignen sich zur Eigenverbrauchs-Erhöhung? Und welcher Bezugs- und Einspeisetarif runden das Gesamtpaket optimal ab? Die EVN hat im Februar das Komplettpaket »joulie« vorgestellt, mit dem die eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach online konfiguiert und errichtet werden kann. Auf dem Portal kann sich jeder selbst und ohne fremde Hilfe seine Photovoltaikanlage zusammenstellen und Richtpreise für seine Investition einholen. Im Angebot bis zur Fertigstellung inbegriffen sind Beratung, Montage, Material, Bauanzeige und Förderabwicklung. Ein eigener Optimierungs-Assistent misst und steuert die Energieflüsse zwischen Photovoltaikanlage und Verbrauchsgeräten und maximiert durch ständige Optimierung den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms.

joulie soll in den kommenden Monaten mit weiteren Angeboten ausgebaut werden, die den KundInnen zu mehr Energie-Autarkie verhelfen.


oekostrom AG

Um auch den Mobilitätswandel am Energiemarkt mitzugestalten, verstärkt der Ökostrompionier sein Engagement mit Angeboten für Elektroautobesitzer. Dafür gibt es eine monatliche Sammel­abrechnung von Plugsurfing für rund 60.000 Ladepunkte in ganz Europa, eine KEBA-Ladestation für zuhause und einen Tarif aus 100 % sauberem Strom aus Österreich. Kunden können sich auf oekostrom.at/e-mobilitaet die Ladestationen sowie das Paket vom Installations-Check vor Ort über Anlieferung und Installation der Ladesäulen bis hin zur Inbetriebnahme und anschließendem 24/7-Service bei dem Partner TSS Telco Sales Services bestellen. Die passende Ladesäule – Basic, Smart oder Premium – lässt sich den Anforderungen und Wünschen entsprechend im Webshop auswählen und bestellen.

Eine Basic-Ladestation inklusive »Sorglos«-Paket gibt es für oekostrom-AG-Kunden ab 923 Euro.


Energie Steiermark AG

Wer sein Elektroauto in der Steiermark zuhause laden möchte, kann dies mit bis zu 22 kW in der eigenen Garage mit einer Ladestation der Energie Steiermark tun. Es gibt sie mit vier oder sechs Meter langen Kabeln, die Ladestation »KeContact P30 B-Serie EN Type2« von KEBA für rund 950 Euro. »homee« wiederum heißt die Smart-Home-Lösung der Steirer. Da kann per Smartphone das Licht ein- oder ausgeschaltet werden, die Raumtemperatur wird mit Sprachbefehlen gesteuert oder die Nutzer erhalten eine Sofortnachricht, wenn der Rauchmelder Alarm schlägt.

Mit homee wird die Heizung nicht nur gesteuert, sondern auch programmiert – zum Beispiel, um während des Lüftens automatisch das Heizen auszusetzen. Zwischenstecker helfen, Stand-by-Geräte abzuschalten und dank des »Energy Meters« wird der gesamte Stromverbrauch eines Haushalts transparent. Falls eine Photovoltaikanlage vorhanden ist, kann mit homee auch der Eigenverbrauch optimiert werden. Sensoren bei Türen und Fenstern schalten nicht nur die Heizung mit, sondern warnen auch vor Einbrechern.


Salzburg AG

Für elektromobile Haushalte im Bundesland Salzburg gibt es eine Basis-Box der Salzburg AG für die eigene Garage oder den Stellplatz. Ideal für Unternehmen und Tourismusbetriebe ist hingegen die Profi-Box. Für Salzburger Betriebe ist die Installation der Wallbox, die mit nur 40 Euro monatlich zu Buche schlägt, einfach: Installationscheck, Montage und Inbetriebnahme sowie Service und Wartung erledigen die Spezialisten der Salzburg AG. Zur Stromerzeugung: Mit dem »Solar.Depot« können Haushalte oder landwirtschaftliche Betriebe selbsterzeugten Solarstrom, der nicht direkt verbraucht wird, in einem virtuellen Speicher zwischenlagern. Mit »Solar.Top« kann künftig Strom aus Photovoltaikanlagen, die auf einem Mehrfamilienhaus angebracht sind, direkt an dessen Bewohner weitergegeben werden.

Das Minikraftwerk »Simon« – ein PV-Panel mit integriertem Wechselrichter –, das ursprünglich von oekostrom vertrieben wurde, gibt es jetzt bei der Salzburg AG. Die steckdosenfertige PV-Kleinanlage passt auf jede Terrasse und jeden Balkon. Und die intelligente Haussteuerung heißt bei der Salzburg AG »Heimo«. Sie lässt sich wie ihre Branchenkolleginnen des Mitbewerbs in vielfältiger Weise einsetzen.


Energie AG Oberösterreich

Voll auf Sonnenstrom für Betriebe setzt der oberösterreichische Energieversorger. Für die Energie AG Oberösterreich Power Solutions haben sich die Errichtung, Wartung und der Betrieb von größeren PV-Anlage bis 500 kWp als ein neues Geschäftsmodell im Contracting-Bereich entwickelt. Die Investitionskos­ten übernehmen die Energieexperten. Der Unternehmenskunde profitiert von einem fixen, niedrigen Strompreis. Nach der Vertragslaufzeit von 20 Jahren geht das Sonnenkraftwerk in das Eigentum des Partners über. Die gut gewarteten Anlagen haben allerdings eine Lebensdauer von mindestens 35 Jahren, heißt es. Das Contracting-Angebot ist an Unternehmen gerichtet, deren jährlicher Stromverbrauch bei 200.000 kWh bis weit über 1 Mio. kWh liegt.

Referenzprojekte sind Anlagen wie jene am Blue Danube Airport (300 kWp) oder die Anlage von Strasser Steine. Dort versorgen die PV-Module mit einer Jahreserzeugung von gesamt 200.000 kWh Strom den Firmenstandort in St. Martin im Mühlkreis, wo die erzeugte Energie direkt für die Produktionsanlagen verwendet wird.


Wien Energie

Mit den Photovoltaik-Angeboten von Wien Energie werden Hausdächer von Ein- und Mehrfamilienhäusern zu kleinen privaten Kraftwerken. Das Angebot enthält eine gründliche Beratung und Konzeption der Anlage in der Größe vom 1 bis 10 kWp sowie die Prüfung, Einreichung – man kümmert sich um die Behördenwege – und Errichtung bis zur Einschulung. Der Preis ist abhängig von der Ausführung und den Komponenten, es gibt ein zinsenloses Darlehen mit einer Laufzeit von 60 Monaten. Die Module des Energiekonzepts sind etwa ein Heizstab zur strombasierten Wärmeaufbringung über Sonnenenergie, ein Batteriespeicher, eine Wetterstation, E-Ladestation und natürlich die zentrale Steuerung inklusive Visualisierungen aktueller und historischer Daten. Ein Rechenbeispiel auf wienenergie.at kommt auf Kosten von 6.200 Euro für eine 4,4 kWp Photovoltaik-Anlage inklusive Planung, Wechselrichter, Unterkonstruktion und Generatorleitung – noch ohne Förderung.

Derzeit plant und errichtet der Energieversorger gemeinsam mit Wohnbauträgern auch Gemeinschafts-Photovoltaikanlagen für die WienerInnen.

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