Donnerstag, April 25, 2024

Ein Expertenkommentar von Bernd Liebscher, Geschäftsführer Telekom Austria Group M2M.

»2011 und 2012 wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für den flächendeckenden Einsatz von intelligenten Stromzählern in Österreich geschaffen. Die entsprechende Ministerialverordnung sieht vor, dass bis Ende 2019 95 % aller österreichischen Stromzähler auf Smart Meter umgerüstet werden.

Doch wie kann ich als EVU erste Erfahrungen mit den neuen Technologien sammeln und dabei auch noch kosteneffizient vorgehen? Aus meiner Sicht bietet sich der Eichtausch als Testszenario geradezu an. Denn wenn der Stromversorger jetzt schon die Ferraris-Zähler gegen digitale Smart Meter tauscht, erspart er sich den später sowieso notwendigen erneuten Tausch im Rahmen des Smart-Meter-Rollouts. Statistisch betrachtet müssen in Österreich jährlich ca. 2,5 % aller Zähler getauscht werden, weil sie nicht mehr die eichrechtlich notwendige Messgenauigkeit aufweisen, der Gesamtaufwand dafür beläuft sich auf mehrere Millionen Euro.

Dabei sind schon heute zukunftssichere Mobilfunktechnologien sofort einsatzbereit und wir können nahezu jeden beliebigen Zählerstandort mühelos vernetzen – und zwar ohne dass weitere Netzelemente wie ein Konzentrator installiert werden müssten. Bei den von uns eingesetzten standardisierten Mobilfunksystemen haben wir jahrzehntelange Erfahrung und arbeiten mit höchsten Sicherheitsanforderungen. Die Technologien sind mit anderen relevanten Systemen, die eventuell zu einem späteren Zeitpunkt implementiert werden, kompatibel. Diese Investitions- und Zukunftssicherheit soll bei gleichzeitiger Kosteneinsparung der Energiebranche den Schritt in die digitale Zukunft erleichtern.«

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