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Drittgrößter Start-up-Exit

Foto: Eine Million Diabetiker in 52 Ländern dokumentieren bereits ihre Blutzuckerwerte mit der App. Foto: Eine Million Diabetiker in 52 Ländern dokumentieren bereits ihre Blutzuckerwerte mit der App.

Das Wiener Unternehmen mySugr verkaufte die Diabetes-App an den Schweizer Pharmakonzern Roche.

Nach den Deals von Runtastic und Shpock schaffte das österreichische Start-up mySugr den drittgrößten Exit der letzten Jahre. Der Schweizer Pharmariese Roche übernimmt die Diabetes-App für einen kolportierten Kaufpreis von bis zu 200 Millionen Euro. Die Roche Finanz AG besaß bereits zuvor 12 % der Anteile. Business Angel Hansi Hansmann, der rund 15 % hielt und direkt in die Verhandlungen eingebunden war, spricht von »dem größten Deal im Digital-Health-Bereich bis dato«.

Der Schwede Fredrik Debong, die Österreicher Gerald Stangl und Michael Forisch sowie der Deutsche Frank Westermann hatten mySugr 2012 in Wien gegründet. In einem digitalen Diabetestagebuch für das Smartphone können Betroffene ihre Krankheit auf spielerische Art in den Griff bekommen.

Eine Million Nutzer in 52 Ländern dokumentieren bereits ihre Blutzuckerwerte mit der App, diese Zahl soll in den kommenden zwei Jahren noch kräftig wachsen.
mySugr bleibt als eigenständiges Unternehmen in Wien bestehen; ein weiterer Standort befindet sich in San Diego. Die Belegschaft wird um 200 Personen aufgestockt. Als Dank für ihre Loyalität wollen die Gründer eine Million Euro aus dem Verkaufserlös an die derzeit 47 Mitarbeiter, gestaffelt je nach Dauer ihrer Betriebszugehörigkeit, auszahlen.

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