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Große Fassadenflächen in engem Zeitfenster

Foto: Die Regelgeschoße werden zu 90 % von einer Elementfassade mit Keramikbeplankung, Sonnenschutz und speziellen Lamellenoberflächen ummantelt. Foto: Die Regelgeschoße werden zu 90 % von einer Elementfassade mit Keramikbeplankung, Sonnenschutz und speziellen Lamellenoberflächen ummantelt.

In unmittelbarer Nähe des Schlosses Belvedere in Wien entsteht das Projekt PARKAPARTMENTS AM BELVEDERE und Hotel Andaz Vienna Am Belvedere mit insgesamt fünf Türmen – zwei Hotel- und drei Wohntürme – mit einer Fassadenfläche von mehr als 25.000 m².

Bis Q1/2019 werden in den PARKAPARTMENTS 346 Wohnungen erbaut. Direkt daneben realisiert Bauherr SIGNA, gemeinsam mit der Hyatt Gruppe, ein Lifestyle-Boutique-Hotel, das ebenso in Q1/2019 eröffnen soll. Nicht nur die Projektdimension, auch die geringe Vorlaufzeit stellten das Team von Strabag Metallica vor eine ganz besondere Herausforderung.
Um die richtigen Partnerinnen und Partner mit den besten Lösungen für die hohen Ansprüche bei Material und Umsetzung zu finden, hatte Strabag Metallica lediglich sechs Monate Zeit. »Diese herausfordernde Situation hat uns gezwungen, besonders kreativ und mutig zu sein. Doch nach der Auftragsvergabe im Mai 2017 konnten wir bereits zu Weihnachten die ersten Elemente montieren. Für uns ein Erfolg, den uns auch der Bauherr Signa in der letzten Besprechung vor Weihnachten bestätigte«, betonte die Bauleitung von Strabag Metallica.

Auffallende Säulenkonstruktion

Die Fassade selbst ist in verschiedene Bereiche unterteilt: Im Sockel befinden sich Pfosten-Riegel-Fassaden, die Regelgeschoße werden zu 90 % von einer Elementfassade mit Keramikbeplankung, Sonnenschutz und speziellen Lamellen­oberflächen ummantelt. Der Strabag -Auftrag umfasst die Ausführung der Regelelemente inkl. Balkone, Terrassen, Loggien und Gebäudefugen.

Die Ausführungsdetails der verschiedenen Fassadentypen wurden in enger Zusammenarbeit mit einem renommierten burgenländischen Planungsbüro entwickelt. Die Vorgabeideen kamen vom Bauträger SIGNA und dem Architekturbüro Renzo Piano Building Workshop. Das Außergewöhnliche des Gebäudes findet sich jedoch nicht nur bei der Fassade, sondern auch bei der Säulenkonstruktion des Gebäudes, die vom Standort inspiriert ist. Die Konstruktion spiegelt das Motiv der Baumstämme im unmittelbaren Umfeld in gleichermaßen ästhetischer wie funktioneller Weise wider. Die Stützen heben das gesamte Gebäude mehrere Meter über das Straßenniveau, selbst in den untersten Etagen reicht der Blick weit über die grünen Baumkronen in die Ferne. Bei den fünf 60 Meter hohen Türmen verbaut Strabag Metallica auf der von der Metallica gelieferten Gebäudehülle rund 60.000 Keramiksteine in sechs Typen mit einem Gesamtgewicht von 770 Tonnen.

Ende Juni 2018 sollen die Fassadenarbeiten am Projekt abgeschlossen sein. Bis dahin sind besondere sicherheitstechnische Maßnahmen sowohl für die Arbeiten im Gebäude als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforderlich, da zeitgleich mit den Fassadenarbeiten schon mit dem Innenausbau begonnen wurde.

Über Strabag Metallica

Strabag Metallica ist im Strabag -Konzern für den Bereich Stahl-, Fassaden- und Glasbau zuständig. Zum Leistungsumfang zählen Industriehallen im Komplettbau – Stahltragkonstruktion inkl. Fassadenpaneele, Türen, Fensterbänder und Vordächer – bis zu High-End-Fassaden an Schulen, Wohn- und Bürogebäuden und Hochhäusern. Produziert werden die Fassadenelemente in eigenen Fertigungen von rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Projektdaten

Ausführungszeitraum: 5/2017–6/2018

Auftragnehmerin: STRABAG AG, Direktion Metallica (AO)

Bauherr: SIGNA

Last modified onFreitag, 08 Juni 2018 12:20
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