
Action 2: Action 2: Sie verwenden einen Adblocker. Bitte deaktivieren..
Resiliente Lieferketten – Ein neuer Hype?
Resiliente Lieferketten – Was soll das heißen?
Eine resiliente Lieferkette bedeutet, dass diese wenig bis gar nicht anfällig für äußere Gefahren ist. Eine 100% Sicherheit gibt es natürlich nicht, aber man kann die Gefahren reduzieren. Zuerst geht es um eine vollständige Risikoanalyse um die unterschiedlichen Bedrohungen jetzt und auch in Zukunft zu verstehen.
Ein wichtiges Mittel für Resilienz ist die Regionalisierung von Lieferketten. Hier muss jedoch betrachtet werden, was „regional" bedeutet. Je nach Branche kann „regional" auch der europäische Kontinent sein.
TCO greift zu kurz und funktioniert nicht mehr
TCO (Total Cost of Ownership) wurde in den letzten Jahrzehnten in allen Facetten gerechnet. Doch das greift zu kurz. In Zukunft werden folgende Einflüsse zunehmend zum Veränderungstreiber:
- Transportkosten werden durch höhere Emissionskosten in absehbarer Zeit teurer.
- Die Auslegung der Entkopplungsstufen (Bestände oder Zeit) und die Reaktionszeit bei Qualitätsabweichungen sind beide deutlich kleiner, wenn Lieferanten näher am Standort sind.
- Die Zusammenarbeit mit den Lieferanten wird in Zeiten weiterer Berichtspflichten (z.B. CSDDD, LKSG) immer wichtiger.
- Am Ende geht es auch um die Stärkung des eigenen Wirtschaftsraums. Denn irgendjemand muss die Produkte und Dienstleistungen, die man anbietet, auch kaufen. Und das klappt nur, wenn es Menschen gibt, die die nötige Kaufkraft haben.
Kein Hype, sondern überfällig
Resiliente Lieferketten sind eigentlich nicht neu. Befasst man sich mit den Kernideen von Kaizen und dem daraus missverständlich abgeleiteten Begriff „Lean", kennt man die Bedeutung. Lieferketten, die weniger komplex und kurz sind, mögen vom Einkaufspreis her teurer sein. Im Gesamtsystem sind sie es jedoch nicht. Berücksichtigt man die kürzeren Reaktionszeiten bei Qualitätsproblemen, die Folgen bei Unterbrechungen der Lieferkette sowie Folgekosten der Administration, ist die regionalisierte und damit weitaus resilientere Lieferkette erheblich kostengünstiger und damit effizienter.
Resiliente Lieferketten sind somit keineswegs ein neuer Hype. Äußere Einflüsse, wie Pandemien und die Klimakrise, haben lediglich das sichtbar gemacht, was ohnehin schon immer klar war, wenn man holistisch und nicht nur innerhalb einzelner Silos gedacht hat.
Bild: iStock
When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.
About the author
Mario Buchinger ist promovierter Physiker, Querdenker und Visionär. Er wurde unter anderem durch ehemalige Toyota-Manager in Deutschland und Japan zum Kaizen-Trainer und Lean-Experten ausgebildet. Zehn Jahre lang war Mario Buchinger bei Daimler und Bosch tätig. Als interner Trainer und Coach begleitete er die Organisationen hin zu einer kontinuierlichen Verbesserungskultur in allen Bereichen und auf allen Führungsebenen und setzte weltweit Verbesserungsaktivitäten an verschiedenen Produktionsstandorten um. Im Jahr 2014 gründete er das Unternehmen Buchinger|Kuduz, zu dessen Kunden nicht nur die produzierende Industrie, sondern auch Unternehmen aus der Finanz- und Bauwirtschaft, den Medien oder der Lebensmittelindustrie zählen.
By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://www.report.at/
Firmen | News
Neue Blog Beiträge

Action 2: Action 2: Sie verwenden einen Adblocker. Bitte deaktivieren..
Comments