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Interessengruppen einbinden – EFQM Modell Kriterium 3
Interessengruppen sind Einzelperson, Gruppe oder Organisation, die ein Interesse an der Organisation, ihren Aktivitäten und ihrer Leistungsfähigkeit haben, weil sie entweder auf die Organisation einwirken oder von dieser beeinflusst werden kann.
Wichtige Interessengruppen haben maßgeblich Einfluss auf Ausrichtung, Realisierung und Ergebnisse und damit auf die Erfüllung von Zweck, Vision und Strategie der Organisation. In exzellenten Organisationen werden wichtige Interessengruppen der Organisation ausgewogen berücksichtigt: Kund*innen, Mitarbeitende, Eigentümer*innen, Wirtschaftliche und regulatorische Interessengruppen (Aufsichtsbehörden, Investoren, Inhaber…), Gesellschaft, Partner*innen und Lieferant*innen.
Das EFQM Modell sieht vor, die Arbeit und Kooperation mit den Interessengruppen zu systematisieren und mit allen wichtigen Interessengruppen in Beziehung zu bleiben. Der erste Schritt ist es somit, die für die Organisation wichtigen Interessengruppen zu identifizieren und deren Bedürfnisse und Erwartungen zu erfassen. Danach überlegt sich die Organisation, wie sie die jeweilige Interessengruppe beteiligen und einbinden kann und wie sich die Beziehung zum Nutzen aller gestalten lässt. Interessant ist es auch zu bedenken, wie eine kooperative Zusammenarbeit in Bezug auf die Sustainable Development Goals der UN aussehen kann.
Die Wahrnehmungen der Interessengruppen werden schließlich im Kriterium 6 des EFQM Modells erfasst. Dies kann z.B. über eine Befragung (Mitarbeiter*innenbefragung, Kund*innenbefragung...) oder auch über systematisierte Rückmeldungen, Gespräche etc. passieren. Die eigenen Leistungen im Hinblick auf die Interessengruppen werden schließlich in Form von Kennzahlen und (Leistungs-)Indikatoren im Kriterium 7 betrachtet.
Wie die Interessengruppen in den einzelnen Schritten beispielsweise einbezogen werden können, ist in der folgenden Abbildung ersichtlich.
Grafik: Ansprüche des EFQM Modells an die Einbindung der Interessengruppen
Welche Ansprüche stellt das EFQM Modell an die Einbindung der Interessengruppen?
Einer der Eckpfeiler des EFQM Modells ist ein langfristiger, auf die Interessengruppen gerichteter Blickwinkel. Ziel ist es, die Interessengruppen langfristig zufriedenzustellen, aber dabei die eigene Vision und Strategie nicht aus den Augen zu verlieren.
Exzellente Organisationen verstehen die große Bedeutung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen in allen ihren Aktivitäten. Es ist leider nicht immer möglich, alle Bedürfnisse der Interessengruppen zeitgleich zu erfüllen, daher ist es wichtig, für Balance und Ausgewogenheit der unterschiedlichen Bedürfnisse der Interessengruppen zu sorgen.
Das EFQM Modell basiert auf europäischen Werten und UN Prinzipien. Die daraus abgeleiteten ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen sollten mit den Interessengruppen gemeinsam gelöst bzw. bearbeitet werden. Die Organisation ist ein Vorbild und fördert Vorbilder.
Diversität in der Zusammenarbeit bringt Vorteile. Exzellente Organisationen nutzen die Buntheit innerhalb der Interessengruppe der Mitarbeitenden und in der Zusammenarbeit mit den Partnern und dem eigenen Ecosystem.
Die Dualität, gleichzeitig das Tagesgeschäft erfolgreich umzusetzen und Transformation zu ermöglichen, gilt es gemeinsam mit den Interessengruppen zu sichern. Exzellente Organisationen haben eine kreative, innovative aber auch disruptive Grundeinstellung. Diese Teile der eigenen Organisationskultur werden passend in die Zusammenarbeit mit anderen Interessengruppen eingebracht.
Gemeinsames Tun (Co-Creation) anstatt Gewinner-Verlierer-Mentalität – diese Einstellung spiegelt sich auch in der Beziehung zu den Interessengruppen wider. Exzellente Organisationen binden die Interessengruppen für gemeinsame Aktivitäten ein. In der Beziehung zu den Interessengruppen ist es besonders wichtig, auch auf das „Wie" (Kommunikation) zu achten, nicht nur auf das „Was" (Inhalte).
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About the author
Mag. Nicole Mayer, MSc hat Internationale Betriebswirtschaft studiert und einen Master in Executive Management. Sie ist in der Quality Austria für Business Development im Bereich Unternehmensqualität verantwortlich und arbeitet bereits seit 20 Jahren mit Excellence-Modellen. Als Assessorin, Trainerin und Expertin gibt sie ihr Know-How gerne an Kund*innen und Interessent*innen weiter.
Quality Austria
Quality Austria Holding GmbH ist mit den operativen Tochtergesellschaften Quality Austria Academy GmbH und Quality Austria Certification GmbH die führende österreichische Instanz für Aus- und Weiterbildungen sowie für Personen-, System- und Produktzertifizierungen, Begutachtungen und Validierungen, Assessments und für das Austria Gütezeichen. Grundlage dafür sind weltweit gültige Akkreditierungen und internationale Zulassungen. Darüber hinaus vergibt das Unternehmen seit 1996 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) den Staatspreis Unternehmensqualität. Als nationaler Marktführer für das Integrierte Managementsystem zur Sicherung und Steigerung der Unternehmensqualität ist Quality Austria impulsgebend für den Wirtschaftsstandort Österreich und steht für „Erfolg mit Qualität“. Quality Austria kooperiert weltweit mit rund 1.000 Netzwerkpartner*innen und mehr als 20 Organisationen und arbeitet aktiv in Normungsgremien sowie internationalen Netzwerken wie EOQ oder IQNET mit. Seit der Gründung im Jahr 2004 führte Quality Austria mehr als 185.000 Audits, Assessments und Begutachtungen durch, über 100.000 Personen besuchten bisher die Kurse und Inhousetrainings des international tätigen Unternehmens. www.qualityaustria.com
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