Saturday, July 26, 2025

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Mit dem ersten Standsicherheitsnachweis macht Baumit die Sanierung alter WDVS nicht nur wirtschaftlich und nachhaltig sondern auch nachweislich sicher.

Bild: Mit dem Standsicherheitsnachweis können Verarbeiter sicher sein, dass die Baumit Duplex Technologie auf alten Dämmungen dauerhaft tragfähig bleibt.

Die Möglichkeit der Aufdoppelung bestehender Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) ist seit Jahrzehnten bekannt. Jetzt hat Baumit einen geprüften Standsicherheitsnachweis für die Aufdopplung entwickelt. So können Verarbeiter heute sicher sein: Das System bleibt auch auf alten Dämmungen dauerhaft tragfähig – geprüft im sogenannten Worst-Case-Szenario.

„Wir wollten ein für alle Mal alle Zweifel ausräumen“, erklärt Mathias Hanke, Leitung Baumit Produktmanagement. „Ziel war es, unsere Partner nicht nur in puncto Sicherheit, sondern auch bei der Einfachheit in Planung und Ausführung zu überzeugen. Mit dem neuen Nachweis liefern wir die fundierte Sicherheit, die der Markt fordert.“

Geprüft und bestätigt: Norm übererfüllt
In Zusammenarbeit mit dem Ziviltechnikerbüro RWT+ und dem Prüfinstitut OFI wurde ein neues Verfahren entwickelt, das alle auftretenden Kräfte in der Praxis simuliert. Das Ergebnis: Die Baumit Duplex Technologie übererfüllt die relevanten Normen. Der Nachweis bestätigt eine maximale Überbrückung von 90 mm bei Gebäudehöhen bis 25 m – ein entscheidender Sicherheitsvorsprung für Planer und Ausführende.

So funktionierts
Vor jeder Aufdopplung wird das bestehende WDVS umfassend geprüft – unter anderem durch die sogenannte Abreißprobe. Dabei wird ein Textilglasgitter in Kleber eingebettet und nach einer definierten Standzeit abgezogen. Hält der Kleber kann mit der Baumit Duplex Technologie aufgedoppelt werden. Ist das bestehende Dämmsystem, bzw. der Fassadenputz stark geschädigt, sind andere Maßnahmen wie das sogenannte Strippen der Deckschicht gesetzt. Das neue WDVS wird vollflächig auf den bestehenden, nachgedübelten Dämmstoff verklebt. Ein vollständiger Rückbau ist nur in seltenen Fällen notwendig.

Aufdoppeln spart Energie und Kosten
Wie groß der Einsparungs-Effekt nach dem Aufdoppeln sein kann, zeigt ein Einfamilienhaus aus den 1970er Jahren: Bei 25 cm Hochlochziegeln und 5 cm alter Dämmung liegt der Heizwärmebedarf bei ca. 155 kWh/m²/a. Mit einer 14 cm starken Baumit open air Dämmung, aufgedoppelt mit Duplex Technologie, sinkt er auf nur 51 kWh/m²/a. Die jährlichen Heizkosten reduzieren sich - auf Basis aktueller Energiekosten - dadurch von 4.250 € auf 1.250 €.

„Mit der Baumit Duplex Technologie lassen sich nicht nur wertvolle Ressourcen schonen und CO2-Emissionen reduzieren – Aufdoppeln ist Klimaschutz, der sich auch wirtschaftlich rechnet“, betont Baumit Geschäftsführer Georg Bursik.

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