Donnerstag, November 30, 2023

Egal ob Eigenheim oder Kapitalanlage – der Immobilienmarkt boomt nach wie vor und die Preise steigen noch immer an. Eine aktuelle Studie des Proptech-Unternehmens PriceHubble nimmt den österreichischen Immobilienmarkt unter die Lupe und zeigt, wann der beste Zeitpunkt zum (Ver-)Kauf ist. 

Titelbild: PriceHubble-Geschäftsführer Jörg Buß. (Credit: PriceHubble)

Das Schweizer B2B-Proptech PriceHubble ist auf digitale Lösungen zur Bewertung und Analyse von Wohnimmobilien spezialisiert. „Wir verfolgen das Ziel, den Immobilienmarkt transparenter zu gestalten. Dazu bedienen wir uns Algorithmen, die auf Big Data und Künstlicher Intelligenz basieren, und ermöglichen so eine punktgenaue Preiseinschätzung von Wohnimmobilien“, erläutert Jörg Buß, Geschäftsführer von PriceHubble.

Die Datenmenge, die für die Bewertung strukturiert und miteinbezogen wird, reicht von Daten zu Transaktionen und Angeboten über das städtische Umfeld bis hin zu Baugenehmigungen und Verkehrsanbindung. So kann zum Beispiel der relative Einfluss der Balkongröße oder des Stockwerks auf den Kauf- oder Mietpreis einer Immobilie in einem bestimmten Viertel nachvollzogen werden. Die Ergebnisse sollen Immobilienmakler, -verwalter, -entwickler, Banken, Asset Manager und Vermögensberater dabei unterstützen, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und einen regelmäßigen Dialog mit Kundinnen und Kunden aufzubauen.  

Der ideale Zeitpunkt für einen Verkauf

Ein Aspekt, der hinzugezogen wird, um den Kauf- bzw. Mietpreis von Immobilien möglichst genau abzubilden, ist die Saisonalität. „Der Zeitpunkt, an dem man sein Haus oder seine Eigentumswohnung auf den Markt bringt, ist nämlich entscheidend für den zu erzielenden Preis. Wer einen Einblick in diese Daten gewinnt, verschafft sich gerade angesichts der mangelnden Transparenz am Markt einen enormen Wettbewerbsvorteil“, lässt Buß wissen.

Die eingangs genannte Studie zum österreichischen Immobilienmarkt zeigt nun, in welchen Monaten sich eine Immobilie wie teuer (oder billig) verkauft. Darüber hinaus wird ein Einblick zur Anzahl der Objekte auf dem Markt gegeben. Für die Studie wurden Verkaufsangebote von Immobilien, die zwischen 2019 und 2022 veröffentlicht wurden, berücksichtigt. Rund 650.000 Angebote von Immobilienplattformen wurden herangezogen und einer Regressionsanalyse unterzogen. Variablen wie allgemeine Preistrends und Angebotsmerkmale wurden bei der Analyse außer Acht gelassen, um nur den Effekt der Saisonalität zu erfassen. 

Sommertief: Preisniveau auf niedrigstem Stand

Am niedrigsten liegen die zu erzielenden Verkaufspreise in den Sommermonaten Juni, Juli und August. Dabei erreicht der durchschnittliche Quadratmeterpreis einer Wohnung in Österreich mit 4.454 Euro im August seinen Tiefststand. Im September bekommen Verkäufer für ihre Immobilie dann deutlich mehr, denn der Preis steigt um 67 Euro pro Quadratmeter, auf 4.521 Euro, und markiert damit den Höchststand des Kalenderjahres. Weitere Top-Monate, um eine Wohnung auf den Markt zu bringen, sind März und April – mit 4.504 Euro bzw. 4.505 Euro liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis relativ hoch. Im Gegensatz zu den Verkaufspreisen gibt es in Hinblick auf das Angebot am Markt keine signifikanten saisonalen Unterschiede, denn die Anzahl der inserierten Immobilien bleibt über die Kalendermonate hinweg konstant.

Mehr Durchblick bei Immobilien

„Die österreichische Immobilienlandschaft hat durch das Aufkommen zahlreicher Proptechs in den letzten Jahren einen enormen digitalen Aufschwung erfahren. Der Daten-Dschungel auf dem Markt ist für viele Akteure aber noch eine Black-Box. Hier wollen wir ansetzen und eine eingehende Analyse von Marktdaten bieten, die auf einer erprobten und zuverlässigen Technologie basiert“, so Buß abschließend. 

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