Sonntag, Mai 12, 2024

Die Berater von solicon IT heben Business-Intelligence-Lösungen eine Stufe höher – für den Rundumblick auf Daten im gesamten Unternehmen.

Es gibt viele Hintergründe für die Gründung eines Unternehmens. »Die Faszination für das explodierende Datenwachstum« war für die Gründer einer der Motivationen, ­solicon IT aus der Taufe zu heben. Seit zwei Jahren unterstützt das Team um Bernhard Scherdoner, Kurt Rahstorfer, Ernst Glaeser, Michael Salzger und Michael Wilfing-May dabei, Unternehmensentscheidungen mit Business Intelligence herbeizuführen und Prozesse dahinter zu automatisieren. Der Bereich Datenmanagement, eine der Säulen des IT-Beratungsunternehmens mit Standorten in Graz und Wien, umfasst die Integration von Daten aus unterschiedlichen Quellen.

Für die Berater gestaltet sich das Feld spannend. Vielerorts ist noch gar nicht klar, welche Bereiche in BI-Lösungen einfließen und welche Anwendungsfälle entstehen werden. Ursprünglich im Controlling-Umfeld kreiert, dringt die dynamische Datenanalyse nun in alle Fachabteilungen. BI wird mittlerweile als Riesenchance für Effizienz und einen neuen Zugang zum Geschäft gesehen.

Michael Wilfing-May, Gesellschafter bei solicon IT, spricht von »analytischen Anforderungen« in den Unternehmen: Es gilt herauszufinden, wie Effizienzsteigerungen, Einsparungen oder neues Geschäft möglich werden. Ein einfaches Beispiel: Erfolgsmessungen von Marketingaktivitäten in Social Media und anderen Kanälen sorgen für eine neue Transparenz in dem Metier. Werden Aktivitäten auch noch mit Simulationen weitergespielt, können vorab Risiken eingegrenzt und Werbeausgaben optimiert werden.

Umsatzsteigerung
Auch für den Vertrieb eignet sich das Durchforsten von umfangreichem Datenmaterial. »Vertriebsabteilungen können selbst bei einem bereits erfolgreichen Marktzugang Umsätze weiter steigen, indem mit Preisbildern experimentiert wird.« Letztlich geht es stets um die Bearbeitung von Daten, über die Unternehmen ohnehin bereits verfügen.
Großes Potenzial liegt vor allem in der Bereitstellung von Wissen in Organisationen über Abteilungsgrenzen hinaus. »Wissen- und Informations-Silos aufzubrechen, ist für Unternehmen immer noch ein großes Thema. Der Erfolg von Data-Discovery-Lösungen zeigt, dass der Bedarf an Fachanwender-BI stetig steigt. Mit den neuen Networked-BI-Ansätzen kann das Problem von Daten und Informations-Silos behoben und die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch unterstützt werden«, resümiert der Experte. Unternehmen mit verteilten Standorten bräuchten die Bereitstellung von Erkenntnissen aus den verschiedenen Inseln besonders dringend. Man möchte dieses Wissen auf einer fürs Geschäft logischen Schicht zugänglich machen und die Bedienung von BI-Tools für die Fachabteilungen so einfach wie möglich machen.

Gemeinsame Basis
Viele Data-Discovery-Werkzeuge stellen eher den einzelnen Business-Nutzer mit seinen Anwendungen und seinem Bedarf in den Mittelpunkt. Datenmanagement auf einer BI-Plattform wie beispielsweise Birst, mit der die Österreicher arbeiten, ist hingegen Vorreiter für Networked BI und Analytics und setzt auf eine gemeinsame inhaltliche Basis, auf die alle zugreifen können. »Wenn die Marketing­abteilung einen Produktkatalog überarbeitet oder Forecasts erstellt, steht das zur gleichen Zeit auch im Vertrieb und anderen Bereichen zur Verfügung.«

Automatisierung
Es ist nichts weniger als der Traum eines zentralen Zugangs zu Wissen. Birst, entwickelt von ehemaligen Siebel-Mitarbeitern in San Francisco, ist im Grunde genommen ein virtuelles Data Warehouse in der Cloud, das Quellen aller Art – weitere Data Warehouses, Cloud- oder On-premise-Quellen – schnell integriert und browserbasiert darstellt. Man spricht dabei von »Automatic Data Refinement«: Quellen werden Machine-Learning-gleich gescreent, Strukturen und Verbindungen werden automatisch auf der Plattform abgebildet. Eine Umwandlung über den typischen ETL-Prozess (»Extract, Transform, Load«) ist nicht mehr notwendig.

Wilfing-May sieht bei dem übergreifenden Konzept dann auch die wichtige Verknüpfung von »IT-owned Data« – aus Anwendungen, die zentral von der IT-Abteilung gehostet werden – und »Business-owned Data« der Fachabteilungen, etwa Marketing-Automatisierungs-Tools, die irgendwann selbst zugekauft worden sind. Auch das ist eine Herausforderung, die einzelne BI-Werkzeuge nicht so einfach bewerkstelligen.

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