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Reaktiv reicht nicht

Reaktiv reicht nicht

Ein Drittel der Wirtschaftskriminalität entfällt auf Cyberattacken, womit sie mit den Betrugsdelikten gleichziehen. Der IT-Security wird trotzdem zu wenig Bedeutung beigemessen. Bei Cisco bedingt Sicherheit höchstes Engagement: Bot-Lösungen und Machine Learning helfen.

Cyberkriminalität verursacht global den dreifachen wirtschaftlichen Schaden wie Naturkatastrophen. Vor fünf Jahren ging es noch um einige zehntausend Euro, heute fordern Cyberkriminelle immer öfter Millionenbeträge. Entsprechend steigen die Anforderungen an die Sicherheit – das rein reaktive Management reicht nicht mehr aus.

Automatisierte Hilfe

Alle Bereiche der Technologie, vom Netzwerk über Security bis hin zu Multi-Cloud-Infrastrukturen, entwickeln sich rasant. In der Zusammenarbeit von Teams in digitalen Unternehmen und Organisationen dominieren die Schlagwörter Vernetzung natürlicher Sprache, adaptive Algorithmen, verbundene Sensoren, nicht-invasive Biometrie, Schnittstellen für Gehirnberechnungen und Verbesserungen im Bereich Extended Reality oder Haptik-Lösungen.

»Während Bereiche wie die Schnittstellen für Gehirncomputer und haptisches Feedback noch in einem frühen Stadium sind, stehen andere Bereiche wie maschinelles Lernen und Verarbeitung natürlicher Sprache bereits heute zur Verfügung«, betont Hans Greiner, General Manager Cisco Österreich.

Bild oben: Laut der Cisco-Sicherheitsumfrage umgehen 77 % der Befragten Sicherheitssysteme. »Wenn die Kontrollen so schwierig sind, dass die Mitarbeiter sie umgehen, um ihre Arbeit erledigen zu können, wie können wir dann erwarten, dass sie zum Schutz Ihrer Organisationen beitragen?«, wendet sich Wendy Mars bei der Keynote der Cisco Live an das Publikum.

 

Cisco widmet derzeit drei Themen hohe Aufmerksamkeit: App-Performance in der Cloud-Welt, Sicherheit von IoT und IIoT (Anm. Industrial Internet of Things) sowie KI-basierte Collaboration-Lösungen. Automatisierung hilft hier, ein Instrumentarium anzubieten, das von der Applikation bis zur Infrastruktur durchgehende Visibilität sowie eine automatisierte, nutzergerechte Bereitstellung von laufend optimierter, hybrider Infrastruktur erlaubt. Komplexe verteilte Infrastrukturen können so hinsichtlich Performance, Verfügbarkeit und Kosten besser gemanagt werden.

Dazu bietet Cisco drei neue Tools: AppDynamics Experience Journey Maps, Intersight Workload Optimizer und HyperFlex Application Platform.

- Die AppDynamics Experience Journey Map für das Application Performance Monitoring zeigt automatisch die wichtigsten User Experience Journeys innerhalb unternehmenskritischer Anwendungen an, Geschäftsmetrik als auch Anwendungserlebnis.

- Der Intersight Workload Optimizer vereinfacht die Fehlersuche im Team zwischen IT-Infrastruktur- und Applikationsexperten dank maschinellem Lernen und vereinheitlichter Werkzeuge und Begrifflichkeiten.

- Die HyperFlex Application Platform bietet eine integrierte Container-as-a-Service-Plattform, die die Bereitstellung und den laufenden Betrieb von Kubernetes in der Cloud, im Rechenzentrum und am Edge vereinfacht.

Vernetzung

In der Technologiebranche wird oft streng zwischen Information Technology, IT, und Operation Technology, OT, unterschieden. »Ein Ziel von Cisco ist es, diese beiden Bereiche dauerhaft zu vernetzen und wir sehen hierbei auch bereits große Fortschritte«, erklärt Hans Greiner. Unternehmen benötigen zunehmend Echtzeitzugriff auf die Netzwerkdaten, um Produktion, Sicherheit und Kostenmanagement zu optimieren.

Dazu offeriert Cisco eine IoT-Sicherheitsarchitektur, die eine verbesserte Transparenz für IT- und OT-Umgebungen bietet. Sie gestattet die Erfassung und Extraktion von Daten aus dem IoT-Edge. So können Unternehmen effiziente Entscheidungen treffen und Digitalisierungsprojekte beschleunigen. Die neue Cloud-Plattform Cisco SecureX ermöglicht die einheitliche Nutzung des gesamten Cisco-Sicherheitsportfolios in Verbindung mit der bestehenden Security-Infrastruktur von Kunden.

Klein wie Groß

Kleine und mittelständische Unternehmen brauchen dieselben IT-Infrastrukturen wie große Unternehmen. »Wir bieten ein vollständiges Smal-Business--Portfolio«, informiert Greiner. Das gesamte Small-Business-Portfolio steht unter dem Motto »Connect, Compute, Collaborate«. Es enthält ein einfaches, sicheres und flexibles Portfolio, einen maßgeschneiderten Support durch Cisco, eine mehrjährige »Awareness«-Kampagne sowie erhöhte Partnerinvestitionen.

Um das Wachstum weiter zu beschleunigen, hat Cisco die Partnerinvestitionen für diesen Markt verdoppelt und so eine einfache und reibungslose Anwendung für Partner und kleinere Kunden mit schnelleren Reaktionszeiten und sofortigem Zugang zu Fachwissen geschaffen. Speziell für kleine Unternehmen stellt Cisco ausgewählte Produkte bereit. Das Portfolio wird durch Business Wireless Access Points, einen neuen Meraki Go Full-Stack und den neuen Catalyst 1K Switch ergänzt.

In-Meeting

Die Zusammenarbeit von Teams in digitalen Unternehmen muss unterstützt werden, heißt es. Der erste KI-basierte In-Meeting-Assistent steht für produktivere und ergebnisorientiertere Meetings, bessere Nutzerfreundlichkeit und sichere Transkription in Echtzeit. Per Sprachbefehl lassen sich alltägliche Besprechungsaufgaben wie Notizen, Transkription oder Nachbereitung voll automatisieren. Um die Loyalität der Kunden nicht zu verlieren, hat Cisco neue Lösungen eingeführt, welche die Kundenerfahrung mit Contact Centern grundlegend verbessern.

Sie basieren auf der Webex-Plattform für Contact Center, einer offenen und flexiblen Cloud-Architektur, die schnellen Zugriff auf neue Funktionen, Agilität und Innovationen ermöglicht. Sie ist im Collaboration Flex Plan von Cisco enthalten. Die erweiterte Partnerschaft mit der Google Cloud ermöglicht die Integration von KI-Funktionen im Contact-Center-Portfolio. Damit erhalten Kunden rund um die Uhr Zugang zu virtuellen Hilfsagenten.

Was ist neu im Jahr 2020?

- Internet der Zukunft: Bis 2023 werden 49 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein. Digitale Angebote mit Hilfe fortschrittlicher Technologien wie virtuelle und erweiterte Realität, 16K-Strea­ming, KI, 5G, 10G, Quantencomputer, adaptive und prädiktive Cybersicherheit, autonome Fahrzeuge oder intelligentes IoT sind Grund für das Wachstum.
- Loyalität zu Apps statt Marken: Die Verwendung digitaler Dienste hat sich zu einem unbewussten Verhalten entwickelt, ein digitaler Reflex.
- Cybersecurity: Cyberkriminalität verursacht heute global den dreifachen wirtschaftlichen Schaden wie Naturkatas­trophen.
- Intent-based Networking: Netzwerke waren für Unternehmen noch nie so wichtig wie heute.
- Fachkräftemangel: 93 Prozent der Unternehmen haben einen so starken Personalbedarf, dass die digitale Transformation gebremst wird.

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