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Schnelle Rechnung

Die Wirtschaftskammer sieht sich als Hüterin der Kleinunternehmen vor der E-Rechnung und fordert einfache Mechanismen.Geschäftsprozesse sollen in ganz Europa einfacher und effizienter werden

, die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden – das sieht die »Digitale Agenda für Europa« vor. Der elektronischen Rechnungsstellung kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Mit 1. Jänner 2013 wird sie auch in Österreich wesentlich vereinfacht. Spätestens zu diesem Termin müssen laut einer EU-Richtlinie elektronische und Papierrechung einander rechtlich gleichgestellt sein. Wie die Umsetzung in Österreich aussehen könnte, diskutierten im Rahmen des Kongresses »E-Rechnung 2013« Mitte Oktober Experten aus der EU-Kommission, dem BMF und der Wirtschaftskammer in Wien.

Derzeit können Unternehmen nur elektronische Rechnungen, die mit einer digitalen Signatur versehen sind, beim Vorsteuerabzug geltend machen, während Papierrechnungen nicht unterschrieben werden müssen. Auch die Archivierung ist kompliziert: Papierrechnungen werden in Papierform aufgehoben, elektronische Rechnungen müssen elektronisch im ursprünglichen Format gemeinsam mit der digitalen Signatur archiviert werden. »Das ist für kleine Unternehmen mit ein paar hundert Rechnungen im Jahr kaum praktikabel. Die derzeitige gesetzliche Regelung ist verwirrend und schießt weit an der unternehmerischen Realität vorbei«, so Herwig Höllinger, Wirtschaftskammer Österreich. »Der gesamte Prozess der elektronischen Rechnungsstellung muss im Zuge der Neuregelung so einfach werden, wie es Onlineüberweisungen und Bestellungen im Webshop heute schon sind.«

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