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Mädchen bauen selbst

„Unser wichtigstes Anliegen ist es, Mädchen Mut zu machen, ihre Talente zu verwirklichen und einen Berufsweg einzuschlagen, der ihnen Freude und finanzielle Sicherheit garantiert“, hat Wiens Frauenstadträtin Sandra Frauenberger wieder Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren eingeladen, neue Perspektiven in der Berufswelt zu entdecken.

„Zukunftsorientierte Berufe auszuprobieren, lohnt sich. Das zeigen erfolgreiche Beispiele aus der Praxis.“ Insgesamt 166 Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Technik und Naturwissenschaften öffnen ihre Türen anlässlich des 8. Wiener Töchtertags am 23. April 2009. Insgesamt haben in den letzten acht Jahren ca. 17.000 Wiener Mädchen am Töchtertag Berufe in zukunftsorientierten Branchen kennen gelernt. Das ist eine echte Erfolgsgeschichte", freut sich die Initiatorin, Wiens Frauenstadträtin Sandra Frauenberger. 2002 ging der erste Töchtertag mit nur einem Betrieb und 200 Mädchen über die Bühne. Seither findet der Töchtertag jedes Jahr am 4. Donnerstag im April statt.

Über 155 interessierte Mädchen nutzten die Gelegenheit, die Technikwelt von Telekom Austria aktiv zu entdecken und Entscheidungshilfen für die eigene Berufswahl zu sammeln. "Das wichtigste ist, dass die Mädchen Spaß haben. Vor allem aber wollen wir ihnen die vielseitigen Berufsbilder aufzeigen, die ein Unternehmen wie Telekom Austria bietet, und sie ermutigen, Rollenbilder aufzubrechen und 'atypische' Berufe zu ergreifen. Denn Vielfalt und differenziertes Herangehen führt zu neuen Innovationen", erklärt TA-Generaldirektor Hannes Ametsreiter den Grund, sich am Töchtertag zu beteiligen. Die Töchter von Telekom Austria Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern legten gemeinsam mit ihren Freundinnen selber Hand an, testeten multimediale Anwendungen, erforschten das Innenleben von Computern, begleiteten Streamings und erlebten hautnah zukunftsweisende Technologien. In einer eigens aufgebauten Spleißgrube im Foyer arbeiteten die Jugendlichen an der Verbindung von Glasfasern und konnten den Erfolg ihrer Arbeit in den anschließenden Qualitätsmessungen gleich selber nachprüfen. "Ich wollte mal schauen, ob Bubenberufe wirklich so cool sind. Jetzt weiß ich, dass es Spaß macht, mit neuen Medien zu arbeiten und Mädchen das genau so gut können", fasst die 16jährige Angelina Steinböck ihre Erfahrungen vom Töchtertag zusammen.

Interessierte Mädchen konnte sich auch bei dem Computerfachmarkt DiTech als Technikerinnen versuchen. DiTech nimmt laufend neue Lehrlinge auf und versucht so noch mehr Frauen für einen IT-Beruf zu begeistern. Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, erwies der DiTech-Veranstaltung die Ehre und stellte fest: „Ich finde es großartig, dass DiTech Mädchen von technischen Berufen überzeugen will und ihnen die Möglichkeit einer Ausbildung mit Zukunftsperspektiven gibt.“ Alexandra Izdebska, Mitgründerin und Geschäftsführerin bei DiTech, steht selbst für eine erfolgreiche Karriere in der IT-Branche. Selbst Mutter einer Tochter, liegt ihr der Töchtertag daher besonders am Herzen. „Wir möchten den jungen Damen einen möglichst breiten Einblick in unser Unternehmen  geben. Die Mädchen durften sogar selbst einen funktionsfähigen PC zusammenbauen“, freut sich Izdebska.

Der Töchtertag bot zahlreichen jungen Besucherinnen auch Gelegenheit, sich vor Ort im BRZ über die Leistungen des IT-Dienstleisters des Bundes zu informieren. Das BRZ unterstreicht mit seiner Beteiligung die Bestrebungen, Jugendliche für die Welt der IT zu begeistern. In spannenden Workshops haben die Besucherinnen die Möglichkeit, in die Arbeitsweise eines Rechenzentrums zu schnuppern. „Für uns ist es wichtig, gerade Mädchen die Chance zu bieten, bestehende Rollenklischees aufzubrechen und in einem zukunftsorientierten Bereich wie der IT-Branche Fuß zu fassen,“ betont Geschäftsführerin Christine Sumper-Billinger. Im Bereich der Berufsförderung werden im BRZ seit jeher junge Arbeitnehmer unterstützt – so wird interessierten Lehrlingen neben der Ausbildung zum Informationstechnologie-Techniker seit 2007 auch die Möglichkeit geboten, eine Lehre im kaufmännischen Bereich zu absolvieren. Ein eigens auf Frauen abgestimmtes Mentorship-Programm hat zum Ziel, die Anzahl der weiblichen Führungskräfte im Unternehmen zu erhöhen und damit auch die Motivation zu fördern. Auch für Familien bietet das BRZ seinen Angestellten eine große Auswahl an Alternativen zum gängigen Bürojob. Mit Teleheimarbeit oder Teleworking können die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit flexibel gestalten – damit unterstreicht das BRZ seine familienfreundliche Unternehmenspolitik, weshalb das Unternehmen auch vergangenes Jahr wieder mit dem Zertifikat Audit „berufundfamilie“ ausgezeichnet wurde.

Last modified onMontag, 27 April 2009 13:54

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