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Der Bau unter der Lupe

Der Bau unter der Lupe Foto: Thinkstock

Auch heuer wieder hat die Wirtschaftsauskunftei CRIF Österreich einen genauen Blick auf die heimische Baubranche geworfen. Analysiert wurden sowohl die Anzahl der Neugründungen als auch Insolvenzen des Jahres 2017, die Eigenkapitalausstattung der Bauunternehmen sowie die bevorzugten Firmenstandorte.

Die Anzahl der Unternehmensgründungen in der Baubranche ging laut »Branchenradar Bau« von CRIF während der letzten fünf Jahre sukzessive zurück. Während 2013 noch 5,4 % der österreich­weiten Neugründungen auf Bauunternehmen entfielen, waren es 2017 nur noch 4,3 %. Verglichen mit 2016 wurden im vergangenen Jahr um 19,6 %
weniger Bauunternehmen gegründet. Dennoch zählt die Baubranche laut CRIF immer noch zu den gründungsintensivsten Branchen. Bei den Insolvenzen ist im Fünfjahresvergleich kein eindeutiger Trend erkennbar. Von 2016 auf 2017 gingen die Insolvenzen in der Baubranche um rund 8 % zurück, während sie von 2015 auf 2016 um 4,5 % stiegen. Im vergangenen Jahr waren die meisten insolventen Bauunternehmen in Wien (38,04 %) zu verzeichnen – die wenigsten in Vorarlberg (1,31 %).

Reicher Westen, beliebter Osten

Im Rahmen der Erhebung hat CRIF die bis Anfang 2018 eingereichten Bilanzen der Jahre 2016 und 2015 ver­glichen. Das Ergebnis: Die österreichischen Bauunternehmen verfügen insgesamt über eine positive Eigenkapitalausstattung, die im Jahresvergleich über alle Bundesländer hinweg sogar leicht gestiegen ist. Unternehmen in Tirol belegen mit einer Median-Eigenkapitalquote von ca. 36 % im Jahr 2016 den ersten Platz, gefolgt von Vorarlberger Betrieben mit ca. 33 %. Auf den letzten Plätzen rangieren steirische (ca. 29 %) und burgenländische (ca. 31 %) Unternehmen.
Zwar verfügt der Westen über ein dicke Eigenkapitaldecke, beliebter scheint aber der Osten zu sein. Rund 40 % der Unternehmen haben hier ihren Firmenhauptsitz. Die meisten der heimischen Bauunternehmen sind dabei in Wien (ca. 18,6 %) angesiedelt – dicht gefolgt von Nieder­österreich (ca. 17,7 %) und der Steiermark (ca. 14,0 %).

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