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Eröffnung der längsten U-Bahn-Linie Wiens

Foto: V.l.n.r.: Josef Rester, Wolfgang Lehner (beide STRABAG), Günter Steinbauer (Wiener  Linien), Ulli Sima (Stadträtin Wien), Wolfgang Prohazka, Manfred Rosenauer und Bernd Schöllhammer (alle STRABAG) bei der Pressefahrt Mitte August. Foto: V.l.n.r.: Josef Rester, Wolfgang Lehner (beide STRABAG), Günter Steinbauer (Wiener Linien), Ulli Sima (Stadträtin Wien), Wolfgang Prohazka, Manfred Rosenauer und Bernd Schöllhammer (alle STRABAG) bei der Pressefahrt Mitte August.

Seit 2. September 2017 fährt die Wiener U-Bahnlinie U1 auf fünf neuen Stationen bis nach Oberlaa. Strabag hat im Auftrag der Wiener Linien die beiden Stationen »Altes Landgut« und »Troststraße« entlang der verlängerten Strecke errichtet.

Die U-Bahn-Bauarbeiten starteten im Frühjahr 2012 mit der Herstellung der Stationsschächte. Ende Oktober 2013 begannen die Tunnelvortriebsarbeiten. Der feierliche Tunneldurchschlag erfolgte schließlich am 14.10.2014. Damit wurde der 10. Wiener Gemeindebezirk unterirdisch mit dem 1. Bezirk durchgängig verbunden.

Mit den zusätzlichen 4,6 Kilometern ist die U1 nun mit einer Gesamtlänge von 19,2 km die längste U-Bahn-Linie Wiens. Ein Höhepunkt beim Bau des Abschnitts »Altes Landgut« war die Unterquerung der Wiener Südosttangente (A23). Und auch ein neuer Rekord wurde aufgestellt: Die Station ist aktuell der tiefste Punkt im Wiener U-Bahn-Netz. Rund 150.000 m3 Erdreich wurden dafür ausgehoben und 70.000 m3 Beton verarbeitet. Errichtet wurde die Station mit einem Mittelbahnsteig und zwei Endaufgängen. Der Bahnsteig wurde am südlichen Stationsende mit einer Stiege, drei Rolltreppen und zwei Aufzügen ausgerüstet. Am nördlichen Stationsende befinden sich zwei Aufzüge und eine Stiege.

Die zweite Station »Troststraße« beeindruckt ebenso durch Fakten: Hier wurden ein Aushub von 140.000 m3 bewerkstelligt und 40.000 m3 Beton verarbeitet. Auch diese Station wurde mit einem Mittelbahnsteig errichtet, inklusive zwei Aufgängen an den Bahnsteigenden. Der Bahnsteig selbst wird am südlichen Stationsende mit einer Stiege, drei Rolltreppen und zwei Aufzügen ausgerüstet. Am nördlichen Stationsende stehen für die Fahrgäs­te drei Aufzüge und eine Treppe zur Verfügung.

Nach insgesamt 2.555 Tagen Bauzeit profitieren vom Ausbau der U1 vor allem die 50.000 Menschen, die entlang der Trasse wohnen. Statt wie bisher in 30 Minuten erreicht man nun in 15 Minuten von Oberlaa aus den Stephansplatz. In Spitzenzeiten sind auf der U1-Strecke 31 Züge gleichzeitig unterwegs.

Anlässlich einer Pressefahrt Mitte August wurde die neue Strecke erstmals gemeinsam mit der Wiener Verkehrsstadträtin Ulli Sima und Günter Steinbauer, dem Geschäftsführer der Wiener Linien, befahren. Am 2. September 2017 erfolgte die offizielle Eröffnung der Strecke.

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