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Nachhaltiges Bauen mit Aluminium

Der diesjährige IM-Day im Linzer Wissensturm stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.


Mit dem Thema »Bauen mit Aluminium: Nachhaltigkeit in der Architektur. Die Leistungen des Metallbaus für nachhaltiges Bauen« setzten sich die Initiatoren der »Initiative Metallbautechnik« (IM) – das Aluminium-Fenster-Institut (AFI) und die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von Metall-Fenster/Türen/Tore/Fassaden (AMFT) – ebenso intensiv auseinander wie Architekt Wolfgang Kaufmann, der für die Weiterentwicklung und Umsetzung des Power Towers, des Bürohauses der Energie AG, verantwortlich zeichnet. Abgerundet wurde der Themenkreis durch Bauphysiker und Fassadentechniker Wolfgang Gollner und durch Hubert Hummer, Direktor der im Wissensturm beheimateten Volkshochschule Linz.

Von nachhaltig zu werthaltig
Die Leistungen des Metallbaus und das Bauen mit dem Werkstoff Aluminium spielen eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung von nachhaltigen Architekturkonzepten. Es gilt dabei sowohl die ökologische wie auch die ökonomische und die soziale Nachhaltigkeit zu beachten. »Die Produkte und Dienstleistungen der Metallbautechnik erfüllen seit jeher diese drei Aspekte der Nachhaltigkeit. Im Metallbau existiert zudem ein Qualitätsbegriff, der dafür bezeichnend ist: die Werthaltigkeit«, sagte AFI-Geschäftsführer Harald Greger. Dass nachhaltiges Denken und Handeln, Planen und Entwickeln die Metallbautechnik zu zukunftssicheren, zeitgemäßen Lösungen führt, unterstrich Andreas Renner, Präsident des AFI. »Die österreichischen Metallbauer werden nicht nur über handwerkliches Können zu starken Partnern für Bauherren und Architekten. Sie verfügen auch über ein umfassendes Fachwissen zur Umsetzung von nachhaltiger Architektur.«

Nachhaltige Architektur mit dem ­Werkstoff Aluminium
Aluminium überzeugt als nachhaltiger Werkstoff durch seine Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit. »Aluminiumprofile können nach ihrer Verwendung ohne Qualitätsverlust recycelt werden. Durch Umschmelzen kann das gleiche Produkt mit dem gleichen Gebrauchsnutzen unendlich oft wieder hergestellt werden«, erklärte Bauphysiker Wolfgang Gollner. Nur fünf Prozent der ursprünglich aufgewandten Energie würden beim Wiedereinschmelzen benötigt werden.
Da Aluminium hohe Recyclingquoten erzielt, ist der Energie- und Stoffeinsatz bei der Herstellung eine nachhaltige Investition. Die Wiederverwertung von Aluminium im Baubereich liegt heute bereits bei mehr als 85 Prozent.

Der Power Tower – das nachhaltige Bürokraftwerk
Ein aktuelles Beispiel für eine nachhaltige Aluminiumkonstruktion ist der Power Tower, die Konzernzentrale der Energie AG, Oberösterreich. Dieses Bauwerk ist nicht nur ein wichtiger städtebaulicher Akzent, sondern ein einzigartiges Pilotprojekt für die konsequente Umsetzung von effizientem Energieeinsatz und Nachhaltigkeit. »Der Power Tower ist das weltweit erste Bürohochhaus mit Passivhauscharakter. Das integrierte Gesamtener­giekonzept beruht auf drei Eckpfeilern: der Gebäudehülle/der Fassade, der Haustechnik und der Energieaufbringung«, führte Architekt Wolfgang Kaufmann am IM-Day voller Stolz aus. Eines der Highlights: In der Aluminium-Glas-Fassade befindet sich ein Sonnenkraftwerk, das mit 650 Quadratmetern Fläche eine der größten Photovoltaikanlagen in Österreich ist und rund 42.000 KWh Strom pro Jahr erzeugt.

Infos: www.initiative-metallbautechnik.at

 

Last modified onDonnerstag, 01 Oktober 2009 15:47
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