
Action 2: Action 2: Sie verwenden einen Adblocker. Bitte deaktivieren..
Leistungsfähigkeit und Transformation vorantreiben - EFQM Modell Kriterium 5
Was versteht das EFQM Modell unter Leistungsfähigkeit und was ist der Unterschied zwischen Transformation und Veränderung? Leistungsfähigkeit ist die Möglichkeit, eine Leistung grundsätzlich und in günstiger Weise auch über einen langen Zeitraum zu erbringen.
Der Begriff „Veränderungen steuern" wird durch die EFQM als ein „Vorgehen, um Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen von ihrem aktuellen Zustand in einen definierten, zukünftigen Zustand zu führen" umschrieben – um die Veränderung zu verstehen, zu akzeptieren und anzunehmen. „Transformationen" sind visionärer, unsicherer, unberechenbarer und umfassender in deren Auswirkungen (z.B. wenn neue Geschäftsmodelle auszuarbeiten sind oder das Zielbild nicht genau beschrieben werden kann).
Im Kriterium 5 kann man grundsätzlich zwischen 2 großen Aktivitätsbereichen unterscheiden. Einerseits Balance sichern zwischen dem laufenden Tagesgeschäft und zukünftigen Veränderungen sowie andererseits wichtige Ressourcen zu managen (z.B. Wissen oder Finanzen). Zum ersten Aktivitätsbereich „Balance sichern" gehören u.a die großen Themen Leistungsfähigkeit vorantreiben und Risiken managen. Hierzu gehört ein passendes Leistungsmanagementsystem, das zur Steuerung der Prozesse und Projekte eingesetzt wird und fundierte und wirksame Verbesserungen ermöglicht. Auch Chancen und Risiken sind zu identifizieren und zu managen. Das zweite große Thema ist es, die Organisation für die Zukunft zu transformieren, indem man z.B. die passenden Strukturen schafft und eine Balance zwischen Agilität und Stabilität in der Wertschöpfungskette sicherstellt.
Zum Aktivitätsbereich „Ressourcen managen" gehören die großen Themen Innovationen fördern und Technologie nutzen, Daten, Informationen und Wissen wirksam einsetzen sowie Vermögenswerte und Ressourcen managen.
Welche Ansprüche stellt das EFQM Modell an die Leistungs- und Transformationsfähigkeit einer Organisation?
Einer der Eckpfeiler des EFQM Modells ist ein langfristiger, auf die Interessengruppen gerichteter Blickwinkel. Hier gilt es zu beachten, dass die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft bereits auf den Lebenszyklus der Technologien angewendet werden sollten, um nachhaltige Leistung zu garantieren.
Exzellente Organisationen verstehen die große Bedeutung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen in all ihren Aktivitäten. Die Durchgängigkeit zwischen Ausrichtung und Realisierung bzw. den Ergebnissen wird durch das Leistungsmanagementsystem sichergestellt (z.B. durch Vorgabe von operativen Zielen, die zur Steuerung eingesetzt werden).
Das EFQM Modell basiert auf europäischen Werten und UN Prinzipien, wie z.B. auch den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN. In allen Aktivitäten zum Schwerpunkt Informations- und Wissensmanagement soll die Organisation sicherstellen, dass Daten, Informationen und Wissen in ethischer Weise verwendet werden.
Diversität in der Zusammenarbeit bringt Vorteile, braucht aber auch gute Führung und Offenheit andere Sichtweisen und Meinungen zuzulassen. Exzellente Organisationen nutzen daher die Buntheit innerhalb der Interessengruppe der Mitarbeitenden um Kreativität und Innovationen zu fördern und so disruptives Denken zu ermöglichen.
Die Dualität, gleichzeitig das Tagesgeschäft erfolgreich umzusetzen und Transformation zu ermöglichen, ist eine große Herausforderung. Für die Organisation gilt es, diese Balance zwischen Stabilität und Agilität sicherzustellen.
Exzellente Organisationen haben eine kreative, innovative aber auch disruptive Grundeinstellung. Diese Teile der eigenen Organisationskultur werden durch die Einbindung verschiedener Interessengruppen gefördert.
Gemeinsames Tun (Co-Creation) anstatt Gewinner-Verlierer-Mentalität – diese Einstellung spiegelt sich in vielen Aktivitäten exzellenter Organisationen wider. Neue Technologien sollten daher zum gemeinsamen Nutzen im Ecosystem eingesetzt werden – Kreislaufwirtschaft kann nur gemeinsam mit Lieferanten, Partnern oder Kunden erreicht werden.
Exzellente Organisationen nehmen eine holistische Perspektive auf die Organisation als Ganzes ein. Das bedeutet auch, dass man nicht mehr benötigte Ressourcen verantwortungsvoll ausscheiden muss und damit über den eigenen Tellerrand blickt.
Ein wandlungsfähiges komplexes, nicht mechanistisches System ist wichtig, um als Organisation agil und flexibel agieren zu können. Es ist daher unabdingbar, Chancen und Risiken zu identifizieren, Auswirkungen zu bewerten und Maßnahmen zu setzen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das laufende Tagesgeschäft zu führen und gleichzeitig Veränderungen zu bewerkstelligen eine Herausforderung für jede Organisation darstellt. Hier ist es wichtig, auf die richtige Balance zu achten.
When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.
About the author
Mag. Nicole Mayer, MSc hat Internationale Betriebswirtschaft studiert und einen Master in Executive Management. Sie ist in der Quality Austria für Business Development im Bereich Unternehmensqualität verantwortlich und arbeitet bereits seit 20 Jahren mit Excellence-Modellen. Als Assessorin, Trainerin und Expertin gibt sie ihr Know-How gerne an Kund*innen und Interessent*innen weiter.
Quality Austria
Quality Austria Holding GmbH ist mit den operativen Tochtergesellschaften Quality Austria Academy GmbH und Quality Austria Certification GmbH die führende österreichische Instanz für Aus- und Weiterbildungen sowie für Personen-, System- und Produktzertifizierungen, Begutachtungen und Validierungen, Assessments und für das Austria Gütezeichen. Grundlage dafür sind weltweit gültige Akkreditierungen und internationale Zulassungen. Darüber hinaus vergibt das Unternehmen seit 1996 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) den Staatspreis Unternehmensqualität. Als nationaler Marktführer für das Integrierte Managementsystem zur Sicherung und Steigerung der Unternehmensqualität ist Quality Austria impulsgebend für den Wirtschaftsstandort Österreich und steht für „Erfolg mit Qualität“. Quality Austria kooperiert weltweit mit rund 1.000 Netzwerkpartner*innen und mehr als 20 Organisationen und arbeitet aktiv in Normungsgremien sowie internationalen Netzwerken wie EOQ oder IQNET mit. Seit der Gründung im Jahr 2004 führte Quality Austria mehr als 185.000 Audits, Assessments und Begutachtungen durch, über 100.000 Personen besuchten bisher die Kurse und Inhousetrainings des international tätigen Unternehmens. www.qualityaustria.com
By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://www.report.at/
Firmen | News
Neue Blog Beiträge

Action 2: Action 2: Sie verwenden einen Adblocker. Bitte deaktivieren..
Comments