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KI, die wohl bekommt: Fujitsu fördert Lebensmittelsicherheit durch künstliche Intelligenz

Ein Blick in die Glaskugel – was wäre, wenn wir Probleme vorhersagen könnten, bevor sie auftreten? In einer Welt, in der Lebensmittelsicherheit von großer Bedeutung ist, sind Weitsicht und Kontrolle das A und O. Die KI-prädiktive Analytik für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit von Fujitsu spielt hierbei eine zentrale Rolle.

„Stellen Sie sich eine Welt vor, in der versteckte Gefahren und Verunreinigungen in Lebensmitteln erkannt und abgefangen werden, bevor sie die Verbraucher erreichen", zeichnet Robert Kreillechner, Managing Director Fujitsu Österreich, ein futuristisches Bild, das vielleicht gar nicht mehr so weit entfernt ist – denn Fujitsu arbeitet seit geraumer Zeit an einer treffsicheren KI für den Check von Lebensmitteln. „Vorhersagbare Qualität bedeutet sicherere Lebensmittel. Wir identifizieren potenzielle Verunreinigungen, bevor sie in die Nahrungskette gelangen – zum Beispiel erkennt unsere KI Pestizide, Bakterien und Allergene. Durch die Früherkennung vermeiden wir verdorbene Produkte und unnötigen Abfall", erklärt der Experte.

Der Blick über den Tellerrand

Heutige Qualitätskontrollen beruhen auf Inspektionen und Tests, die zwar wichtig sind, jedoch oft Probleme übersehen, bis es zu spät ist. Dies führt zu verschwendeten Ressourcen, Produktrückrufen und sogar Gesundheitsrisiken. Auch der Kostenfaktor spielt eine entscheidende Rolle, denn weniger Produktrückrufe und Produktionsprobleme bedingen erhebliche Kosteneinsparungen. Und positiver Outcome stärkt schließlich die Zufriedenheit der Endkonsumenten, die Reputation und die Kundenbindung.

Die von Fujitsu neu entwickelte Technologie auf Basis künstlicher Intelligenz ist schmackhaft für Regulierungsbehörden, Vertriebsunternehmen und Lebensmittelproduzenten. „Unsere Kunden profitieren von der prädiktiven Qualität, die die Lebensmittelproduktion in ein nachhaltigeres System verwandelt. Die genaue Bewertung der Qualität an der Quelle bedeutet, dass Kontaminationsauswirkungen im nachgelagerten Bereich eliminiert, spätere Abfälle vermieden und Umweltressourcen effizienter genutzt werden", führt Kreillechner aus.

Ein Beispiel: KI kann die physikalisch-chemische Qualität von Milch vorhersagen, indem sie die Fabrikgeschichte, geografische Herkunft und Umweltfaktoren (Temperatur, Feuchtigkeit) analysiert. Dieser Ansatz ermöglicht wiederum die optimale Qualität der in der Käseproduktion verwendeten Milch, da nicht erst das Endprodukt (Käse) genau unter die Lupe genommen wird. Der Nachweis und die Messung von chemischen Schadstoffen in der Milch war mit herkömmlichen Methoden nicht möglich – bislang konnte im Lebensmittelerzeugungsprozess die Konzentration chemischer Schadstoffe erst im Endprodukt nachgewiesen werden – und dann ist es bereits zu spät, schädlich für die Gesundheit und mit finanziellen Verlusten einhergehend. Die Optimierung der Milchqualität ist entscheidend für eine gleichbleibende und qualitativ hochwertige Käseproduktion. Hochauflösende chromatographische Analysen und KI können den Nachweis chemischer Verunreinigungen in der Käseproduktion revolutionieren.

Die Fujitsu KI-Modelle analysieren riesige Datenmengen und erkennen winzige Anomalien, die traditionellen Methoden entgehen. So können Probleme im frühesten Stadium erkannt und Lebensmittelsicherheit gewährleistet werden.

Bild: iStock

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