Tuesday, July 08, 2025

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Bau | Immobilien

Die neuesten Zahlen zur Flächeninanspruchnahme in Österreich zeigen einen unerwarteten Rückgang: Im Jahr 2024 sank die neu beanspruchte Fläche um 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 24,7 Quadratkilometer für neue Nutzungen beansprucht, was etwa 6,75 Hektar pro Tag entspricht. Damit setzt sich der Rückgang fort, der bereits 2023 begann: In den Jahren davor lag der durchschnittliche Zuwachs an Flächenverbrauch bei rund 42 Quadratkilometern jährlich, 2023 sank er auf 29,2 Quadratkilometer, und 2024 war er erneut gesunken.

Laut dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) und dem Umweltbundesamt (UBA) sind mehrere Faktoren für diesen Rückgang verantwortlich. Die schwächelnde Baukonjunktur in den letzten Monaten hat zu einer geringeren Nachfrage nach neuen Bauflächen geführt. Ein weiterer Einflussfaktor ist die „Bodenstrategie für Österreich“, die im Februar 2024 von den zuständigen Ländern und Gemeinden beschlossen wurde. Diese Strategie zielt darauf ab, den Flächenverbrauch zu bremsen und den Umgang mit Bodenressourcen langfristig nachhaltiger zu gestalten.

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 5.902 Quadratmeter für Gebäude-, Verkehrs-, Freizeit- und Abbauflächen genutzt, was 7,0 Prozent der Staatsfläche und 19,5 Prozent des Dauersiedlungsraums entspricht. Über die Hälfte dieser Flächen – genau 52,5 Prozent – ist versiegelt, also überbaut, asphaltiert oder betoniert. Die Versiegelungsquote liegt bei 3,7 Prozent der gesamten Landesfläche.

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