Der Bau & Immobilien Report präsentiert neue Programme, Lösungen und wichtige Updates aus der Welt der Bausoftware.
Abis: Abis-3D
Bei Abis wird viel Wert darauf gelegt, den Nutzer bei einer neuen Software-Release nicht zu überfordern. Erfahrungen, wie sie genervte XP-User beim Umstieg auf Windows 8 zuhauf machten, sollen wenn möglich verhindert werden. Deshalb hält sich Abis bei ihrer Software für AVA, CAD und Statik mit Neuerungen in den Bedienerleisten sehr zurück. Es wird an allen Produkten zwar intensiv gearbeitet, trotzdem unterscheidet sich die neue Version auf den ersten Blick nicht von der alten. Lernunwillige arbeiten daher mit diesen Produkten wie vor 20 Jahren. Das ist zwar nicht im Sinne des Erfinders, aber die Lernfreudigkeit bei Softwareanwendern ist laut Abis oft begrenzt. So werden viele Möglichkeiten der Programme nicht genutzt, die das Arbeiten wesentlich erleichtern würden. Um die Kunden doch dazu zu bringen, die gebotenen Möglichkeiten auch zu nutzen, gibt es am Jahresende eine Kundenzeitung, in der alle im laufenden Jahr programmierten Änderungen aufgezählt und erklärt sind. So ist es zum Beispiel möglich, aus 2D-Zeichnungen einfach 3D-Zeichnungen zu machen, indem man bei Wänden und Durchbrüchen die im 2D nicht definierten Höhen eingibt. Fenster und Türen, die mit Makros gezeichnet sind, wissen ihre Größe und Lage bereits, sie zeichnen sich selbst im 3D. Eine Voraussetzung dafür ist, dass auch die 2D-Zeichner Mauern, Durchbrüche, und Makros verwenden, denn mit nur mit Strichen und Texten gezeichneten Plänen kann diese Funktion wenig anfangen. Damit das über POV-Ray gerechnete Bild noch realistischer wird, können zusätzliche Parameter aus POV-Ray zur Lichtstrahlverfolgungsberechnung eingegeben werden. Und weil vor allem Architekturstudenten meinen, Splines seien eines der wichtigsten Architekturelemente, wurde nun auch das Zeichnen von Splines in Abis-3D integriert.
ABK: QuickCalc
QuickCalc soll laut Hersteller mehr sein als nur eine intelligente Softwarelösung, es soll einer Revolution im Bausoftwaresektor gleichkommen. Die intuitive Kalkulationssoftware verspricht höchste Treffsicherheit bei der Berechnung. Das Programm arbeitet mit Elementen, in welchen Leistungsbuch-Positionen über Faktoren hinterlegt sind. Massen sind somit nur elementbezogen zu ermitteln und QuickCalc generiert daraus das Leistungsverzeichnis mit den entsprechenden Positionen. Bei nachträglichen Änderungen der Menge eines Elements werden alle betroffenen Positionen automatisch neu bewertet. Dadurch ergeben sich enorme Synergieeffekte, welche zu erheblicher Zeitersparnis beim Erstellen von Leistungsverzeichnissen führen. Quick-Calc wird mit über 700 vorgefertigten Elementen und 6000 vorkalkulierten Positionen ausgeliefert. Mit diesem Stamm wird der Start in das erstes Projekt leicht gemacht, sämtliche Daten sind veränderbar und können leicht angepasst werden. Die Besonderheit von QuickCalc liegt in der Kombination von intelligenten Baudaten mit einer vielseitigen Softwarelösung. Mit dieser Methode gelingt es besonders rasch und präzise, Kostenberechnungen nach Baustufen mit einer aussagekräftigen Baubeschreibung zu erstellen. Die integrierte visuelle Mengen ermittlung erhöht einerseits die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Kalkulation und ermöglicht andererseits eine schnelle Anpassung des Angebots im Falle von Änderungen.
Autodesk: Building Design Suite
Autodesk bietet mit der Building Design Suite eine umfassende 3D-Softwarelösung, die mit einer Kombination aus CAD- und BIM-Werkzeugen die Planung, Visualisierung, Simulation und Ausführung im Hochbau optimiert. Das Programm gibt es in Versionen Standard, Premium und Ultimate mit bis zu zwölf Softwarelösungen in einem Paket. Die Building Design Suite ermöglicht die Planung mit BIM- oder CAD-basierten Tools zur schnellen Abklärung von Entwurfsalternativen sowie integrierte Analysen für eine optimierte Entscheidungsfindung bei Planung und Ausführung. Mit der Software können nahezu wirklichkeitsgetreuer 3D-Visualisierungen erschaffen werden, um die Entwurfsidee zu vermitteln, Konflikte zu identifizieren und kostspielige Überarbeitungen zu reduzieren. Auch konsistentere, hochwertigere Werkpläne und Bestandsmodelle können damit erstellt werden. Und schließlich ermöglicht die Suite die Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teammitgliedern und Fachbereichen, um den Zeit- und Kostenplan einzuhalten. Das Programm verfügt über leistungsstarke, integrierte und benutzerfreundliche Services für intelligente 3D-Daten aus Laserscans und Fotos sowie Planungsworkflows mit leistungsstarken Werkzeugen für Rasterbearbeitung und Vektorisierung. Außerdem will Autodesk mit der Building Design Suite die Brücke zwischen klassischer Desktop-Software und Cloud-Services schlagen.
Graphisoft: BIMcloud
Ähnlich wie BIM die Prozesse in der Baubranche tiefgreifend verändert, unterliegt der IT-Markt durch Cloud Computing einem nachhaltigen Wandel. Graphisoft hat diese beiden Welten miteinander verbunden. Die Teamworklösung BIM-cloud kombiniert die bewährte Delta-Server-Technologie mit den Vorteilen der Cloud. Dabei ist ein skalierbares, variables System für all die Büros entstanden, die aufgrund der Zahl ihrer Mitarbeiter und/ oder ihrer Projekte an die Leistungsgrenze eines einzelnen BIM Servers stoßen. Server Ressourcen können in der Cloud beliebig ergänzt werden. Der BIM Server von Graphisoft ermöglicht es Teams schon seit seiner Markteinführung im Jahr 2009, standortübergreifend zusammenzuarbeiten. Aufgrund der patentierten Delta-Server-Technologie, die nur die Änderungen der lokalen Kopie überträgt, reicht für das Zusammenspiel untereinander eine einfache Internetverbindung, sogar 3G sind ausreichend, da die Datenmengen erheblich reduziert werden konnten. Auch wenn der Server einmal kurzfristig nicht erreichbar sein sollte oder es zu vorübergehenden Netzwerkschwankungen kommt, wird dies durch BIMcloud ausgeglichen, wodurch ein störungsfreier Betrieb garantiert ist. Das sichere HTTPS-Protokoll kann in die BIMcloud-Installation integriert werden und ermöglicht so einen verschlüsselten Datenverkehr.
Nemetschek Auer: Nevaris BIM
Dank einer neuen Schnittstelle ist Nevaris nun BIM-fähig und kann direkt an gängige CAD-Lösungen angeschlossen werden. Damit wird durchgängiges, modellbasiertes Arbeiten in Planung und Ausführung möglich. Im Zusammenspiel mit der 3D CAD-Software ermöglicht Nevaris BIM dank unterschiedlicher Plugins die Erstellung eines datenkonsistenten und intelligenten 3D-Gebäudemodells, welches in der zentralen Nevaris BIM Datenbank gespeichert wird. Dieses Gebäudemodell steht im Zentrum aller Bearbeitungsprozesse und dient unter anderem zur Mengenberechnung für Roh- und Ausbaugewerke einschließlich Fassade, Dach und Stahlbau, sowie technischer Gebäudeausrüstung. dellbasiertes Arbeiten in Planung und Ausführung möglich. Im Zusammenspiel mit der 3D CAD-Software ermöglicht Nevaris BIM dank unterschiedlicher Plugins die Erstellung eines datenkonsistenten und intelligenten 3D-Gebäudemodells, welches in der zentralen Nevaris BIM Datenbank gespeichert wird. Dieses Gebäudemodell steht im Zentrum aller Bearbeitungsprozesse und dient unter anderem zur Mengenberechnung für Roh- und Ausbaugewerke einschließlich Fassade, Dach und Stahlbau, sowie technischer Gebäudeausrüstung. Nevaris BIM erlaubt zeitgleich mehreren Bearbeitern Zugriff auf das gleiche Modell. Die Mengenermittlung aller Leistungspositionen für die Roh- und auch Ausbaugewerke erfolgt automatisch auf Grundlage eines intelligenten 3D-Modells. Arbeiten direkt am Modell bedeutet auch, den direkten Anschluss an Ausschreibung, Kostenermittlung, Lebenszyklusmanagement und vieles mehr zu haben. Nevaris ermöglicht eine detaillierte Arbeitstiefe für die Mengenermittlung (z.B.: Leistungsverzeichnisse inklusive Schlosserarbeiten, Dacharbeiten, Fassadenarbeiten, Fenster und Türen, usw.). Von der Vorplanung über die Bearbeitung von Angeboten bis hin zur Anwendung auf der Baustelle sowie der Fertigstellung des Bauvorhabens – mit dem modellbasierten Arbeiten ist der Datenfluss stets durchgängig und integriert.
think project!: think project! mobile
think project!, Anbieter der gleichnamigen Projektplattform und Spezialist für Cross-Enterprise-Collaboration, stellt ab sofort eine neue Oberfläche speziell für die Nutzung mit kleineren mobilen Endgeräten (Smartphones) zur Verfügung. Der think project! Service Mobile Version Check soll die Lücke zwischen den in think project! gespeicherten Dokumenten und ihrer ausgedruckten Version schließen. Durch Scannen eines aufgedruckten QR-Codes kann so überprüft werden, ob die vorliegende Papierversion noch dem aktuellen Stand entspricht oder ob in think project! bereits ein neueres Dokument bereitliegt.
W. Scheidl KG: HSBAU
Die Software HSBAU(R)Evolution wurde mit dem Modul »Soll-Erlös« erweitert, mit dem in einem Arbeitsgang projektbezogene Kosten erfasst, die Stammpreise aktualisiert und der Lagerstand gewartet werden. Alle drei Aufgaben sind mit nur einem Klick erledigt. Auf Wunsch werden dabei neue Artikel dem Artikelstamm automatisch hinzugefügt. Mit dem Modul »Soll-Erlös« hat der User ein multifunktionales Werkzeug zur Hand, das nicht nur Projekte mit Kosten be- und entlastet, sondern bei der Erfassung auch wichtige Informationen über Lagerwert und letzte Buchungen liefert. Damit kann der Anwender sofort den verrechneten Preis des Lieferanten kontrollieren und eventuellen Fehlern unmittelbar nachgehen. Interne Belastungen etwa von Projekt A auf Projekt B werden genauso einfach durch geführt. Mit nur einer Buchung wird das Quellprojekt entlastet und das Zielprojekt belastet. Übersichtliche Auswertungen runden das Leistungsangebot des neuen Moduls ab und komplettieren die Software HSBAU(R)Evolution.