Sonntag, Mai 05, 2024

AIT-Vorsitzender Hannes Androsch ist mit seinem Forschungsinstitut in den schwarzen Zahlen und hat es neu strukturiert.Das Austrian Institute of Technology (AIT) stützt sich auf volle Auftragsbücher und hat ein erstes erfolgreiches Jahr seit seiner Neugründung im Sommer 2009 hinter sich gebracht. Die Technologieschmiede fokussiert auf angewandte Forschung in unterschiedlichen Industriebereichen. Eigentümer sind die Republik Österreich zu 50,46 % und die Industriellenvereinigung zu 49,54 %. 2009 wurde ein positives Jahresergebnis von 3,9 Mio. Euro erzielt.

Nicht immer haben die Forscher derart klar strukturiert agiert. Unter den Namen Seibersdorf, Arsenal Research oder ARC mangelte es an der strukturellen Ausrichtung in der Organisation. »Die Mitarbeiter haben immer tolle Arbeit geleistet. Es war aber nie ein entsprechendes Management da, die Erfolge nachhaltig zu sichern«, heißt es heute aus dem AIT-Umfeld. Pro Department wird nun an höchstens zwei bis drei  Forschungsschwerpunkten gearbeitet. Die Ausdünnung und Fokussierung des Portfolios wird von einem 4-Jahres-Budget gestützt – ein ungewöhnlich langer Zeitraum für ein öffentliches Unternehmen.

Forschungsschwerpunkte liegen etwa in den Bereichen Elektromobilität und der Lösung der Energieprobleme der Zukunft. So unterstützt das AIT mit einem neuen Batterielabor die derzeit laufenden Anstrengungen, Energiespeicher klein, kostengünstig und möglichst sicher zu gestalten. Mit einer Genom-Datenbank wiederum wurde eine weltweit einzigartige Plattform geschaffen, über die vollautomatisch über das Web auf das Erbgut von Bäumen, Getreide und anderen Nutzpflanzen zugegriffen werden kann. »Mit rund 900 Forscherinnen und Forschern hat sich das AIT das Ziel gesetzt, für die österreichischen Industrieunternehmen die Tools und Technologien von morgen zu schaffen. Dabei werden Standards angewendet, die keinen Vergleich mit internationalen ›Research and Technology Organizations‹ scheuen müssen«, will AIT-Aufsichtratspräsident Hannes Androsch nun nachhaltiger denn je den Wirtschaftsstandort Österreich stärken können.

Meistgelesene BLOGS

Firmen | News
01. März 2024
Unter dem Motto „Mission Zukunft - Transformation der Wirtschafts- und Energiesysteme" veranstalten die Deutsche Handelskammer in Österreich in Kooperation mit Fraunhofer Austria Research das Deutsch-...
Nicole Mayer
26. Jänner 2024
Der Bewerb um die höchste staatliche Auszeichnung für Unternehmensqualität in Österreich ist eröffnet. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) sucht Quality Austria wieder...
Firmen | News
14. März 2024
Bereits zum dritten Mal verleiht die auf Informationssicherheit spezialisierte Zertifizierungsinstanz CIS - Certification & Information Security Services GmbH die begehrte Personenauszeichnung „CI...
Firmen | News
25. März 2024
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unternehmen weltweit erkennen zunehmend die Bedeutung von KI für ihre Produktivität und W...
Alfons A. Flatscher
26. Jänner 2024
Ganz oben auf der Agenda unserer Leser*innen steht: Neues schaffen! Wir haben gefragt, 150 Leser*innen haben uns qualifizierte Antworten geliefert. (Zum Artikel: Chancen überall, nicht erst ab 2025) D...
Katharina Bisset
07. Februar 2024
Ab 14. Februar 2024 müssen alle Pflichten des Digital Services Act von betroffenen Unternehmen umgesetzt werden – aber was bedeutet dies konkret? Der Umfang der Pflichten hängt davon ab, welche Dienst...
Alfons A. Flatscher
21. März 2024
 Mit KI-Technologien bleibt kein Stein auf dem anderen. Ganze Berufsstände, die sich bisher unangreifbar fühlten, geraten plötzlich in eine Krise. Legionen von Programmierern arbeiten gerade an d...
Mario Buchinger
22. Jänner 2024
In der Consulting- und Coaching-Branche gibt es sicher einige Leute, die kompetent Organisationen unterstützen können. Aber viele der Coaches und Consultants nützen meist nur sich selbst. Worauf Unter...

Log in or Sign up