Donnerstag, Mai 02, 2024

In Niederösterreich wird auf der grünen Wiese eine hochspezialisierte Produktionsanlage errichtet. Bis der Netzanschluss vollumfänglich zur Verfügung steht, überbrückt Bredenoord mit mobilem Strom. Weil der Stromverbrauch zwischen Tag und Nacht stark variiert, wurde für zwei Stromaggregate das Bredenoord Powermanagement installiert und damit eine Kraftstoffersparnis von 26 % erzielt.

Wie viele Bauprojekte ist auch dieses zeitkritisch. Erste Produktionsschritte sind bereits eingeleitet, während parallel noch die Bürocontainer für die Bauprojektleitung aufgestellt werden. Ursprünglich war vorgesehen, den  Netzanschluss eines benachbarten Gebäudes auch für die Bauphase der Produktionshalle zu nutzen. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Netzkapazität nicht ausreicht. "Da wir 2-3 Monate mit mobilem Strom überbrücken müssen, ist die Kraftstoffersparnis durch das Powermanagement für uns von besonderer Bedeutung. Abgesehen davon haben wir mit dem zweiten Aggregat gleichzeitig ein Back-up System. Das war uns ebenfalls wichtig, denn die Produktion darf keinesfalls stillstehen und muss durch Notstrom abgesichert sein", so der Projektleiter.

Für die Grundversorgung in der Nacht reicht ein 150 kVA Stromaggregat aus. Tagsüber werden elektrische Maschinen benützt und der Stromverbrauch steigt. Für alle Verbraucher wird am Tag eine Leistung von 300 kVA benötigt. Aggregate können ohne Powermanagement immer nur auf voller Leistung laufen. Je höher die Leistung eines Stromerzeugers, desto mehr Kraftstoff verbraucht er. Im Fall dieses Projekts wäre ein 300 kVA Aggregat rund um die Uhr gelaufen und hätte unnötig viel Kraftstoff verbraucht. Um dies zu vermeiden, installierte man zwei 150 kVA Aggregate und synchronisierte diese mit dem Bredenoord Powermanagement. Ergebnis ist eine Kraftstoffersparnis von 26 % Diesel pro Tag – über die Projektlaufzeit spart dies erhebliche Kosten.

Die Wirkungsweise von Powermanagement
Ein Dieselmotor läuft am effizientesten bei einer Last von 80 %. In diesem Bereich hat der Stromerzeuger den niedrigsten relativen Kraftstoffverbrauch. Ist der Leistungsbedarf höher als 80 %, wie im Fall dieses Bauprojekts tagsüber, schaltet das Powermanagement ein zweites Aggregat zu. Beim Powermanagement handelt es sich um ein intelligentes System, das in einem Kasten ähnlich einem Schaltkasten verbaut ist und neben dem Aggregat platziert wird.
Grundsätzlich kann Powermanagement im Verbund mit zwei oder mehreren Aggregaten betrieben und bei langsam steigendem Leistungsanstieg oder Lastspitzen eingesetzt werden. Das Ergebnis ist immer dasselbe: Die Stromerzeuger laufen im optimalen Wirkungsbereich und damit maximal kraftstoffsparend. 

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