Samstag, Juli 27, 2024
Neue Firmenzentrale bezogen

Rund 18 Monate sind vom Spatenstich bis zur Fertigstellung der neuen Felbermayr-Firmenzentrale in Wels/Oberthan vergangen. Mittlerweile sind die Mitarbeiter übersiedelt und das Objekt mit einer Nutzfläche von etwa 28.000 Quadratmetern wurde seiner Bestimmung übergeben. 

Wir sind gut angekommen“, freut sich CEO Horst Felbermayr, der sich als Firmenchef auch für eine möglichst frühe Baufertigstellung einsetzte. Coronabedingt habe man dabei aber schon auch eine Verzögerung von rund sechs Wochen hinnehmen müssen. „Ich freue mich aber sehr, dass nunmehr auch die Übersiedlung erfolgreich abgeschlossen ist“, sagt Felbermayr und streut den leitenden Mitarbeitern des Projektteams Benedikt Linimayr, Thomas Schimpfhuber und Dieter Svoboda Rosen: „Was hier unter Einbezug unserer Mitarbeiter der Transport- und Hebetechnik sowie der Baubereiche vollbracht wurde, kann ich kaum in Worte fassen.“ Der Dank gelte aber selbstverständlich auch den Lieferanten externer Gewerke sowie dem für Architektur und Generalplanung zuständigem Welser Unternehmen „benesch, stögmüller architekten“.

18.000 Quadratmeter Hallenfläche

Der gewerbliche Bereich umfasst insgesamt drei Hallen mit einer Gesamtfläche von etwa 18.000 Quadratmetern. In der westlich gelegenen Halle 1 ist die Transport- und Hebetechnik untergebracht. Dort ist auch einer von insgesamt zehn Hallenkranen mit Traglasten von bis zu 30 Tonnen untergebracht.

Die mittlere Halle ist für die zentrale Werkstätte optimiert und verfügt über eine Gesamtfläche von 9.000 Quadratmeter. Dort werden Wartungs- und Servicearbeiten am Fuhrpark durchgeführt. Zur Optimierung der Arbeitsabläufe gehört eine Ausstattung mit Scherenhubtischen und Hebebühnen zum Inventar. Damit können beispielsweise ganze Schwerlastzugmaschinen hochgehoben werden. „Das erleichtert beispielsweise das Reifenwechseln“, erklärt Benedikt Linimayr, der während der Bauphase als Eigentümervertreter fungierte. Im ersten und zweiten Stock sind mit einem Schwerlastlift erreichbare Lagerflächen untergebracht. Im Sinne von „State of the Art“ präsentiert sich die Werkstätte auch mit einer Fußbodenheizung.       

Die technische Ausstattung im Sinne der Vereinfachung von Arbeitsabläufen spiegelt sich auch bei der Konzeption der 181 Laufmeter umfassenden Montagegruben wider. So wurden bei diesen allein schon durch die Länge beeindruckenden Dimensionen auch noch sogenannte Energiesäulen stationiert. „Dort können die Techniker in der Grube benötigte Servicemittel wie beispielsweise Motor- und Hydrauliköl oder Druckluft direkt entnehmen“, erklärt Linimayr und weist auf die damit einhergehende Arbeitserleichterung hin.

Halle 3 ist, so wie Halle 1 auch, etwa 4.500 Quadratmeter groß und beherbergt  vorwiegend eine Waschbox und Waschstraße für Lkw sowie eine Lackieranlage. Weiters steht auch ein überbreiter und „schwerlasttauglicher“ Bremsenprüfstand zur Verfügung. Ein fußballfeldgroßes Freilager mit Abstellplatz wird den Fuhrpark beherbergen. Ergänzend dazu gibt es noch ein Baulager. „Erwähnenswert ist auch noch die Tankstelle mit zehn Zapfstellen“, so Linimayr und argumentiert, „dass damit auch die Staus beim Treibstofffassen der Vergangenheit angehören.“

Büro- und Sozialgebäude mit 9.000 Quadratmetern 

Nahezu fußballfeldgroß präsentieren sich mit insgesamt 9.000 Quadratmetern das Büro- und Sozialgebäude. „Der Bürokomplex umfasst drei Stockwerke mit insgesamt 8.300 Quadratmetern und bietet Platz für etwa 250 Büroarbeitsplätze“, zählt Linimayr auf. Für die Mitarbeiter gibt es in jedem Stockwerk eine Begegnungszone mit Teeküche. Das Sozialgebäude ist über einen – durch die 400 Pkw fassende Tiefgarage führenden – Verbindungsgang erreichbar. Dieses ist einzeln situiert und beherbergt eine Frischküche sowie ein Mitarbeiterrestaurant mit etwa 120 Sitzplätzen. Im ersten Stock ist eine Kinderbetreuungseinrichtung untergebracht. Dazu gehört auch ein 360 Quadratmeter großer Spielplatz am Dach des Objektes. Ein Bewegungsraum für Kraft- und Ausdauertraining steht den Mitarbeitern ebenso zur Verfügung.

​​​​​​​Im Sinne einer energietechnischen Optimierung wurde bei der Planung des Neubaus auch eine Photovoltaikanlage berücksichtigt. Diese ist auf dem Dach der Werkstätte platziert und besteht aus 1.400 Modulen mit jeweils 350 Watt. „Damit können wir jährlich etwa 500.000 Kilowattstunden Strom produzieren“, erklärt Linimayr. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch von 150 Haushalten. Geheizt und gekühlt wird energiefreundlich mittels Wärmepumpe. Somit steht den Mitarbeitern Sommer wie Winter ein angenehmes Raumklima zur Verfügung. Die beste Basis also auch für ein gutes Arbeitsklima. Aber das war bei Felbermayr schon immer gut und wird wohl am neuen Standort nur noch besser werden.

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