Eine aktuelle Studie von Scania zeigt, dass ein fossilfreier Güterverkehr bis 2050 möglich ist und im Rahmen des Pariser Klimaabkommens umgesetzt werden kann. Neben einer Analyse, wie diese Entwicklung aussehen könnte, wurde auch die Durchführbarkeit von entsprechenden Prozessen ermittelt.
Um bis 2050 gänzliche CO2-Freiheit im Transportwesen zu erlangen, müssen laut Studie die notwendigen Veränderungen schon bis 2025 in vollem Gange sein. Das schließt nicht nur neue Technologien ein, sondern auch die Infrastruktur. Außerdem muss im Bereich der neuen fossilfreien Antriebsstrang-Technologien eine durchschnittliche globale Wachstumsrate von mindestens 5 bis 10 Prozentpunkten und eine vollständige Marktdurchdringung bis 2040 erreicht werden. Um dies zu ermöglichen, müssen die Transportindustrie und angrenzende Branchen einen schnellen und unmittelbaren Wandel einleiten.
Die wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie »Fossilfreier Güterverkehr bis 2050« im Überblick:
Intelligentere Logistik: Durch die Optimierung der Systeme, z. B. die Verbesserung der Streckenführung und der Logistik der Ladungen, können die Kohlenstoffemissionen um mehr als 20 Prozent reduziert werden.
Elektrifizierung: In Ländern, in denen die Infrastruktur das Potenzial für universelle Ladestationen und fossilfreie Energie birgt, bietet der Zuwachs an batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen den effizientesten, schnellsten und kostengünstigsten Weg in diese Richtung. Elektrische Autobahnen für Langstreckentransporte können die Elektrifizierung beschleunigen.
Biokraftstoff: Durch die Nutzung der klassischen Verbrennungsmotortechnologie bieten Biokraftstoffe anfänglich einen effektiven und realistischen Weg in die richtige Richtung. Sowohl die Technologie als auch die Kraftstoffe stehen unmittelbar zur Verfügung.
Brennstoffzellen: Da Fahrzeuge mit Brennstoffzellen teurer sind, wird ein wesentlicher Zuwachs in diesem Bereich wohl erst später erfolgen als bei batterieelektrischen Fahrzeugen. Wenn die Kosten für diese Technologie sinken und erneuerbarer Wasserstoff in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht, könnte die Brennstoffzellentechnologie bis 2050 einen wesentlichen Anteil eines jeden Fuhrparks ausmachen.