Samstag, Juli 27, 2024
Der Business-Intelligence-Spezialist Cognos wurde vor einem Jahr von IBM übernommen. "Durch die Applikationsunabhängigkeit und Marktstärke von IBM sind die meisten unserer Kunden zufrieden", wurden nun die Vertriebsstrukturen mit Big Blue akkordiert.

Während sich Cognos stets auf die Applikationswelt im Data Mining konzentrierte, war das Softwarehaus nie richtig in den Technologiekernen der Datenbanken vertreten. Dies änderte sich mit dem Schulterschluss mit IBM: der Konzern gilt als Datawarehaus-Experte schlechthin und hat mit dem Zukauf nun sein Business-Intelligence-Portfolio komplettiert. Cognos-Manager Rein Hoogland betont die Heterogenität, die das Unternehmen, das sich nun mit dem Zusatz "an IBM Company" schmücken darf, beibehalten hat. "Analysten, Mitarbeiter und Kunden – sie alle sehen die großen Chancen, die sich durch den Schulterschluss mit IBM aufgetan haben."

Hoogland ist als Vice President Enterprise Planning & Strategic Alliances in Europa tätig und meint: der große Konkurrent SAP liefert mit seinem Business-Warehouse ein veritables Produkt im Umgang mit Standarddaten. Ist aber Flexibilität und die außerordentliche Integration von unterschiedlichsten Daten gefordert, stelle sich die Cognos-Palette meist als weitaus weniger schwerfällig heraus. Die Analysesoftware "IBM Cognos TM1" bietet dazu nun eine leistungsstarke Ergänzung der herkömmlichen Produktpalette des BI-Spezialisten. TM1, das ist die schnellste OLAP-Datenbank der Welt und läuft auf 64-bit-Systemen lediglich im Arbeitsspeicher der Rechner. Geliefert wird ein Echtzeitansatz zur Konsolidierung, Anzeige und Bearbeitung riesiger Mengen multidimensionaler Daten, erklärt der ehemalige Country Manager Dieter Klinka. Klinka hat mit Jänner Cognos verlassen.

"Business Intelligence ist stärker denn je in Unternehmen gefragt. Um optimale Entscheidungen treffen zu können, müssen die richtigen Daten auch am richtigen Platz sein. Das haben mittlerweile viele Manager verstanden", weiß der Österreicher. Die Cognos-Experten sehen nebst der Wirtschaft nun den öffentlichen Bereich als nächstes großes Einsatzgebiet. Während vor wenigen Jahren Verwaltungen und Ministerien fallweise BI-Werkzeuge eingesetzt hätten, ist der Public Sector nun ein ständiger Kunde für die Branche geworden. Staaten und Bundesländer müssten mittlerweile ebenso schnell in ihren Entscheidungen wie Unternehmen agieren können.

In Österreich kann die IBM-Tochter bereits Kunden wie das Bundesministerium für Finanzen oder das AMS zum Kundenstock zählen. Letzteres hat "IBM Cognos 8 Business Intelligence" für seinen Service "NextJob" im Einsatz. “Mit NextJob sparen betroffene Personen Zeit bei der Jobsuche und die öffentliche Hand spart Geld durch die damit verkürzte Arbeitslosigkeitsdauer. Der Ausbau der Managementinformation ist hier von strategischer Bedeutung", heißt es beim Arbeitsmarktservice.

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