Montag, Dezember 02, 2024
Die Situation wird immer bedrohlicher
Josef Muchitsch: »In der Corona-Krise waren wir Wirtschaftsmotor, jetzt lässt uns die Regierung im Stich!«

Arbeitslosigkeit und Teuerung steigen, die Wirtschaft schrumpft. Das bekommt auch der Baubereich zu spüren. Die Regierung muss endlich etwas tun. Ein Kommentar von Abg. z. NR und GBH-Bundesvorsitzenden Josef Muchitsch.

Die Teuerung trifft die Menschen in Österreich hart. Aktuell steigt sie nach einem kurzen Knick nach unten sogar wieder an, während sie in Nachbarländern bereits deutlich gesunken ist. Derzeit läuft so ziemlich alles falsch, weil es wegen der Untätigkeit der Regierung gar nicht läuft. Diese Regierung setzt keine preisdämpfenden Maßnahmen. Stattdessen werden in unregelmäßigen Abständen Einmalzahlungen ausgeschüttet, deren Wirkung schnell verpufft. Zugleich machen die Krisengewinner wie Banken, Energie- und Mineralölkonzerne unverschämt hohe Gewinne. Der Baubereich bekommt das gerade sehr deutlich zu spüren. Mitten in der Bau-Hauptsaison steigt die Arbeitslosigkeit, Aufträge brechen weg, neue sind zu wenig in Sicht. Viele begraben den Traum vom Eigenheim, weil auch die Kredite nicht mehr leistbar sind.

Maßnahmen jetzt setzen

Wir Bau-Sozialpartner haben schon vor dem Sommer ein umfassendes Programm zur Konjunkturbelebung am Bau erarbeitet. Von der Erhöhung und Zweckwidmung der Wohnbauförderung über höhere Anreize für Sanierungs-Investitionen bis zur Verlängerung und Erhöhung der Schwellenwerteverordnung reichen die vorgeschlagenen Maßnahmen. Was fehlt, ist die Initiative der Bundesregierung. Sie muss endlich das Problem erkennen und rasch die richtigen Maßnahmen setzen. Die Situation wird von Monat zu Monat bedrohlicher. Es ist höchste Zeit zu handeln!

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