Samstag, April 27, 2024
JULI
27

Ein kleiner Sieg

Fed-Chefin Yellen hat kürzlich für Verunsicherung in der Anleger-Herde gesorgt. Sie sagte, die Bewertungen in manchen Sektoren seien deutlich überzogen und zeigte dabei auf Biotechnologie, “social media” und SmallCaps. Zudem sei die implizite Volatilität für den S&P 500 in den zurückliegenden Monaten so weit zurückgegangen, wie sie zuletzt Mitte der 1990er und Mitte der ersten Dekade des aktuellen Jahrtausends gemessen worden ist. Mit anderen Worten, die Anleger seien zu selbstzufrieden.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet sie das sagt – sie, die als Stellvertreterin an der Spitze der Fed zusammen mit ihrem Vorgänger genau die Bedingungen geschaffen hat, dass eine Bewertungsblase entsteht und die Anleger mittlerweile blind darauf vertrauen, die Fed werde ihre Vertreibung aus dem Paradies schon verhindern.

Die Anleger haben die Botschaft der Fed wohl gehört: Das Volumen der vom privaten Sektor gehaltenen Investmentfonds hat sich von 3,16 Bill. Dollar in Q1/2009 auf 6,89 Bill. Dollar im Schlussquartal 2013 mehr als verdoppelt. Der Verlauf seit Mitte 2012 zeigt Merkmale einer Fahnenstange – wie schon vor 2000 und 2007. Insgesamt ergibt sich seit Mitte der 1990er Jahre ein exponentieller Verlauf.

Der folgende Chart zeigt das Verhältnis des Werts der vom privaten Sektor gehaltenen Investmentfonds zum Bruttosozialprodukt. Einsamer Rekord seit Ende des zweiten Weltkriegs – per Ende 2013 40%!

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JULI
16

Wichtiger Schlag gegen die Baumafia

Die Spitze des Eisbergs ist zerstört – jetzt gilt es, mit weiterem Einsatz und verschärften gesetzlichen Maßnahmen den gesamten Baumafia-Berg abzutragen.

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MäRZ
01

Krisen 2014

Der Weg zur Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie darf keine Einbahnstraße sein.

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OKT.
04

Man muss sich nur trauen...

50.000 Dollar für einen Erdäpfelsalat. Crowdfunding beflügelt Phantasie…

„Stell dir vor“, so beginnt mein Sohn seinen Satz und ich weiß, jetzt kommt eine Geschichte aus dem Kuriositätenkabinett des Internets.  Er hätte auch sagen können, „Sachen gibts, die gibts nicht“ und weil ich mich vor 19 Jahren entschieden habe, Vater zu werden, bin ich heute angeschlossen an diesen endlosen Strom von Internet-Grenzerfahrungen.

„Da macht einer Erdäpfelsalat und lässt sich das über Kickstarter finanzieren. Er hat schon 50.000 Dollar beisammen.“  Aber das Projekt läuft noch bis 2. August. Zack Danger aus Columbus, Ohio, ist auf die glorreiche Idee gekommen und seine vage Ansage: „Ich mache Erdäpfelsalat. Ich weiß noch nicht genau welchen“, hat tatsächlich eine Welle der Begeisterung ausgelöst und er wird vermutlich ins Guinness Buch der Rekorde eingehen. So viel hat noch keiner für einen banalen Salat kassiert.   10 Dollar wollte er eigentlich haben. Um 35 Dollar hätte er vier Portionen angerichtet und für 75 Dollar wollte er sich in die Gefilde des Pizzabackens vor wagen. 6218 Unterstützer haben sich den Spaß etwas kosten lassen, wobei ich gestehen muss, ich beneide Zack und ich denke daran, was ich aus all meinen Talenten hätte machen können. Ich bin zum Beispiel ein durchaus talentierter Pizzabäcker. Das sagen zumindest meine Kinder. Wäre ich rechtzeitig auf die Idee gekommen, die Großtat des Pizzabackens publikumswirksam auf www. kickstarter.com anzukündigen, ich wäre ein gemachter Mann, vermutlich Besitzer mehrerer Jachten und vielleicht einer karibischen Insel.

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JULI
15

Ist die Krise vorbei?

Wenn wir uns heute die wirtschaftliche Lage vor Augen führen, entdecken wir an vielen Stellen Hindernisse, Probleme, Widerstände und Schwierigkeiten, von denen wir auch auf der Insel der Seligen nicht ausgenommen sind. Im Gegenteil, vielmehr schleichen sich diese Probleme auf subtile Weise in den Betriebsalltag, und werden mangels Information zu spät oder überhaupt nicht wahrgenommen.

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MAI
04

Start-up-Kultur

Die Diskussion über die Infrastrukturabgabe für deutsche Straßen erhitzt derzeit die Gemüter nicht nur in Deutschland sondern auch in den Nachbarstaaten. Obwohl schon vor Monaten angekündigt zeigt sich vor allem die österreichische Politik, wieder einmal überrascht und hat offensichtlich keine Lösungsvorschläge, wie man dem Problem des immer stärker werdenden Straßenverkehrs sowohl im In- als auch im Ausland Herr wird.

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JULI
14

Bundesenergieeffizienzgesetz nun am 9.7 verabschiedet

 

Energieeffizienz in Unternehmen nun gesetzlich gefordert.

 

Laut § 9 des Bundesenergieeffizienzgesetzes haben große Unternehmen entweder in regelmäßigen Abständen, zumindest alle vier Jahre, ein Energieaudit durchzuführen oder ein Energiemanagementsystem in Übereinstimmung mit den Norm ISO 50001 (Energiemanagement) oder ISO 14001 oder EMAS (Umweltmanagement) aufzubauen und umzusetzen. Die Einführung des Managementsystems oder die Durchführung des Energieaudits, deren Inhalte und gewonnenen Erkenntnisse sowie die allfällig gesetzten Effizienzmaßnahmen für jedes Jahr sind bis zum 28. Februar des Folgejahres der nationalen Energieeffizienz-Monitoringstelle zu melden.

 

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JULI
10

Wem dienen die politischen Parteien

Immer wieder klagt die öffentliche Meinung, die ja nur das Sprachrohr der veröffentlichten Meinung ist über die Untätigkeit der Politik oder besser der politischen Parteien. Nun agieren diese im Moment in Österreich durchaus ähnlich. Es geht um die Show. Im Sinne der veröffentlichten Meinung wird mehr auf Populismus, kurzfristige Maßnahmen und weniger auf die Zukunft des Landes Wert gelegt. Wenn man sich dann doch durchringt Überlegungen umzusetzen, dann werden diese so angelegt, dass man möglichst wenig ändert, möglichst das eigene unmittelbare Klientel zufrieden stellt und vor allem nur Vorsicht walten lässt.

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APR.
24

Schmerz für Neues

Mit dem Buzzwort „Social Enterprise“ wird eine aktuelle Entwicklung bezeichnet, welche die Übernahme von Social Media Trends aus dem Privatleben in die Unternehmenswelt propagiert.

Der Weg weg von der Technik als Zentrum des Software-Universums hin zum Bewusstsein, dass vielleicht doch der Anwender im gesamten Prozess die viel wichtigere Rolle spielt, war steinig und lang. Jetzt steht der Benutzer endlich im Mittelpunkt, doch was fangen die Unternehmen damit an?

Sie versuchen, Facebook als interne Kommunikationsplattform einzuführen und scheitern damit kläglich. Aber warum eigentlich?


Dazu wollen wir im folgenden Artikel Denkanstöße und Einblicke geben:
http://www.future-office.at/?SEITE=SEArtikel&klpp=1&inhTop=1

 

JULI
06

BIS: Wachstum der Weltwirtschaft weiter schwach

Die BIS (BIZ) sieht in ihrem aktuellen Jahresbericht das Wachstum der Weltwirtschaft nach wie vor unter dem Vorkrisendurchschnitt. Die Wiederherstellung eines nachhaltigen weltweiten Wirtschaftswachstums stelle eine große Herausforderung dar, die Investitionstätigkeit sei weiterhin gering, das Produktivitätswachstum schwach.

Im vergangenen Jahr hat sich das globale Wachstum zwar gefestigt, heißt es in Kapitel III unter der Überschrift „Wachstum und Inflation: Triebkräfte und Aussichten“. Die fortgeschrittenen Volkswirtschaften, die von den außergewöhnlich akkommodierenden Finanzierungsbedingungen profitierten, hätten am meisten zur Beschleunigung beigetragen. In den aufstrebenden Volkswirtschaften hat sich das Produktionswachstum im zweiten Halbjahr 2013 stabilisiert, was nicht zuletzt auf einen Anstieg der Exporte in die fortgeschrittenen Volkswirtschaften zurückging.

 

Das Wachstum der Weltwirtschaft liegt weiterhin unter dem Vorkrisendurchschnitt (Grafik III.1).

 

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FEB.
20

Neues Vergaberecht: Jetzt geht es los!

Die Diskussion rund um den nächsten Kommissionspräsidenten wird mit dem Hinweis auf »mehr Demokratie für die EU« geführt. Denn ein »Spitzenkandidat« als Kommissionspräsident würde durch die Wahl demokratisch legitimiert sein, so das Argument. Dahinter verbirgt sich aber ein wahrer Machtkampf: nämlich um die Frage, wer die stärkere Institution sein soll: Rat oder Parlament.

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JULI
02

Schwierige Netzproblematik

Wir haben in einer Podiumsdiskussion im Juni den Blick auf die Herausforderungen für die Energiewirtschaft im Netzbereich gerichtet. Mit dem Forum Versorgungssicherheit, den Wiener Netzen, ABB und Photovoltaik Austria sprachen wir verschiedenste Themen an, die ich folgenderweise zusammenfassen kann: Es ist alles sehr kompliziert. Doch es ist nicht unlösbar, wie unser Gespräch zeigte (siehe Energie Report, Ausgabe 4/2014).

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APR.
21

Konsolidierung voraus?

Ziemlich genau vor einem Jahr scheiterte der Entwurf zum österreichischen Energieeffizienzgesetz (EEffG) am Widerstand der Opposition. Droht dem Entwurf 2014 das gleiche Schicksal?

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JULI
02

Smart Cities

In Wien hat der Gemeinderat eben ein Smart-City-Konzept beschlossen, dem ein umfassendes Strategiepapier zugrunde liegt, das von der Opposition gleich einmal ordentlich zerpflückt wurde. Die Regierungsparteien setzen auf die drei Themenschwerpunkte Ressourcen, Innovation und Lebensqualität, um zu bekannten Smart-City-Vorreiterstädten wie Kopenhagen, Stockholm oder Amsterdam aufzuschließen. Der ÖVP kommen die Themen Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum zu kurz, zudem ortet man im Brain Drain ein »ernsthaftes Problem« auf dem Weg zur Smart City. Das sieht man bei der FPÖ ganz anders. Dort wird gleich die komplette Smart-City-Strategie in Frage stellt und ein Hauptgrund, warum das mit der Smart City ohnehin nichts werden kann, völlig überraschend in der Zuwanderung unqualifizierter Arbeitskräfte gesehen.

Worauf es bei einer Smart City abseits parteipolitischer Querelen wirklich ankommt, lesen Sie in der Ausgabe 6 des Bau & Immobilien Report.

JUNI
27

Zeugnistag

Es ist wieder Schulschluss, und die Lehrer verteilen ihre Noten. Noten sind in der Schule zwar genormt, sie sind aber doch auch stark vom Klima zwischen Schüler und Lehrer abhängig. Das wird später im Berufsleben noch komplizierter, denn es gibt nicht einmal eine klar definierte Notenskala.

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SEP.
27

Warum in die Ferne schweifen ...

Selten bietet sich die Gelegenheiten, den Regierenden zu applaudieren. Viel öfter ballt man die Hand zur Faust, zumindest in der Hosentasche, bei dem, was getan oder eben nicht getan wird. Aber diesmal ist Klatschen angebracht: den russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Wien einzuladen, ist mutig und beweist, dass Präsident und Kanzler nicht ganz darauf vergessen haben, dass Österreich ganz eigenen Interessen im Verhältnis zu Russland zu verfolgen hat.

Brüssel hat in einer Serie von Fehleinschätzungen, die Lage in der Ukraine nur schlimmer gemacht und ist dann blind dem atlantischen Partner gefolgt, der urplötzlich wieder in die Rhetorik des Kalten Krieges verfallen ist. Österreichs Wirtschaft kann die Sanktionstreiberei so überhaupt nicht gebrauchen und wenn jetzt der Bundespräsident mit der Hofierung Putins ein Signal setzt, dann ist das erfrischend. Österreich hat eine eigene Position und folgt nicht nur dem Zug der Lemminge. Das verdient Applaus!

 

AUG.
14

Es ist einiges los

Die FOMC-Sitzung der Fed am zurückliegenden Mittwoch brachte weithin erwartete Beschlüsse wie die weitere planmäßige Drosselung der QE-Maßnahmen. Dennoch blieb die Sitzung nicht ohne Impulse für die Finanzmärkte, Aktien wurden in der Folge kräftig gekauft, der S&P 500 schaffte ein neues Allzeithoch.

Die Fed-Vorsitzende zeigte sich zufrieden mit der Inflationsentwicklung, so lange das mit verbesserten Wachstumsaussichten verbunden ist. Zudem hat die Fed das langfristige Zinsziel wird von 4% auf 3,75% zurückgenommen, Steigerungen könnten im Verlaufe des Jahres 2015 beginnen. Wie seit 2011 üblich, wurde bei den Projektionen die BIP-Wachstumsrate für das laufende Jahr weiter abgesenkt.

 

 

Der Grund für den zurückgekehrten Risiko-Appetit mit steigenden Aktienkursen, sinkendem Dollar und Aufschwung beim Goldpreis: Die CPI-Inflation hatte sich im Mai stärker gezeigt als erwartet und die Fed hat nun signalisiert, dass sie nichts dagegen hat.

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JäN.
08

Was 2016 in der IT wichtig wird

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Ausgewählt werden nun nämlich nicht nur der Kommissionspräsident und die Kommissare; zur Wahl steht auch, was die EU-Agenda für die kommenden fünf Jahre sein soll. Für die Wirtschaftskapitäne aus Österreich und Deutschland ist diese Frage eindeutig zu beantworten. Es braucht eine Wachstumspolitik mit mehr EU-Kompetenzen. Denn derzeit ist Europa nicht für den globalen Standortwettbewerb gerüstet.

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MäRZ
29

Kein Red Bull am Bau

So positiv die Ansagen im Wahlkampf waren, so ernüchternd ist die Realität im Koalitionsalltag. Eine Wohnbaupolitik, die diesen Namen auch verdient, ist nicht Sicht. 

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SEP.
23

Kleider machen Leute

27 Bewerber hatten die Qualifikation in der Bewerbung um den Staatspreis Unternehmensqualität 2014 geschafft. Zwölf Organisationen stiegen in die Finalrunde auf. Vier Kategoriesieger haben um den Staatspreis Unternehmensqualität im Endspiel am 11. Juni bei über 30 Grad gerungen. Im Fußball würde nun Herbert Prohaska Strategie, Taktik und Spielzüge auf Erfolgsfaktoren analysieren.

Nicole Mayer und Michaela Reisner haben im Rahmen der 19. qualityaustria Winners Conference in ihrem Vortrag analysiert, was exzellente Organisationen auszeichnet. Sie haben aus den aktuellen Erfahrungen der Assessments zum Staatspreis Unternehmensqualität 2014 sieben Excellence-Faktoren identifiziert: Exzellente Organisationen

  1. sind proaktiv statt reaktiv
  2. sind zukunftsorientiert und blicken strategisch nach vorne
  3. sind damit verbunden flexibel, agil
  4. sind konsequente Umsetzer
  5. messen konkrete Ergebnisse und steuern damit
  6. geben den Themen Nachhaltigkeit und Umwelt einen hohen Stellenwert und verankern diese in der Strategie
  7. reflektieren ihre Aktivitäten, prüfen deren Effektivität und Sinnhaftigkeit und nutzen dies, um sich gezielt zu verbessern

Klingt im Grunde genommen einfach. Nur einige sind hier konsequenter und besser.

Sollten Sie die Analyse im Detail interessieren, dann klicken Sie hier. Viel Erfolg mit Qualität!

Axel Dick

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