Samstag, Juli 27, 2024

Die Bundesregierung greift die UMWELT+BAUEN-Wohnbauoffensive auf. In fünf bis sieben Jahren sollen 30.000 Wohnungen und bis zu 20.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Für die Bausozialpartner ein richtiges und wichtiges Zeichen, um die Konjunktur zu beleben.

Mit der heutigen Ankündigung einer Wohnbauoffensive greift die Bundesregierung die im Dezember 2014 präsentierte UMWELT + BAUEN-Wohnbauoffensive auf. Insgesamt wird ein Volumen von insgesamt 5,75 Milliarden Euro investiert, davon fünf Milliarden Euro für die Wohnraumschaffung und 750 Millionen für siedlungsbezogene Wohn-Infrastruktur. Eine Wohnbauinvestitionsbank soll dabei als Abwickler von EIB-Darlehen fungieren. Der Bund übernimmt die Haftung für die EIB-Darlehen.

„Es freut uns, dass unsere Offensive von der Bundesregierung aufgenommen wurde. Unser Dank gilt in erster Linie Vizekanzler Mitterlehner und Sozialminister Hundstorfer, die seit Wochen mit der Umsetzung befasst sind“, so die beiden UMWELT + BAUEN-Sprecher Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel und Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) Bundesvorsitzender Abg. z. NR Josef Muchitsch. „Wichtig war für uns, dass die 30.000 Wohnungen aus der Offensive zusätzlich zu den Wohnungen aus der Wohnbauförderung errichtet werden. Sonst wäre die Offensive nur eine Umschichtung und würde keine zusätzlichen Impulse für den Arbeits- und Wohnungsmarkt setzen. Unsere langjährige Forderung nach der dringend notwendigen Wiedereinführung der Wohnbauförderung bleibt aufrecht, Bekenntnisse dazu gibt es erfreulicherweise bereits.”

Frömmel und Muchitsch unterstreichen parallel die Notwendigkeit weiterer konjunkturbelebender Maßnahmen, um der hohen Arbeitslosigkeit am Bau Herr zu werden. Allein im Februar 2015 gab es im gesamten Bauwesen mit 72.000 Arbeitslosen eine Steigerung um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Alleine im Hoch- und Tiefbau ist die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 34.000 oder 3,3 Prozent gestiegen.

Damit das Geld bei den regionalen Betrieben und Beschäftigten ankommt, muss eine Novelle im Vergaberecht beschlossen werden. Muchitsch: „Bei mehr Geld für Konjunkturmaßnahmen müssen wir darauf achten, welche Firmen die Aufträge bekommen. Was helfen uns mehr Wohnungen, wenn dubiose ausländische Unternehmen über Sub-Subvergaben die Aufträge erhalten, und wir dadurch keine Beschäftigung und Wertschöpfung in Österreich sichern.“ Frömmel ergänzt: „Öffentliche Vergaben müssen effizient und fair sein. Eine Stärkung des Bestbieterprinzips und volle Transparenz bei Subunternehmen sind Grundvoraussetzung dafür.“

Meistgelesene BLOGS

Redaktion
09. April 2024
Die Baubranche befindet sich gerade in einem riesigen Transformationsprozess. Dabei gilt es nicht nur, das Bauen CO2-ärmer und insgesamt nachhaltiger zu gestalten, sondern auch Wege zu finden, wie man...
Firmen | News
27. Mai 2024
Die Zeiten, in denen man eine Bankfiliale besuchen musste, um sich über finanzielle Produkte zu informieren, sind längst vorbei. Heute, in einer Ära, in der praktisch jede Information nur einen Klick ...
Fujitsu
05. April 2024
Die IT-Landschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Früher dominierten zentralisierte Rechenzentren, ein neuer Trend favorisiert nun aber eine verteilte IT-Infrastruktur. Diese erstreckt...
Bernd Affenzeller
02. Juni 2024
Am 9. Juni findet in Österreich die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Überschattet wird der Wahlkampf derzeit von Vorwürfen gegen die grüne Kandidatin Lena Schilling. Trotz der heftigen Turbulenz...
Alfons A. Flatscher
02. Juni 2024
Elon Musk, Tesla-Gründer und Twitter-Eigner, ist immer gut für Sager. Jetzt wurde er gefragt, wer denn im November die Präsidentenwahlen gewinnen werde: Biden oder Trump? Er habe keine Ahnung, antwort...
Marlene Buchinger
21. April 2024
Derzeit gibt es Unmengen an Schulungsangeboten und ESG-Tools schießen wie Pilze aus dem Boden. Anstelle das Rad neu zu erfinden, lohnt es sich bestehende Strukturen zu neu zu denken. Herzlich Willkomm...
AWS (Amazon Web Services)
15. April 2024
Ein Kommentar von Alexandra Lucke, AWS ClimateTech Expert Der Ruf nach einer klimabewussteren und nachhaltigeren Welt hält auch im Jahr 2024 an. Organisationen wie die Internationale Energieagentur er...
Firmen | News
31. Mai 2024
Im Mai machte der Roadshow-Truck von Huawei Halt in Wien. Am Wilhelminenberg konnten sich Interessierte über einige der fortschrittlichsten Technologien des globalen Unternehmens informieren.Im Frühli...

Log in or Sign up