Ende November wurde die bereits angekündigte Zusammenarbeit zwischen den beiden oberösterreichischen Baustoffherstellern Kirchdorfer und Asamer vertraglich fixiert. Beide Unternehmen halten je 50 % an der neu gegründeten KIAS Recycling GmbH.
Kerngeschäft des Unternehmens wird die Aufbereitung und Verwertung von Altreifen am Standort Ohlsdorf sein. Seit 2003 hatte die Asamer-Tochtergesellschaft ART (Austrian Rubber Technology GmbH) am gleichen Standort die stoffliche Verwertung von Altreifen betrieben. Das produzierte Granulat wird seither für Kunstrasenspielfelder, Fallschutz, Trittschalldämmung und für die Landwirtschaft eingesetzt. Auch ein Zuschlagstoff für Asphalt, ein Motorradunterfahrschutz mit Gummibeschichtung und eine niedrige, fundamentlose Lärmschutzwand mit einem absorbierenden Gummielement für die Eisenbahn wurde entwickelt.
Das neue Unternehmen wird zudem auf die hochwertige energetische Verwertung der Altreifen setzen. Dazu wird ein Kompetenzzentrum aufgebaut, in dem speziell aufbereitete Gummi-Fraktionen für diesen Zweck erzeugt werden. Erich Frommwald, CEO der Kirchdorfer Gruppe: »Ökologische Zementproduktion verlangt die Reduktion von CO2-Ausstoß, der beim Verbrennen von Kohle entsteht. Deshalb setzen wir mittlerweile bis zu 70 % alternative Brennstoffe ein. Mit der gemeinsamen Kooperation kann das
Kirchdorfer Zementwerk einen Teil der benötigten Ersatzbrennstoffe in der erforderlichen Qualität langfristig sicherstellen.« Eine Zusammenarbeit von Asamer und Kirchdorfer in anderen Geschäftsbereichen soll aktuell noch kein Thema sein.